MCS- Darmspiegelung?

MCS- Darmspiegelung?

Beitragvon Butterfly » Dienstag 22. Juli 2008, 18:38

Hallo,

hat schon jemand von euch mit MCS eine Darmspiegelung gemacht?
Bei mir soll eine Colon-Hydrotherapie gemacht werden und da möchte mein Arzt gern eine Darmspiegelung vorher.
Hab aber total Angst davor, ich kann doch in keine Praxis....halte es nirgendwo aus. Hinzu kommt, dass meine Mutter vor 1 Jahr sowas gemacht hat. Sie sagte das wäre fast nich zum aushalten gewesen. Ich glaube, dass ich das im Moment wirklich nicht schaffe.

Diese Colon-Hydrotherapie ist mir jedoch sehr wichtig.
Schreibt bitte, wenn ihr sowas mal gemacht habt und ob es sehr schlimm war.

Gruß
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MCS- Darmspiegelung?

Beitragvon Clarissa » Dienstag 22. Juli 2008, 19:13

dann benutz mal bitte diesen link >>> http://www.csn-deutschland.de/forum/suchen.php?boardid=72
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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MCS- Darmspiegelung?

Beitragvon sunday » Dienstag 22. Juli 2008, 19:19

hallo,

vor allem würde ich mich an deiner stelle noch mal genauer über die colon-hydrotherapie informieren.
nach allem, was ich da bisher mitbekommen habe, erreicht man damit nichts, was man nicht auch anders erreichen könnte und es dient vor allem dazu, den ärzten die kasse zu füllen.

außerdem bist du dabei auch einige zeit in einer praxis, in der desinfektionsmittel, parfüm usw. in der luft sind.
auch das ding, das eingeführt wird, hat vorher in desinfektionslösung gelegen und die wird durch die schleimhaut auch in den körper aufgenommen.

ebenso bei der coloskopie (vorausgesetzt, es wird überhaupt ordentlich desinfiziert, oft wird das eher schlampig gemacht und man bekommt auch noch viren und bakterien vom vorgänger ab).

außerdem gibt es bei der coloskopie spritzen mit betäubungsmitteln, damit man nichts merkt (man kann darauf verzichten, aber dann kann es tatsächlich weh tun) und man muß vorher etliche liter mit einem abführmittel trinken und in diesen präparaten sind meist auch noch einige zusatzstoffe enthalten, die bei mcs nicht gehen.

außerdem gibt es auch bei coloskopien komplikationen, die teilweise erheblich sind (intensivstation, notoperation oder schlimmeres). man sollte eine coloskopie wirklich nur dann durchführen lassen, wenn es unbedingt erforderlich ist, also z.b. bei begründetem krebsverdacht. ohne med.grund wird sie auch nicht von der kasse bezahlt. der arzt kassiert bei dir also gleich doppelt ab.

liebe grüße
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Beitragvon Juliane » Dienstag 22. Juli 2008, 21:56

Hallo Butterfly,

das Thema Darmspieglung haben wir gerade kürzlich hier gehabt.

So eine Darmspieglung sollte man nur machen, wenn es dafür eine Indikation gibt.

Was soll denn eine Colon Hydrotherapie bringen.

Wenn Du gerne mal Deinen Darm komplett entleeren willst, kannst Du es auch mit einem Mittel machen, das man ünblicherweise vor einer Darmspieglung benutzt.

Man kann es in der Apotheke mischen lassen:

5 Beutel zu je

Natriumsulfat 5,6850g

Natriumhydrogencarbonat 1,6850 g

Natriumchlorid 1,4650 g

Kaliumchlorid 0.7425 g

Das macht jeder Apotheker

Jeder Beutel muß in je einem Liter lauwarmen Wasser geschüttel oder gerührt werden.

Die ersten zwei Liter sollte man innerhalb der ersten zwei Stunden trinken. Glasweise. Mit den nächsten Litern fährt man dann über den Tag verteilt so fort.

Das sind immer so Theorien im Darm würden sich irgendwelche Stoffe finden, die da nicht reingehören.

