Wieso renkt man sich ständig LWS od. HWS aus?

Wieso renkt man sich ständig LWS od. HWS aus?

Beitragvon Monja » Sonntag 6. Dezember 2009, 13:38

Oh menno, gestern schon wieder Bandscheibenvorfall, zwar ein leichter,
aber danke. Habe nur ne schwere Einkaufstüte hochgehoben. Seit MCS renke
ich mir alle nas-lang etwas aus, woran liegt das denn bloß? Früher habe
ich schwere Umzüge mitgemacht und täglich Gartenarbeit. Nun darf ich ja keine
Spritze, keine Medis und mache hier Rückenübungen, Wärme und Hausarbeit, da-
mit alles wieder ins Lot kommt, aber es tut so weh.

Habt ihr das auch seit MCS, dass ständig etwas ausrenkt oder einklemmt?
Was macht ihr dann statt Medikamenten? Auf einen Termin beim Orthopäden zu
warten, das dauert ja ewig...

Herzlichst Monja
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Wieso renkt man sich ständig LWS od. HWS aus?

Beitragvon Mia » Sonntag 6. Dezember 2009, 14:30

Manchmal hilft es, sich auf den Rücken zu legen und die Unterschenkel im rechten Winkel auf eine passende Unterlage zu legen. Ich habe einen Stuhl waagerecht aufs Bett gelegt, um die passende Höhe zu haben. Krankengymnasten haben einen passenden Würfel dafür. Dann kann sich die Wirbelsäule entspannen und die Bandscheiben können zurück in die alte Form. Mir hilft das bei Ischiasbeschwerden und muß natürlich einige Male wiederholt werden.
Bei einer Verdrehung des Kreuzbeins jedoch kann m.E. nur ein Orthopäde helfen und "einrenken".

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Wieso renkt man sich ständig LWS od. HWS aus?

Beitragvon sunday » Sonntag 6. Dezember 2009, 14:47

auch leute ohne mcs haben bandscheibenvorfälle, rückenbeschwerden usw. und das in jedem alter (ich kannte mal einen physiotherapeuten, der jung, sportlich und gesund war und nachts wach wurde und schon beide beine gelähmt hatte, weil er im schlaf einen kompletten bandscheibenvorfall hatte), aber mit zunehmendem alter nehmen bei den meisten die beschwerden sowieso zu (und du bist ja auch nicht mehr die jüngste *g*).

ich hatte früher (als ich noch fast keine mcs-beschwerden hatte) etliche bandscheibenvorfälle, teils mit lang anhaltenden lähmungen im bein, was erst besser wurde, als ich die behandlung selbst in die hand genommen habe.

zur vorbeugung vor allem vermeidung von bewegungen und belastungen, die für den rücken nicht gut sind und eine spezielle rückenübung, die ich selbst herausgefunden habe und die ganz einfach, schnell und überall ausführbar ist (allerdings muß man es ganz richtig machen und eine schriftliche anleitung reicht da leider nicht).
die üblichen rückenübungen, krankengymnastik, fitneßstudio usw. hatten bei mir immer eher das gegenteil bewirkt.

seitdem habe ich fast keine rückenprobleme mehr. nur wenn ich längere zeit nicht genug für meinen rücken tun kann, melden sich die kaputten bandscheiben schon mal kurz. letztens auch mitten in der nacht. ich wurde von den typischen, ins bein ziehenden, heftig brennenden schmerzen wach, aber da ich durch langjährige erfahrung weiß, in welcher lage die bandscheiben bei mir am besten wieder dahin zurückrutschen, wo sie hingehören (nein, nicht die empfohlene stufenlagerung, die bewirkt bei mir genau das gegenteil), waren die schmerzen schon nach ca. 30 minuten fast weg.

was mir auch gut hilft, sind heiße lange salzbäder (die helfen mir bei vielen beschwerden) und spazierengehen mit langsamen, gleichmäßigen bewegungen.

besonders wichtig ist auch eine gute körperhaltung. heutzutage ist die bei den meisten leuten sehr schlecht, oft auch bei denen, die scheinbar gerade stehen, dabei aber oft eher ins hohlkreuz fallen und dadurch einige körperteile falsch belasten (u.a. die hws). usw. usw.

es ist ein weites feld. ich habe hier schon etliche leute (meist frauen) ´kennengelernt, die trotz krankengymnastik, fitneßstudio usw. eine falsche körperhaltung und häufige ws-beschwerden hatten und denen oft sogar von den physiotherapeuten usw. eine völlig falsche haltung beigebracht wurde. nach einer einfachen korrektur und mit der eigentlich auch sehr einfachen rückenübung waren die beschwerden nach wenigen wochen sehr viel weniger, oft sogar ganz weg.

wichtig ist natürlich auch die richtige matraze (hart ist keineswegs für jeden gut, oft eher schädlich, zu weich ist auch ganz schlecht), das richtige kopfkissen (für rückenschläfer anders als für seitenschläfer usw.), die richtigen schuhe (hohe absätze sind nie gut, dicke gummisohlen besser als ledersohlen etc.)usw. usw.

und auch der sitzplatz, vor allem, wenn man lange sitzt (z.b. am pc) ist sehr wichtig. probleme mit der hws bessern sich oft schon, wenn man die sitzfläche (z.b. durch ein kissen) etwas erhöht (und die füße dann auf ein fußbänkchen o.ä. stellt, damit sie nicht in der luft baumeln und wieder eine fehlbelastung des rückens entsteht), so daß man mehr von oben nach unten auf den pc schaut und nicht ständig den kopf (das kinn) hebt únd so druck auf die hws macht usw. usw.

lg
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