Endometriose und Zyste mit MCS

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Beitragvon kati » Donnerstag 2. April 2009, 15:08

Bei mir wurde am Montag Endometriose diagnostiziert. Ich meine mal gelesen zu haben dass die Krankheit mit chonischen Vergiftungen im Zusammenhang steht.
???
Außerdem wurde eine Zyste im Unterleib gefunden. Ich warte jetzt auf einen termin zu Untersuchung, ob das behandlet werden muss. Blut wurde abgenommen, um die minimale Möglichkeit dass es Krebs ist auszuschließen.
Für eine evtl Bauchspiegelung wäre eine Narkose fällig. Irgenwelche Tipps. Leider habe ich niemand der mich austesten kann. Sowas gibt es hier kaum. Eine Chemo ist mit MCS eher nicht anzuraten. Kann man das überhaupt?
kati
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 2. April 2009, 15:38

Erste Frage: Nimmst Du Hormon-Präparate? Ich tippe: ja. Wenn ja, dann wäre ein sofortiges Absetzen dringend anzuraten.

Und bloß keine Panik. Du brauchst keine Chemo. Lass Dir bloß keine Angst machen. Das ist die übliche Masche: Angst machen und kassieren.

Ein Bekannter (kein MCS-Patient) bekam eine Chemo gegen Lungenkrebs. Danach meinte er: \"Nie wieder Chemo! Man wird zum Wrack!\"
- Editiert von Maria Magdalena am 02.04.2009, 15:47 -
Maria Magdalena
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Beitragvon kati » Donnerstag 2. April 2009, 15:54

Nein, ich nehme keine Hormone. Ich habe die Pille nie gut vertragen und (nach 9 Jahren Einnahme) vor jetzt ebenfalls 9 Jahren (Mitte 2000) abgesetzt. Aber rückblickend hat die Pille wohl die Ausbreitung des Herdes verzögert, würde ich sagen.

Die Ärzte haben ihr bestes versucht, mir keine Angst zu machen. Es wurde Blut genommen um Krebs auszuschließen, sicher zu sein, dass ich es nicht habe. Die Ärztin hat immer wieder betont, dass das bei so jungen Frauen wie mir ganz arg selten sei, dass es Krebs ist. Da aber in meiner Familie eine Krebsgeschichte (wenn auch verschiedene Arten) vorliegt und mein Großvater vorletztes Jahr dran gestorben ist, bin ich natürlich in Panik geraten. Und wegen der MCS mache ich mir große Sorgen ob das überhaupt behandelt werden kann/soll.

Ich warte jetzt auf einen Termin, um zu schauen, ob überhaupt behandelt werden muss und was gemacht wird. Nach meiner Recherche sind Bauchspiegelung und/oder hormonelle Behandlung üblich. Beides ist der MCS nicht grade zuträglich, würde ich sagen. Ich tippe aber schon, das was getan werden muss, da ich bei der Gyn-Untersuchung große Schmerzen hatte. Das ist schon heftig, was ich da habe.

Da ich bei meinem Großvater den über zweijährigen Kampf erlebt habe, bei dem er null Lebensqualität hatte und dann war am Ende der Kampf doch verloren, überlege ich mir sehr gut ob ich mir das antun werde. Lieber noch die verbleibende Zeit nutzen.
kati
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 2. April 2009, 15:58

Die Endometriose hat mit Hormonen zu tun. Ich meine nicht nur die Pille, sondern alle möglichen Hormon-Präparate (gegen Unfruchtbarkeit, Wechseljahresbeschwerden, in Lebensmitteln wie Milch und Fleisch u.v.m.)
- Editiert von Maria Magdalena am 02.04.2009, 19:30 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 2. April 2009, 16:03

In meiner Familie liegen viele Krebsgeschichten vor. Ich habe trotzdem keine Angst, weil ich weiß, warum meine Angehörigen Krebs bekommen haben, und warum die einen daran gestorben sind und die anderen- nicht.

Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Die Lebensgeschichte Deines Großvaters ist nicht Deine Lebensgeschichte.

Übrigens mein Großvater hat seinen schweren Gehirntumor besiegt und danach noch 13 Jahre in bester Gesundheit gelebt.

- Editiert von Maria Magdalena am 02.04.2009, 16:05 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 2. April 2009, 16:16

Das mit der chronischen Vergiftung stimmt, Kati. Schadstoffe können sehr wohl überall im Körper Krankheiten auslösen. Weichmacher, Quecksilber usw. sind Übeltäter, die in Frage kämen.
Maria Magdalena
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Beitragvon Siss » Donnerstag 2. April 2009, 16:49

Bei mir wurde, knapp über die Vierig, auch Endometriose festgestellt und Blut abgenommen. Musste damals innerhalb kürzester Zeit operiert werden, weil bei Endometriose und Krebs derselbe Wert im Blut anzeigt und erst bei der OP ersichtlich ist was es nun ist.

Der Arzt sprach vor der OP mit Dr. B.. Ging nicht gern ins Krankenhaus doch ich ging. War damals so mutig weil ich erst ein halbes Jahr wie neugeboren war. Der Anästhesist zeigte Verständnis, doch welches Narkosemittel verwendet wurde weiß ich nicht, kannte mich damals zu wenig aus. Wäre es Krebs gewesen hätte ich keine Chemo machen lassen.

Dr. B. sagte später, das Endometriose immer häufiger vorkommen würde und dies mit Schadstoffen in Zusammenhang zu bringen sei. Auch ein umweltmedizinisch tätiger Gynäkologe namens Schulte-Uebbing, weiß gerade nicht ob er sich mit einem oder zwei b\'s schreibt, hat in einem Buch darüber geschrieben und führt die Endometriose bei 50 % der Frauen auf Schadstoffe zurück. Er hat das bei der OP Entfernte auf Schadstoffe analysieren lassen. dieses Buch ist bereits schon 15 Jahre alt.

Nach einer operativen Entfernung einer Endometriose werden gewöhnlich Hormone gegeben, damit es nicht wieder kommen soll. Doch der Arzt sagte, angesichts meiner sehr schweren toxischen schädigung und der sehr schweren Nebenwirkungen der Hormone würde er mir davon abraten. ich habe die Hormone nicht genommen und doch keine Endometriose mehr gekriegt.
- Editiert von Siss am 02.04.2009, 17:09 -
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Beitragvon kati » Freitag 3. April 2009, 13:39

Maria Magdalena, ganz kann man Hormonen nicht ausweichen. Ich trinke keine Milch, aber esse ein wenig Käse und Fleisch. Aber nicht viel, nur einmal die Woche. Außer der Pille habe ich nie Hormone genommen.
Aber hormonell wirkende Substanzen sind doch überall... Allerdings ist nicht bewiesen dass die Hormone das wirklich auslösen; das ist umstritten.
Ich weiß nicht ob es jemand von euch gesehen hat? Eigentlich wollten wir noch Nachwuchs, viel Zeit haben wir nicht mehr da schon Ü35, und ich habe noch mit den Nachwirkungen einer Fehlgeburt (12.Woche) zu kämpfen. Durch das ganze jetzt komme ich nicht mal dazu zu trauern. Ich bin total mit den Nerven runter; ist alles ein bissl viel.

Ich glaube eher dass die MCS mit der Endo in Zusammenhang steht, denn bevor ich die Vergiftung hatte, hatte ich das sicher nicht. Ich glaub das war der Auslöser. Jetzt habe ich grade die MCS einigermaßen im Griff, und jetzt das. Schon von den Antibiotika, die ich im Moment nehmen muss, sind meine Sensibilitäten wesentlich verstärkt worden. Durch die Schwangerschaft waren die sehr viel besser; jetzt bin ich wieder beim alten. Vor einer Narkose habe ich deshalb schon Angst. Ich hatte Zeiten da konnte ich das Haus nicht verlassen; das mag ich nicht mehr erleben.