Wenn Du dem Darm eine gute Ernährung anbietest, wird er sich schon von selber wieder regenerieren. Auch ohne Abführaktion oder Hydrotherapie. Am besten nicht zu viele Kohlenhydrate, viel Gemüse aber auch Obst, Omega3 Fettsäueren (Fisch, Leinöl), Olivenöl. Dann vergeht auch den Pilzen die Freude.Was man im Labor noch abklären kann, ob zum Beispiel ein Hinweis auf Probleme mit Gluten, Fructose, Lactose besteht.
- Editiert von Juliane am 22.07.2008, 21:57 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 23. Juli 2008, 00:44

Hallo Butterfly!

Ich rate Dir auch von diesen ganzen Invasionen in Deinen Körper ab. Die Belastung ist zu groß.

Da Du Dich von den bisherigen Apheresen, Infusionen etc. noch nicht erholt hast, kann es zu noch schlimmeren Reaktionen kommen.

Gib Deinem Körper die Chance, sich genug zu erholen und wieder etwas selbstständiger zu werden. Mach eine Fastenkur mit Gemüse in Form von Säften, Suppen, leichten Eintöpfen. Und überlege inzwischen ganz in Ruhe weitere Schritte.

Nach 3-4 Wochen Gemüse-Diät wirst Du sehen, ob es Dir besser geht. Dann kannst Du Deine Situation vielleicht besser beurteilen und Entscheidungen über weitere therapeutische Schritte treffen.
Maria Magdalena
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Beitragvon Schnaufti » Donnerstag 24. Juli 2008, 23:16

Hallo Butterfly,

ich rate Dir aufgrund eigener Erfahrung von der Darmspiegelung ab. Aussderdem habe ich auch noch nie gehört, dass vor einer Colon Hydrotherapie eine Darmspiegelung gemacht werden soll.
Für mich war schon das Abführmittel die pure Hölle und dann hatte ich noch Narkosenebenwirkungen und bin beinahe "hops gegangen".

Auf gar keinen Fall lasse so etwas machen, wenn Du nicht 100% fit bist.

Versuche lieber mit Fastenkur oder dem Mittel von Juliane Deinen Darm zu reinigen.

Liebe Grüße
Schnaufti
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Beitragvon Butterfly » Freitag 25. Juli 2008, 08:09

@Schnaufti

Danke
Werde das auch nicht mit mir machen lassen. Bin auch alles andere als 100% fit.
Habe ja selbst ein schlechtes Gefühl, wenn ich nur daran denke.

Gruß
Butterfly
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MCS- Darmspiegelung?

Beitragvon Monja » Sonntag 27. Juli 2008, 16:50

guckst du hier mal: http://www.retterspitz.de/de/html/start/0708.html
von denen habe ich mal vor 10 Jahren zuhaus ne Darmreinigung gemacht,
die haben viele schöne verträgliche Produkte. Darmspiegelung wollte man
mir auch schon mehrfach aufschwatzen, ich frage dann immer: Was soll das
bringen? Halte ich gar nichts von, wenn nicht gerade ein Tumor- Verdacht
ansteht. Die 750 Euro teuren Darmspülungen haben mir Naturheilärzte auch
schon wegen MCS empfohlen, ist ja eh nicht bezahlbar und danach muss ja
bestimmt die Darmflora wieder vernünftig aufgebaut werden...
LG Monja
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MCS- Darmspiegelung?

Beitragvon Manno » Samstag 2. August 2008, 19:17

Das Thema hatte ich auch schon und so war es recht interessant auch mal neutrale
Informationen über die Darmspiegelung zu lesen. Nur in Hamburg und auch in der
Schweiz klärt man die Patienten dazu realistisch auf. D.h. es gibt sehr viele
Risiken aber so gut wie keinen Nutzen, womit das eigentlich medizinisch nicht
zu vertreten ist (der Nutzen eines Eingriffs muß immer das Risiko überschreiten).
Bei der Darmspiegelung wird ein Plastikschlauch eingeführt, der nicht stark er-
hitzt werden darf sonst schmelzen die Gelenke oder es bricht die Ummantelung.
Auf Hochdeutsch: Der Schlauch muß von der Sprechstundenhilfe mit Formaldehyd
oder noch giftigeren Chemikalien gereinigt werden.(wenn sie dazu blöd genug ist)
Wenn sie klug ist tut sie sich das nicht an und reinigt den Schlach nur spora-
disch. Tja - und dann bleiben die Keime des Vorgängers eben am Schlauch kleben.
Wir reden hier nicht von irgendwelchen Darmkeimen, denn Leute mit natürlichen
Keimen gehen nicht zur Darmspiegelung. Wir reden also von Keimen die Darmkrebs
oder zumindest bösartige Wucherungen auslösen. Wir könnten auch von einer Impfung
mit lebenden Darmkeimen reden die dann erst krank machen. Alle Hygieneunter-
suchungen der letzten Jahre zeigten auf, daß kein einziger Schlauch keimfrei war.

