NOSODEN bei MCS Rettung oder Lebensgefahr?

NOSODEN bei MCS Rettung oder Lebensgefahr?

Beitragvon Monja » Freitag 15. Mai 2009, 17:38

Zweifellos ist es das Ekeligste, was man sich vorstellen kann, Nosoden werden aus
Krankheits- Erregern hergestellt, ist Homöopathie. Aber eine befreundete MCS- Frau
nimmt eine (hier noch nicht genannte) Nosode seit Wochen ein und hat mir etwas abge-
füllt. Durch die vielen Infos im Netz habe ich mich noch nicht getraut, es zu nehmen.

Sie selbst hatte keinerlei Info bei der Einnahme, jetzt aber ja. Es wird nur 1 Tropfen
in 1/2 Liter Wasser genommen jeden 2. Tag und nach 1 Schluck das Wasser weggetan. Die
neue Potenz bei ihr, höher (was üblich ist) nur noch alle 3 Wochen 1 Tropfen. Die Wirkung
ist sehr stark. Das Mittel muss im Ausland bestellt werden.

Sie hat ein absolutes Wunder erreicht (nach ca 3 Wochen), die Geruchsempfindlichkeit (!)
und Begleitsymptome sind weg. Ich hätte es längst eingenommen, um das auch zu erreichen,
aber zu viel darüber gelesen. Denn meine Angst ist: WAS PASSIERT DANACH ??? Und außer-
dem wird sie von einer Privat- Ärztin begleitet und hat genügend Geld, was ich beides
nicht habe. Wenn ich zumindest einen einzigen Termin bei dieser Ärztin haben könnte und
alles wesentliche abklären, was MCS betrifft, würde ich wohl den Selbstversuch wagen....
Noch jemand mit mir?

Er kann in der absoluten Verschlimmerung oder in der Heilung enden. Seit Wochen überlege
ich, ob ich das hier schreibe. Die Geruchswahrnehmung ist nach wie vor für mich unerträglich.
Die Begleitsymptome des Geruches haben sich bei mir nach 30 Akupunktursitzungen verwandelt
in Nacken- Kopfschmerzen, alles andere ist weg. Darum ist für mich das mit dem Geruch so
wichtig, wobei ich von anderen weiß, dass die Begleitsymptome für sie das Schlimmere sind.

Also liebe Leute, bitte keinen Selbstversuch starten, bzw. ohne hier Bescheid zu geben.
Wer hat je von Nosoden- Behandlung bei MCS gehört? Wenn ja, in welcher Potenz und wie oft?

Haben wir hier einen Homöopathie- Spezialisten bei uns ??????????
Herzlichst Monja

Nosoden Bericht
http://www.ganzheitsmedizin.de/ganzheit/methoden/nosoden.htm

Nosoden Anwendung
http://www.natura-naturans.de/artikel/nosode.htm

Es ist noch viel mehr im Netz...

...was ich noch vergessen habe, letztendlich werden Impfstoffe ja auch aus solcherlei Krank-
heitserregern hergestellt, oder? Naja und Impfung ist ja auch ziemlich umstritten, aber einige
Krankheiten hat sie schon ausgerottet.

Wenn ich nur wüsste...
Vor allem wirds jetzt ja zeitlich eng, wenn Homöopathie verboten wird.
Herzlichst Monja


- Editiert von Monja am 15.05.2009, 17:49 -
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NOSODEN bei MCS Rettung oder Lebensgefahr?