Ob sie mir Hormone geben gegen die Endo weiß ich nicht, weil wir ja auch Nachwuchs wollen. Außerdem weiß ich, dass ich Hormone schlecht vertrage und mag das nicht unbedingt nehmen. Besonders weil ich soweit gelesen habe, dass deren Erfolg sehr zweifelhaft ist.
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 3. April 2009, 15:04

Hallo Kati,

ich verstehe alles, was Du schreibst und fühlst. Ich habe nur versucht, das Problem zu durchleuchten, um die Ursachen und damit eine vernünftige Lösung zu finden.

Ich habe in meinem bisherigen Leben weder die Pille noch andere Hormonpräparate genommen, doch ich weiß von anderen, dass im Beipackzettel mancher Präparate zur Empfängnisverhütung als Nebenwirkung Endometriose steht.

Wenn MCS, Hormone aus der Umwelt (Weichmacher, DDT, Dioxin u.v.m.) und in Pillen sowie eine genetische Veranlagung zusammentreffen, dann kann es u. a. zur Enstehung einer Endometriose kommen.

Die Endometriose kann Jahre lang unentdeckt bleiben. Und was nicht bewiesen ist, kann noch bewiesen werden. Warum sonst der Hinweis im Beipackzettel? (s. o.)

Ich kenne Frauen mit Brustkrebs , Endometriose, Gebärmutterkrebs etc., denen der Arzt eine sofortige Absetzung der Pille geraten hat.

Es geht mir nicht darum, für oder gegen die Pille zu diskutieren, sondern nur um sachliche Betrachtung Deines gesundheitlichen Problems. Aus Prinzip würde ich an Deiner Stelle ab sofort ganz auf Fleisch, Eier, Milch, Käse, Zucker verzichten und eine Gemüse-Diät machen, die viel Knoblauch, Zwiebeln, Kohl (alle Sorten: Weißkohl, Brokkoli etc.), Möhren enthält (je nach Verträglichkeit).

Dann würde ich die Dr. Bach Blüten Mischung "Rescue" aus der Apotheke besorgen und sie regelmäßig nehmen.
Maria Magdalena
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Beitragvon kati » Freitag 3. April 2009, 15:15

Hhmmm, im Moment bleibt mir da nur, auch noch den einen Hühnerschenkel pro Woche wegzulassen, denn den Rest gibts bei mir schon seit Monaten nicht mehr.
kati
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 3. April 2009, 15:18

Mir ist noch eine interessante Beobachtung eingefallen. Alle Lungenkrebs-Kranken, die ich kenne, sind Raucher oder haben beim TÜV (Asbest), im Bergbau oder ähnlichen Berufen gearbeitet (also Schadstoff-Belastung der Lunge).

Vor ca. zwei Jahren sprach ich zufällig mit einem Mann, dessen Frau an Lungenkrebs erkrankt war. Ich fragte ihn, ob sie raucht. Er meinte: nein. Ich fragte, ob sie Hormone nimmt. Er meinte: eigentlich nicht, sie hat nur ein Hormonpflaster auf dem Rücken.

Liebe Kati, ich hätte an seiner Stelle dieses Hormon-Pflaster sofort vom Rücken seiner Frau entfernt.

- Editiert von Maria Magdalena am 03.04.2009, 15:20 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 3. April 2009, 15:37

Wenn der Hühnerschenkel nicht aus Massentierzucht ist, wegen des Einsatzes bedenklicher Wachstumshormone (krebsfördernd), dann darfst Du ihn weterhin essen. Doch alle Milchprodukte lieber auf gesündere Zeiten verschieben.