Nun ist aber die Infektion mit krankmachenden Keimen nicht das einzige Risiko,
denn diese Prozedure ist trotz Schmerzmitteln noch ziemlich schmerzhaft. Mit
anderen Worten: Der Schmerz verkündet, daß gerade der Darm perforiert d.h.zer-
fetzt wird. Was will man mehr um richtig krank zu werden ? Erst werden gefähr-
liche Keime eingeführt und dann werden auch noch offene Wunden geschlagen, so-
daß die keime auch direkt ins Blut eindringen können. Aber auch langanhaltende
Darmblutungen, chronische Entzündungen oder Verwachsungen des Darms sind mit
einer Komplikationshäufigkeit von 30% keine Seltenheit. Na dann gute Besserung.
In der Schweiz wurde die Darmspiegelung somit als Vorsorgeuntersuchung verboten.

Und nun zum Vorteil einer Darmspiegelung: Gefunden können damit Tumore werden,
was allerdings gar nichts besagt. So mancher Darm hängt voller fingerdicker
Ausstülpungen die im Darm absolut nichts besonders sind. Das sind Absonderungen
von Giften oder Schwermetallen die in solchen *Warzen* abgekapselt werden und
die dann regelmäßig abfallen und mit dem Kot ausgeschieden werden. Auf diese
Weise entgiftet sich der Darm und man sollte da auch nciht eingreifen. Bei der
Darmspiegelung weiß nun der Arzt nicht was normal oder krankhaft ist. Also legt
er um irgendeinen Nippel die Schlinge seines Greifers und reißt ihn aus der
Darmwand raus. Ratsch ... und damit ist eine offene blutende Wunde geschaffen,
durch die Bakterien eindringen können. Glorreich meldet der Arzt dem Patienten
dann, daß er einen Tumor beseitigt hat. Blödsinn - dieser Tumor wäre ein paar
Wochen später von selbst abgefallen und unblutig ausgeschieden worden. Der Arzt
hat also mehr geschadet wie geholfen und das gilt auch nur wenn er was gefunden
hat. In den meisten Fällen findet er aber nichts und hat den Darm nur perforiert.
Wozu sollte man sich ohne Grund dermaßen schädigen ? Es gibt nur einen Grund:

Diese Schläuche verkaufte ein Hersteller mit Hilfe der Burda-Stiftung an
viele Ärzte. (Was wird die Burda-Stiftung dafür wohl an Spenden erhalten
haben ?) Natürlich verbreitete die Stiftung im Sinne der Darmkrebsvorsorge
Angst und Schrecken und konnte nach dieser Kampagne eine stattliche Vergütung
für die untersuchenden Ärzte durchsetzen. Nachdem dem Arzt bei soviel Patienten
/ Woche eine entsprechende Rendite vorgerechnet wurde, kaufte sich jeder Wald
und Wiesenarzt so einen Schlauch. Dumm war nur das es garnicht genug Patienten
gab, die das mit sich machen lassen wollten und das es viel zu viele Internisten
gab, die so einen Schlauch gekauft haben. Nun müssen sie jedes Druckmittel ein-
setzten, um ihre Unkosten wieder hereinzuholen. Ohne die Patienten aufzuklären.

Richtig sauer werden die Ärzte aber wenn man ihnen die Wahrheit sagt: Die Tumore
die später soweiso abfallen und mit dem Kot ausgeschieden werden sind ungefährlich.
Gefährlich sind die Tumore die hinter der Darmwand liegen und die der Arzt mit dem
Schlauch gar nicht sehen kann. Die erkennt man aber mit der virtuellen Koloskopie
(ein spezielles CT aber auch MRT Programm). Wenn es also schon nötig ist, dann ist
mir eine virtuelle Darmspiegelung lieber. Auch komme ich dabei weder mit Keimen in
Berührung noch riskiere ich einen perforierten Darm oder sogar eine Verwachsung.
und was auch nicht unbedeutend ist: Es ist überhaupt nicht schmerzvoll. Spätestens
danach hat der Arzt an einer virtuellen Koloskopie kein Interesse mehr und nun geht
es plötzlich auch ohne ...
Manno
 