Beitragvon Seelchen » Sonntag 17. Mai 2009, 20:52

Lass bitte unbedingt die Finger weg bei Nosoden.
Ich bekam 2004 über eine heilpraktikerin auch eine Nosode vorgeschlagen mit allerlei Versprechungen.Es war Medorrhinum in einer LM-Potenz..auch mit einem tropfen und dem ganzen pipapo.
Jetzt schreibe ich es mal ganz hart,nämlich so,wie es war:Nach der Einnahme und die nächsten 3-4 Wochen hatte ich den Notarzt öfter da und Bluthochdruck von 220/110,was sonst bei mir eher niedrig ist.Er ging nicht mehr herunter und der Notarzt wollte mich gleich ins Krankenhaus einliefern,was aber ja nicht ging wegen der schweren MCS.Er war ratlos...
Dann hatte ich sage und schreibe 1 ganzes Jahr lang Panikattacken und akkes war verändert.ich konnte nicht mehr alleine sein..nicht 5 Minuten.Das hat meine Ehe sehr belastet.
Bei Nachforschungen erfuhr ich dann,daß das Mittel das durchaus auslösen kann..ich ließ es nach 4 Tagen weg,aber es war schon zu spät!!!!Eine Homöopathin erklärte mir dann,dass so eine Nosode 1 ganzes Jahr wirkt und tatsächlich nach 1 Jahr hörten die Panikattacken aprupt auf..ohne Behandlung und ohne Psychodoktor.
Aber das Jahr 2004 war das Schlimmste Jahr in meinem MCs-Leben.
Also ich kann nur dringend abraten von Nosoden und auch von Hochpotenz-Homöopathie.Klar möchten uns viele damit behandeln,aber wir vertragen das nicht!!!!
Ich bin nicht gegen Homöop-nehme selbst einiges,aber nur in der D6 D12 und allenfalls C30 Potenz.
Die Nosode,die ich nehmen sollte,war aus einer völlig ekelhaften Substanz Gonokken-Eiter..also aus einer Geschlechtskrankheit.
Das erfuhr ich alles erst viel später.
Damals war ich ja so was von vertrauensselig,wenn mir einer helfen wollte.
Also.absolute Vorsicht,liebe Monja und alle anderen.
Seelchen
 

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Beitragvon sunday » Sonntag 17. Mai 2009, 23:23

es gibt nur ganz wenig ärzte, die sich mit homöopathie wirklich gut genug auskennen, um gefahrlos hochpotenzen verordnen zu können. mich hat vor ca. 15 jahren mal einer mit einer hochpotenz fast umgebracht, weil er nicht beachtet hat, daß ich versch. hom. substanzen nicht vertrage, dabei hatte ich ihm das ganz genau gesagt.

gottseidank war ich damals mit meiner hom. ausbildung schon weit genug, um ein passendes antidot zu kennen und konnte es gerade noch rechtzeitig nehmen (man muß das ja auch noch alles erst in der apotheke bestellen. die haben ja allen möglichen mist da wie chemie-kosmetik usw., aber fast keine hom. mittel).

der einzige hom. arzt, den ich kenne (und ich kenne sehr viele), der genug ahnung hat, nimmt leider nur privatpatienten und hat auch von mcs keine ahnung.
also behandel ich mich schon seit einigen jahren selbst, aber ich würde, obwohl ich umfangreiche med. und hom. ausbildungen habe, nie etwas über d12 nehmen, meistens nehm ich d6, da ist im fall, daß man es nicht verträgt, die wirkung sowieso rel. schnell vorbei.

allerdings kann man auch schon mit d6 schaden anrichten, wenn man nicht genug ahnung von homöopathie hat.
homöopathie hat bei richtiger anwendung keine nebenwirkungen, aber um genug zu wissen, reicht eben nicht irgendein kurs, den die ärzte machen, um homöopathie auf`s schild schreiben zu dürfen und auch nicht irgendein ratgeber für laien o.ä.

lg
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Beitragvon Monja » Montag 18. Mai 2009, 21:32

Danke Seelchen,
du nimmst mir leider grad meinen Traum vom Ende des MCS- Riechens.
Andererseits ist deine Warnung lebenswichtig !!! Denn genau um das
von dir beschriebene Mittel handelt es sich, auch in der Potenz.
Macht mich sehr traurig...

Ich hatte seit Wochen all meine Hoffnung da rein gesetzt, da es der
Frau, die es nimmt so blendend geht, dass sie wirklich überhaupt
keine MCS- Geruchswahrnehmung und Symptome mehr hat, ich sehe sie fast
täglich, sie ist aufgeblüht nach 10 Jahren MCS. Sie kann überall hin-
gehen und jeden bedufteten Besuch empfangen (ihre Familie) und zum
ersten mal wieder Tageszeitung lesen und absolut alles.

