von sunday » Dienstag 17. November 2009, 14:41
homöopathische mittel müssen immer für den betreffenden patienten genau ausgewählt werden, da kann niemand sagen, das oder das hilft bei entzündungen (mittel mit gelenkentzündungen im arzneimittelbild gibt es mind. 100).
naturheil- und hausmittel gibt es jede menge. von kalten umschlägen, eispackungen (nie eisbeutel direkt auf die haut, immer tuch darunter!), quarkpackungen, kohlwickel usw. bis hin zu allen möglichen kräutern, die manchmal auch helfen (wärme ist bei akuten entzündungen eher nicht gut, sondern mehr bei verspannnungen etc.).
bei akuten entzündungen ist es oft besser, den arm erst mal komplett stillzulegen, aber auch nicht immer. es gibt ärzte, die sagen, daß das gelenk dann komplett versteift, also kommt es auch da auf den einzelfall an, den niemand (auch ein arzt nicht) aus der ferne beurteilen kann, daher sind ferndiagnosen und behandlungsvorschläge auch für ärzte verboten (für laien sowieso).
man sollte auch daran denken, daß entzündungen nicht nur durch chemie ausgelöst werden, sondern auch durch überlastungen und noch sehr viel häufiger durch unverträgliche nahrungsmittel (vor allem solche unverträglichkeiten, die man durch tests nicht feststellen kann). beides kann sich auch gegenseitig verstärken. wenn ich z.b. chemie nicht genug meiden kann, machen nahrungsmittel viel stärkere beschwerden als sonst und umgekehrt (alles unverträgliche kann ich nicht meiden, dazu ist es viel zu viel) und einige gelenke sind sofort heftig entzündet, wenn ich das gelenk zu viel belaste oder bewege (vor allem die chron. schleimbeutelentzündungen werden dann akut, aber auch die arthrosen etc. führen dann zu akuten entzündungen und zuviel ist bei mir leider oft schon sehr wenig).
bevor ich herausgefunden habe, welche nahrungsmittel ich nicht vertrage, hatte ich sehr oft langanhaltende gelenkentzündungen usw.
in den schultern oft über monate und so schlimm, daß das schultergelenk (durch die tolle behandlung der ärzte mit krankengymnastik etc.) nicht mehr bewegt werden konnte, auch mit gewaltanwendung durch den orthopäden nicht mehr. das führte je nach arzt dazu, daß er entweder operieren oder die versteifung mit hilfe eines art flaschenzugs mit gewalt lösen wollte.
und vor allem wurde immer gesagt, das gelenk müßte bewegt werden, weil es sonst für immer steif bliebe (was in manchen fällen ja vielleicht auch stimmt, bei mir aber nicht), obwohl ich immer gesagt hatte, daß es durch jede bewegung (auch noch so geringe und vorsichtige) immer nur noch schlimmer geworden ist.
ich habe dann bzgl. der gelenkentzündungen etc. auf weitere ärztl. "behandlung" verzichtet, mich selbst behandelt (mit hom. mitteln und vor allem dem versuch, herauszufinden, welche nahrung etc. noch geht) und vor allem die betreffenden gelenke komplett entlastet und ruhiggestellt (gottseidank waren die schultergelenke nicht zur gleichen zeit stark entzündet, sondern immer eins weniger als das andere, so daß ich einen arm halbwegs bewegen konnte. sonst wär ich aufgeschmissen gewesen, weil ich ja solo bin).
da es schon sehr schlimm war, hat es lange gedauert bis es wieder einigermaßen ok war, vor allem auch, weil es fast unmöglich war, die unverträglichen nahrungsmittel etc. herauszufinden, weil es einfach schon zuviele waren und auch fast alle grundnahrungsmittel betroffen waren und ich in einer chemiewohnung lebte und mangels geld erst mal nicht da raus konnte und dann in der nächsten chemiewohnung landete, weil da nichts zu riechen war und ich damals noch nicht genug infos hatte (es gab noch kein internet o.ä.) usw. usw.
massagen etc. sind bei akuten entzündungen meist auch nicht gut, vor allem die üblichen nicht.
meersalzbäder (wenn man sie verträgt) können lindernd wirken, weil sie entgiften, aber durch die wärme kann es im einzelfall evtl. auch zu einer verstärkung von akuten entzündungen kommen.
manchmal hilft auch eine cortisonspritze, wenn der arzt die richtige stelle trifft und eine einzelne cortisonspritze hat normalerweise auch keine schlimmen folgen oder nebenwirkungen (ausnahmen gibt es immer, aber das eben auch bei allem, selbst bei ganz harmlosen dingen).
akupunktur könnte evtl. auch helfen, aber auch da gibt es genau wie bei der homöopathie nur wenige ärzte, die sich damit wirklich gut auskennen.
bei hom. mitteln sollte man auch deshalb mit einer eigentherapie sehr vorsichtig sein, weil sie durchaus nebenwirkungen und teils sogar gravierende haben können (auch bei mitteln, die andere problemlos vertragen haben und sogar bei mitteln, die man selbst mal gut vertragen hat).
lg
sunday