Ich hatte im Forum schon einmal von Jungen aus meinem Bekanntenkreis berichtet, die auf einer Klassenfahrt mit Wachstumshormonen belastetes Fleisch aßen und weibliche Brüste bekamen.

Falls Du Glutathion verträgst, dass ist gut zur Ausleitung von Giften (Narkose eingeschlossen). Es gibt im Internet Produkte mit Gelatine-Kapseln und mit Cellulose-Kapseln (pflanzlich). Es sollten mindestens 300 mg pro Kapsel enthalten sein.

Wichtig ist, dass man zuversichtlich und optimistisch ist und das Leben genießt. Ich war früher ein ausgesprochener Angsthase. Ich weiß nicht, welche Macht mich verhext hat, aber jetzt bin ich zum Gegenteil geworden. Eine Art umprogrammierter Bio-Computer. :-)

Ich wünsche Dir viel Glück, Kati!
Maria Magdalena
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Beitragvon kati » Freitag 3. April 2009, 15:48

Ich esse 99% Öko, bei Fleisch etc sowieso, das fänd ich eklig, wenn es das nicht wäre.

Bei uns wär halt ein Umzug in gesunde Luft gut... Aber ohne das mein mann endlich Arbiet findet... Ohne Geld ist es halt auch nichts. Besonders bei unseren Bedüfnissen mit MCS.
kati
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Beitragvon Siss » Freitag 3. April 2009, 16:08

Habe selbst nie direkt Hormone genommen und bin so gut wie lebenslang Vegetarier, also auch ohne Eier. Milchprodukte habe ich allerdings immer zu mir genommen, doch nicht im Übermaß und zum Teil auch fast lebenslang in Bio. Trotzdem hatte ich eine ausgeprägte Endometriose.
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Beitragvon Marina » Freitag 3. April 2009, 17:23

Endometriose kommt doch bei Frauen mit MCS eh sehr häufig vor. Also ich denke auch, dass das nicht nur von der Ernährung abhängig gemacht werden kann. Es sind bestimmt viele Chemikalien, die zu so einer Erkrankung führen können.

Liebe Grüße
Marina
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Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon Juliane » Freitag 3. April 2009, 17:32

Hallo Kati,

hier gibt es viel zu lesen zum Thema.

Endometriose: Umwelteinflüsse und Ernährungsmedizin
Prof. Dr. Ingrid Gerhard


In Anlehnung an ein Buchkapitel aus „Endometriose“, Schindler und Becherer,
Kohlhammer Verlag 2008 im Druck

http://www.natum.de/125-0-endometriose-umwelteinfluesse-und-ernaehrungsmedizin.html

http://www.natum.de/index.php?article_id=49&FORM[aid]=125
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Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 3. April 2009, 17:42

Liebe Clarissa,

Hilfeee! Der obige Link von Juliane enthält Klammern. Kannst Du das bitte in Ordnung bringen, damit ich beim Thema Endometriose schlauer werden kann?

Lieben Dank!
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Beitragvon Clarissa » Freitag 3. April 2009, 17:47

Hier der korrekte Link: [url]http://www.natum.de/index.php?article_id=49&FORM[aid]=125[/url]
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon Juliane » Freitag 3. April 2009, 18:00

Merci, lieber CSN Engel Clarissa!

Ich sag dem Osterhasen, er soll Dir ein Extra-Ei in den Garten legen.
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Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon Juliane » Freitag 3. April 2009, 18:02

@ Kati und Maria Magdalena

Manche Therapieempfehlung von Ingrid Gerhard würde ich nicht so übernehmen.
Trotzdem ist der Aufsatz lesenswert.
Juliane
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Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 3. April 2009, 19:20

Danke Clarissa!

Ich habe es bisher immer wieder aus Zeitgründen verschoben, das mit den Links richtig zu lernen. Ich kopiere sie nicht mal, sondern tippe sie einfach ab. Ich verspreche, dass ich mir in Kürze die Zeit nehme, um es endlich zu lernen.