Jetzt hatte ich die Chance.
Und wieder nichts...
Was nun?
Monja

PS: Bist du die Glasprinzessin?
Monja
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Beitragvon Seelchen » Dienstag 19. Mai 2009, 14:19

Nicht so schlimm traurig sein,liebe Monja,denn es hat vielleicht auch viel Gutes,denn wie Sunday schreibt,kann es sehr schlimm enden.Das ist ja echt der Hammer,dass es das gleiche Mittel ist.
Nun kommt es darauf an,welche Konstitution Deine MCS-Freundin hat.
Denn du weisst ja,bei jedem wirkt es anders,aber bloß kein Medorrhinum mehr.Allein schon die Erinnerung an das Jahr 2004 ist sehr unangenehm.
Ja, ich bin die Glasprinzessin und wenn Du möchtest,können wir auch privat mailen.
Es gibt noch einige Dinge,die jeder machen kann, die wirklich gut tun und nicht verschlimmern.
halten wir uns daran....
und Liebe und Lachen ist das Erfolgsrezept einer amerik Ärztin für MCS.Das versuche ich zu versuchen.....
Seelchen
 

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Beitragvon Monja » Dienstag 19. Mai 2009, 14:44

Liebe und Lachen...
ja du bringst es auf den Punkt, liebes Seelchen...
Ich schick dir gleich mal über PM meine priv.Mail-Adresse.
Im Wald zu leben, mit vielen Tieren, fast ohne Menschen,
das war schon seit meiner Kindheit immer so eine Vision,
die ich hatte, seltsam. Aber dazu musst du auch ziemlich
stark und mutig sein, oder hast du einen großen Hund, der
dich beschützt?

Die MCS- Freundin ist eine 72-j. Nachbarin mit Mann, Familie
und allem Luxus und sehr starker Natur. Sie verträgt das
Mittel vielleicht deshalb besser und auch weil ihre MCS nicht
wie bei uns durch so viele heftige Gifte über jahrzehnte aus-
gelöst wurde, sondern nur durch 2 Nackenspritzen beim Arzt.
Das schwächt vielleicht nicht so sehr? Außerdem leistet sie sich
alle Arten von Behandlungen, die ihr sehr gut tuen, das macht
sehr viel aus, denke ich.

Herzlichst Monja.

PS>> trotzdem würde mich hier noch interessieren:
W e r hat Erfahrung mit Nosoden gemacht?
Monja
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NOSODEN bei MCS Rettung oder Lebensgefahr?

Beitragvon levia » Mittwoch 27. Mai 2009, 04:14

Hallo Monja,

ich habe vor 7 Jahren Erfahrungen mit Nosoden gemacht.

Damals wusste ich noch nicht dass ich MCS habe, aber heute weiß ich, dass ich damals im Anfangsstadium war.

Meine Hausärztin hatte mir erklärt, das mein Imunsystem-Fass voll sei und mir eine Entgiftung mittels Nosoden empfohlen.
Ich hatte nicht so recht verstanden, was das alles zu bedeuten hatte, aber mir ging es so schlecht, dass ich nach jedem Stohhalm griff, der einigermaßen nachvollziehbar für mich klang.

Mittels Elektroakupunktur wurden dann von einer anderen Ärztin Belastungen gemessen und entsprechende Nosoden und Mittel zur Ausleitung.
(Ich weiß, ich weiß, Elektorakupunktur ist für viele Schalertanerie und Abzocke. Nun denn… jedem seine Meinung)

Die Nosoden beinhaltenten die Stoffe, die meinen Körper belasteten, wie z.B. PCB, Pilze, Hepatitis (hatte ich als Kind), Impfrückstände uvm.

Monja, deshalb wundert mich diese komische "Eiternosode" für Deine Freundin. Hat sie denn Eiterherde im Körper?

Also, was ich damals über die Behandlung gelernt habe war, dass die Nosoden die Giftstoffe, die im Körper steckten mobilisierten, da sie aus den gleichen Giften gemacht waren - Gift mit Gift behandeln.

Was aber außerordentlich wichtig war und bei so einer Behandlung ist: sind Medis, die den Dreck auch aus dem Körper befördern.
Nur die Nosoden nehmen, hätte mich nur noch mehr vergiftet.

Ich habe damals mehrere homöophatische Mittel zur Nieren- Leberanregung, und Konstitutionsmittel bekommen, die letzendlich dann die eigentliche Arbeit gemacht haben.
Das Prinzip ist ähnlich einer Amalganausleitung. Medis zum Mobilisieren und Medis zum Ausleiten.

"Nur" eine Nosode zu nehmen scheint mir sonderlich.