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Beitragvon Clarissa » Samstag 2. August 2008, 20:53

@Manno, danke für deinen aufklärerischen Bericht, ich kann das leider bestätigen, ich habe fast 10 Jahre in der Desinfektionsbranche gearbeitet und kenne die Problematik. Kunststoffe die bei 60° schon aufgeben, Optiken die nur kalt max 35° gespült werden dürfen etc. pp
Wer mit Sicherheit krank werden möchte braucht heute nur in ein beliebiges KH zu gehen, dort warten schöne MRSA\'s >>> http://de.wikipedia.org/wiki/MRSA#MRSA_und_Antibiotikaresistenzen_von_Staphylococcus_aureus <<< und eine absolute mangelhafte Hygiene sowie völlig unqualifiziertes Personal (Keime, Pilze, Viren was wollt ihr mehr, fühlt euch wohl und macht ne dicke Party)

Klingt a bisserl überspitz aber es ist leider die Wahrheit.
- Editiert von Clarissa am 02.08.2008, 20:55 -
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Beitragvon Monja » Samstag 2. August 2008, 22:53

Hi Manno,
was für eine wichtige und ausführliche Info! Toll, Danke !
Siehste, meine Intuition sagte mir schon das richtige,
trotz der ärztlichen Argumente. Man sollte vielleicht öfter
auf seine innere Stimme hören, die weiß oft mehr als der Arzt.
Liebe Grüße von Monja
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Beitragvon Marina » Samstag 2. August 2008, 23:25

Hallo Manno,

ich musste mal eine Bronchoskopie über mich ergehen lassen. Es war in einer großen Klinik. Die Abteilung hat da alles gemacht, Darmspiegelungen, Magenspiegelungen und Bronchoskopien. Da ich Ambulant dort war, hatte man mich danach in den Flur gesetzt. Dort musste ich warten bis ich wieder gehen konnte (Mir ging es miserabel). Und von dort hatte ich auch einen guten Überblick über die Reinigung der Geräte. Die hatten dafür Waschmaschinen. Jetzt frage ich mich halt, wenn die nicht bis 90 Grad waschen dürfen, ob die dann wenigstens die Maschinen für die jeweiligen Untersuchungsschläche getrennt haben. Weil wenn die einen Schlauch von der Darmspiegelung in der selben Maschine waschen, wie den Schlauch für die Bronchoskopie, dann wirds ja noch ekliger.
Ich würde das heute, von den Keimen mal abgesehen, nur noch im aller letzten Notfall machen lassen. Allein schon wegen der Chemie für die Inhalation, die dafür benötigt wurde.
Kurze Zeit nach meiner Untersuchung, hat mein Freund im SPIEGEL einen Artikel über diese Maschinenreinigung gelesen, da stand das auch drin, dass viele Geräte nicht richtig sauber sind, so wie Du das auch geschrieben hast.

Viele Grüße
Marina
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Beitragvon sunday » Sonntag 3. August 2008, 17:09

hallo,

da ich früher viele jahre in versch. med. bereichen und unterschiedlichen fachrichtungen tätig war (und das in sehr vielen praxen und kliniken, weil ich immer dachte, ich hätte nur irgendein \"schwarzes schaf\" erwischt, bis mir dann klar wurde, daß es fast überall so ist, daß den patienten eher geschadet als geholfen wird und das nicht nur durch schlampig gesäuberte endoskope, sondern oft durch sehr viel schlimmere dinge), kann ich das o.g. größtenteils bestätigen. ich hatte es ja auch weiter oben schon geschrieben.

die virtuelle koloskopie ist aber auch nicht ohne, wenn auch meist das kleinere übel. zum einen wird sie bei kassenpatienten nicht bezahlt und wenn in absoluten ausnahmefällen doch mal, dann nur mit ct und da ist die strahlenbelastung sehr hoch.

und man muß da auch vorher abführen und die gebräuchlichen mittel sind bei mcs sehr schädlich, die alternativen verträgt auch nicht jeder und außerdem muß auch dabei der darm mit luft \"aufgepumpt\" werden und die kommt da ja nicht von selber rein, d.h. es wird auf jeden fall in den enddarm ein schlauch eingeführt (mitsamt desinfektionsmitteln, bakterien usw.) und luft o.ä.(welche, woher?) reingpumpt, was auch zu darmkoliken führen kann.

