Hallo,
zuerst die Sache mit der medikamentenbedingten Muskelzersetzung und jetzt noch das: In den letzten Tagen entdecke ich vermehrt helle Punkte und sprenkelförmige Flächen auf Armen und Beinen - der Beginn der gefürchteten Weißfleckenkrankheit/Vitiligo?
Ein Fachartikel über Psychopharmaka induzierte Hautveränderungen bestätigt den Verdacht. Das Quietapin kann sowohl "psoriasiforme Eruptionen" als auch zu "vitiligo-ähnlichen Hypopigmentierungen" verursachen. Die Autoren raten zur Vermeidung von Lichtexposition und Auftragen hoher Lichtschutzfaktoren.
Besonders ersteres ist für mich als Sonnensüchtige (nur Nachmittags/Abendsonne) undenkbar. Sonnenlicht ist mit seiner schmerzlindernden und antidepressiven Wirkung seit vielen Jahren mein letzter Garant für ein kleines bisschen Glück und Lebensqualität. Darauf jetzt auch noch verzichten?
Glaubt mir - ich würde das Dreckszeug lieber heute als morgen in die Ecke schmeißen. Wegen meiner Vorgeschichte bin ich aber auf extrem langsames Ausschleichen über Wochen und Monate angewiesen. Selbst da muss ich noch mit den fürchterlichsten Symptomen rechnen (z.B. Gefühl gänzlich unter elektrischem Strom zu stehen, Ganzkörperschmerzen, Herzrythmusstörungen, Panikattacken, Verschlimmerung der MCS-Symptomatik bis hin zur akuten Todesangst, in letzter Konsequenz dann Manie/Psychose mit erneuter Zwangseinweisung usw.). Das bisschen naturnahe Entspannung durch die Sonne erscheint mir gerade in der Entzugsphase unverzichtbar.
Im Schatten von biestigen Blutsaugern gestochen werden, Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzung - was soll ich jetzt machen?
Sonnenschutz? Aber welchen, wenn man wie ich sogar von Allergikerprodukten erfahrunggsgemäß Haut- und MCS-Reaktionen (wirklich ohne Geruch ist ja nichts) erwarten muss?
Lieben Dank für Eure Ideen!
Saskia
P.S. Hier für Interessierte noch der Fachartikel "Psychopharmaka induzierte Hautveränderungen". Hoffe, der Link funktioniert: http://www.bvdn.de/main/img_neuro.php?SID&datei_id=181