Als Dankeschön lade ich Dich zum Falafel essen ein:

http://www.1god.org/carnival/Falafel.jpg
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Beitragvon Mia » Freitag 3. April 2009, 22:05

In den Jahren, in denen wir nachweislich, ohne es zu wissen, Schadstoffen in unseren 4Wänden ausgesetzt waren ( Insektengift: Deltamethrin; ist ein Pyrethroid),
litt ich unter Zysten und damit verbunden auch Zyklusstörungen. Ich habe sie damals nicht entfernen lassen. Nachdem ich dann nicht mehr in dem Haus wohnte und die Entgiftung gezielt durchführte, verschwanden die Zysten bald von allein.

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Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon Amalie » Freitag 3. April 2009, 23:00

Akupressur ist sehr wirksam.

So wird es gemacht


Gynäkologische Krankheiten)
Selbstbehandlung

a. Den Bauch kneten und reiben
Mit gekrümmten Hüften und Beinen auf dem Rücken liegen. Mit überlappten Händen knetet und reibt man kreisförmig den Bauch um den Nabel im Uhrzeigersinn von rechts nach links (Abb. 6). Diese Massage ist zehn Minuten durchzuführen. Sie soll flink und leicht sein und zunächst mit weniger und dann mit mehr Kraft ausgeführt werden.


b. Die Kreuzbeingegend reiben
Eine Sitzhaltung einnehmen, die Handflächen auf die untere Partie des Rückens legen und von den Lenden abwärts zum Kreuzbein etwa drei Minuten reiben

Zur Beachtung:

Vor einer Massage soll durch eine gynäkologische Untersuchung eine Diagnose gestellt werden.

Die Massage jeden Tag einmal vom siebten Tag nach der Menstruation bis drei Tage vor der nächsten Menstruation ausführen. Die Behandlung kann zwei bis drei Monate dauern.

Auf Hygiene achten, den Bauch warm halten und geistige Anspannung sowie übermäßige Müdigkeit vermeiden.

http://www.china-guide.de/china/tCM-Akupressur/gyn_ae_kologie/Dysmenorrh_oe_e.html
Amalie
 

Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon kati » Sonntag 5. April 2009, 15:09

Danke für alle Antworten. Das ist sehr interessant.

Ein Zyklus hat sich bei mir seit der Fehlgeburt noch nicht wieder eingestellt und Beschwerden habe ich nur bei den Untersuchungen gehabt; somit ist die Akupressur wohl im Moment nicht nutzbar. Außer schmerzhafter Periode, die ich aber schon immer hatte, auch als man nichts gefunden hat (wurde vor 10 Jahren schonmal deshalb auf Endo untersucht), habe ich nie was gemerkt. Eisprungschmerzen rechts, ja. Das war wohl schon die Zyste, die auf die körpereigenen Östrogene reagierte?

Ich weiß nur dass ich das vor der Vergiftung nicht hatte, obwohl ich keine Veränderungen meiner "Symptome" hatte.

So was ist ja auch "chronisch", weshalb ich ebenfalls nicht so viel von der OP halte. Hormone will ich mir schon gleich gar nie wieder zuführen. Allerdings wollen wir das mit dem Nachwuchs schon bald möglichst nochmal probieren, und wenn man mal Ü35 ist, dann rennt die Zeit halt doch, so dass ich mir die OP schon überlege. Aber was hab ich davon wenn das danebengeht wegen der MCS?

Von den Penecillin, die ich grade nehmen muss, sind alle Nahrungsmittelsensibilitäten wiedergekommen und ich bin irgendwie neben der Kappe und soooo müde!