außerdem weiß man danach immer noch nicht, ob man krebs hat, weil eine genaue abgrenzung von gutartigen und bösartigen tumoren dabei nicht zuverlässig möglich ist.

im übrigen gibt es seit ein paar jahren eine völlig harmlose stuhluntersuchung, die eine rel. hohe trefferquote hat, bei fortgeschrittenem krebs sogar eine extrem hohe.

man kann diesen enzymatischen stuhltest (nein, kein stuhltest auf blut, die kann man absolut vergessen, da verdienen auch bloß wieder ärzte usw. daran, die taugen höchstens als ergänzung zum enzymatischen, wenn überhaupt) in jeder apotheke kaufen und dann in ein spez. labor einschicken und erhält nach ein paar tagen das ergebnis, muß dafür also überhaupt nicht zum arzt (der test kostet ca. 20 euro o.ä.).

man muß allerdings bedenken, daß auch dieser test keine sicheren ergebnisse liefert und man im zweifelsfall doch besser noch andere untersuchungen machen lassen sollte. an krebs zu sterben, ist eine üble sache und man hat über lange zeit permanent ganz extrem schlimme schmerzen. dagegen ist selbst die schlimmste coloskopie ein vergnügen.

liebe grüße
sunday
- Editiert von sunday am 03.08.2008, 19:06 -
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 26. Oktober 2011, 07:13

Ja. 1. MRT. 2. mittels einer Kamerakapsel die man schluckt und aussen herum bekommt man mehrere Gurte umgelegt die die Empfangsantennen und Aufzeichnungsgeräte sind. Das war mal bei Galileo im TV gezeigt.
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Beitragvon Marina » Mittwoch 26. Oktober 2011, 18:54

Lieber Wendel,

bei Flohsammen sollte man ganz, ganz viel Trinken.

Hast Du das Ziehen rechts unten? Dann könnte es der Blinddarm sein.

Viele Grüße

Marina
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Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 26. Oktober 2011, 20:02

@Clarissa
Ist bei der zweiten Variante der Untersuchungsmethode, die du genannt hattest, diese eine Möglichkeit für eine Darmspiegelung? (weil der Begriff darin nicht auftaucht...)
http://www.shz.de/dossiers/nordisch-gesund/artikelansicht-nordisch-gesund/article//mit-der-kamera-kapsel-durch-den-menschlichen-darm.html
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 26. Oktober 2011, 20:43

ja die kamera nimmt alles auf
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Beitragvon Arnfried » Mittwoch 26. Oktober 2011, 22:01

Die Darmreinigung erspart die Kapsel leider nicht.
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Beitragvon mirijam » Mittwoch 26. Oktober 2011, 23:03

Jeden Tag Olivenöl (kalt gepresst und nicht raffiniert) essen kann auch gegen Verstopfung helfen und trägt zur sanften Darmreinigung bei.

Das Ziehen rechts hatte ich auch früher. Ist Gott sei Dank schon lange weg. Meine Verstopfung und das Ziehen sind weg, seitdem ich mich von meinen Kunststoff-Füllungen verabschiedet habe.

Versuche herauszubekommen, was du nicht verträgst, denn Lebensmittelunverträglichkeiten und Zahnarzt-materialien können auch die Ursache sein. Nicht nur Bakterien verursachen Darmbeschwerden und -entzündungen, sondern auch Schadstoffe.
mirijam
 

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Beitragvon Baby Dool » Donnerstag 16. Februar 2012, 23:37

Ich habe schwere MCS und war vorher schon an Colitis ulcerosa erkrankt. Muss deshalb wegen Darmkrebsvorsorge jährlich zur Darmspiegelung. Absolut kein Problem mit dem Narkosemittel, die Möglichkeit der Kamera in der Pille geht auch, hat auch den Vorteil, dass man den Dünndarm auch sieht. Allerdings rate ich von der ColonHydro ab, mein Internist auch. Glaubersalz oder nat. Mittel zum Abführen helfen auch, den Darm zu entschlacken. Meine Spiegelung habe ich in Frankfurt gemacht. Der war sehr gut und hat mod. Equipment.
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