Das Gyn-Abteilung (hier sind die Gyn alle im Krankenhaus ansässig) wartet noch auf die Ultraschallbilder vom alten Krankenhaus (die wollten die Fehlgeburt "behandlen" ohne eine Diagnose!, weshalb ich gewechselt hatte), in das ich definitiv keinen Fuß mehr setze.
Mal sehen was die dann vorschlagen. Die FÄ, die mich wegen der Fehlgeburt dort untersuchte, meinte, dass es sein kann, dass sie nur die Zyste beobachten. Die sind allgemein nicht so schnell dabei hier, etwas zu machen. Die Fehlgeburt ist auch noch nicht 100% rum, und dennoch haben sie nicht sofort einen Ausschabung gemacht, da mein HCG-Wert im Blut so niedrig ist, dass man ein paar Monate zuwarten kann. In Deutschland wäre sofort eine Ausschabung fällig gewesen und wenn ich Pech gehabt hätte, dann nochmal eine weitere. Ist echt heftig, dass das immer noch routinemäßig gemacht wird, wo Holland, Frankreich und andere Länder damit längst aufgehört haben.

LG,
Kati
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Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon Amalie » Sonntag 5. April 2009, 22:36

Hallo Kati,

nach Deiner Information würde ich folgende Akupressur Behandlung für sinnvoll halten


Selbstbehandlung

a. Den Bauch massieren
Mit gebeugten Beinen auf dem Rücken liegen, die Hände überlappen und den mittel- und Unterteil des Bauchs von rechts nach links kreisförmig im Uhrzeigersinn etwa zehn Minuten reiben. Die Massage soll leicht mit zunächst weniger und dann mit mehr Kraft erfolgen, bis sich im Bauch ein Wärmegefühl einstellt.


b. Die Kreuzbeingegend reiben
Eine Sitzhaltung einnehmen, den Oberkörper leicht nach vorn beugen. Die Hände auf die Lenden legen und mit Kraft die haut abwärts bis zum Kreuzbein reiben. Die Massage etwa zwei Minuten fortsetzen, bis sich an der betreffenden Stelle ein Wärmegefühl einstellt.

b. Die Kreuzbeingegend reiben
Eine Sitzhaltung einnehmen, den Oberkörper leicht nach vorn beugen. Die Hände auf die Lenden legen und mit Kraft die haut abwärts bis zum Kreuzbein reiben. Die Massage etwa zwei Minuten fortsetzen, bis sich an der betreffenden Stelle ein Wärmegefühl einstellt.



Zur Beachtung:

Die Massage, täglich zweimal am Morgen und Abend ausgeführt, hilft gegen Amenorrhöe, die durch psychische Faktoren ausgelöst wurde. ( Anmerkung:Aber auch bei anderen Ursachen)

Vor Beginn der Massage soll eine gynäkologische Untersuchung vorgenommen werden.

Zu empfehlen sind körperliche Übungen und das Vermeiden geistiger Anspannung.

http://www.china-guide.de/china/tCM-Akupressur/gyn_ae_kologie/Amenorrh_oe_e.html
Amalie
 

Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon kati » Montag 22. August 2011, 17:11

Hallo!

Einige Zeit ist seit meinem Beitrag damals vergangen. Da es ganz offensichtlich einen Zusammenhang zwischen Endometriose und MCS gibt, hoffe ich, andere Betroffene können mir weiterhelfen.

Ursachenforschung ist bei mir abgeschlossen.Ich sehe sie eindeutig darin, dass ich als Teenager in der Schule (nachweislich) Dioxinen ausgesetzt war. Ich war damals eine der Schülerinnen mit den weniger heftigen Periodenschmerzen, und meine waren schon heftig. Das war dort normal! Besonders der Zusammenhang Dioxine-Endometriose ist ja eindeutig in den Büchern belegt.
Bzgl. der Pille hat sich meine Einstellung etwas revidiert. Nach dem Absetzen der Pille war ich eine absolute Gegenerin dieser künstlichen Hormone und laut meines englischen Hausarztes wurde ich gleich unter "Hochrisiko" wegen Schlaganfall eingeordent; denn dieses Produkt ist hier deshalb schon lange vom Markt und meine Familiengeschichte spricht dafür. Aber: Ich habe eine Pille genommen, die zur Verhinderung von Rezidiven von Endometriose eingesetzt wird! Also eben eine die dagegen wirkt und das nicht auslöst. Denke ich über die Entwicklung der Endometriose nach, dann fällt mir auf, dass ich die schon vor der Einnahme der Pille hatte und diese wohl verhindert hat, dass ich es schon viel früher so schlimm hatte. Eigentlich ein Glück, denn nun sind die Ärzte doch schon sehr viel weiter in der Forschung über die Krankheit und Fehldiagnosen sind seltener geworden.
Mein Zyklus funktioniert laut aller Laborberichte wie ein Uhrwerk und alle Werte sind in der Norm. Änderungen in der Ernährung haben gar nichts gebracht, ausser die einer Umstellung nach chinesischer Medizin. Eine miasmatische, homöopathische Behandlung war wirkungslos. Chinesische Arztneitees haben die Entwicklung gestoppt, doch um das zu halten müsste ich die Tees immer trinken und das kann ich mir nicht mehr weiter leisten.

Daher ist es nun doch so, dass sich die Operation nicht umgehen lässt. Ich bin für alle Tipps dankbar! Da ich nicht mehrere OPs machen lassen will, wie finde ich einen guten Arzt? Wie wähle ich ein Krankenhaus? Wähle ich es eher nach meinen MCS-Bedürfnissen oder nach der Kompetenz der Ärzte, denn ich erwarte eine komplizierte OP. Fragen über Fragen...

LG!
Kati
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Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon Tohwanga » Montag 22. August 2011, 20:51

Hallo Kati,

ich weiß es jetzt nicht mehr genau, bist du in England wohnhaft?

Wenn in Deutschland, dann wäre vielleicht das DKH Hamburg mit seinen 2 Umweltzimmern viewtopic.php?t=14825
für dich eine Anlaufstelle, da es hier u.a. auch ein Gynäkologische Tumorzentrum gibt: http://www.d-k-h.de/medizin/gynaekologisches-tumorzentrum/gynaekologisches-tumorzentrum.html

Natürlich musst du nach deinen MCS-Bedürfnissen und nach der Kompetenz der Ärzte aussuchen. Was hielft dir die beste Klinik, wenn die nicht vor, während und nach der OP dich schadstoffarm behandeln?
Tohwanga
 

Endometriose und Zyste mit MCS

Beitragvon kati » Dienstag 23. August 2011, 12:38

Ich wohne zwar noch vornehmlich in England; habe aber mittlerweile auch ein Wohnmöglichkeit in Süddeutschland. Die Endometriosesprechstunde in Heidelberg wäre das nächste zu mir. Es ist aber kein zertifiziertes Endometriosezentrum.
Der beste Arzt ist wohl Dr. Keckstein in Österreich. Aber das ist so weit, dass ich sicher nicht so schnell nach Hause kann, als wenn ich es in der Nähe zu einem meiner Wohnorte machen lasse.
Eine OP in England kommt für mich nicht in Frage, aufgrund dessen dass die "Luft" hier so schlecht ist, dass es mir generell sehr viel schlechter geht als in Deutschland, fehlender Spezialisten (Endometriosezentren gibt es hier nicht.. und die operieren hier noch meist so wie in D in den 70ern) und absolutem Unverständnis bzgl. der MCS. Ein 8-Bettzimmer, das noch dazu voll beduftet ist, das geht nun wirklich nicht. Ich scheine die hier verwendeten Desinfektionsmittel ebenfalls wesentlich schlechter zu vertragen. Verständnis hatte in England bisher nur ein Arzt. Allerdings war seine Schlußfolgerung, dass ich mich nicht operieren lassen soll. Sehr witzig...
kati
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