Nun ja, nach der ersten Ausleitung (Dauer 3 Monate) ging es mir besser. Wobei ich erwähnen muss, dass ich damals nicht wusste, dass ich eigentlich eine Entgiftung machte. Ich habe auch nicht gefragt, was das ganze Zeug, das ich schluckte eigentlich mit mir macht.
Anfangs ging es mir gerade mit der PCB-Nosode verdammt schlecht (Vergiftungskopfschmerz ohne Ende.)
Die Dosis wurde 2x modifiziert und dann ging es gut.

Bei der zweiten Ausleitung hatte ich Schmerzen ohne Ende, und ich war damals durch meine Fibromyalgie schon so schmerzgeplagt, dass ich einfach nicht mehr konnte, dass ich die Ausleitung abgebrochen habe.
Ich hatte nicht mehr im Kopf, dass die PCB-Nosode mir beim ersten Mal auch schon zu schaffen gemacht hatte.
Ich war einfach durch mit der Welt - war nur noch Schmerz und hatte noch nicht einmal mehr Kraft mit der Ärztin zu sprechen.
Hätte ich doch nur durchgehalten. Vielleicht wäre ich heute besser dran.


Mein Fazit: Die Nosoden haben mir geholfen. Mir ging es besser. Aber die Behandlung ist kein Zuckerschlecken, denn es kann zu Verschlimmerungen kommen, bis die Dosis angepasst ist.
Dass kann für MCS Betroffene fatal sein, oder noch schlimmer.

Wichtig ist, das Ausleitugsmittel gegeben werden, denn die Nosoden mobilisieren, leiten aber nicht aus. Das war zu mindest bei meiner Behandlung so. Ob Nosoden noch anders eingesetzt werden entzieht sich meiner Kenntniss.

Und es braucht einen sehr erfahrenen Arzt dafür, denn das Zeug ist wirklich nicht ohne.

Es ist vielleicht vergleichbar mit einer Densensibilisierung bei Allergien oder auch den Vaxinen (richtig geschrieben?) bei MCS Betroffenen.

Also Monja, einfach eine Nosode auszuprobieren, die jemandem anderen gut geholfen hat - davon rate ich Dir ab.

Und ich würde nur Menschen mit leichter MCS oder Umwelterkrankung sagen, dass sie es ausprobieren könnten.
Vor allem muss der Arzt sehr erfahren sein.

Und wenn es jemand tut, dann mit Minidosen anfangen. 1 Tropfen auf 1 Liter Wasser und nur einen Schluck trinken alle 3-4 Wochn. Egal, was für eine Dosis der Arzt anfangs vorschlägt.

Wenn ein Arzt keine Ausleitungsmittel dazu gibt, stimmt für mich da was nicht.

Das ist erst mal alles, was ich noch erinnern kann.
Sorry, wenn dieser Beitrag etwas wirr ist vielleicht.
Ich bin nicht so auf dem Damm zur Zeit.


Grüße
Levia
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Beitragvon Monja » Mittwoch 27. Mai 2009, 10:22

Toll, liebe Levia,
nein da war nichts durcheinander, sondern sehr sehr interessant
dein Bericht !!! Sie bekommt keine Mittel zum Ausleiten, seltsam,
gell? Und hat wirklich keinerlei Beschwerden mehr bezüglich MCS,
nur noch (genau wie ich) die starken Bein- und Unterfußschmerzen.

Auch Verschlimmerungen, die du hattest, waren bei ihr nie ! Nach
ca 3 Wochen Nosode setzte schon die Geruchsempfindlichkeit aus.
Sie nimmt jetzt LM 24, 1 Tropfen alle 3 Wochen und das darf nur
8 mal geschehen, sagte die Ärztin. Keine Ahnung, was dann kommt.
Ich hab immer noch viel zu viel Respekt vor dem Mittel, rühre es
nicht an, obwohl der Genesungswunsch unterträglich groß ist. Und
ganz wichtig: sie darf in dem 1/2 jahr der Einnahme keine andere
Homöopathie nehmen. Weißt du noch welche Potenz du hattest? Und
wie geht es dir heute, \"danach\"? besser oder schlechter oder gleich?

Herzlichst Monja

PS: ich hab noch vergessen, du fragtest wegen Eiter, das war übrigens
auch damals mein 1. Gedanke, das ist nömlich nicht der Fall bei ihr,
aber ich weiß eben auch von Homöopathie Gleiches heilt Gleiches. Das ist
also schon etwas seltsam anders, gell. Es soll, sagt die Ärztin, ein sehr
gutes Mittel sein. Uff, aber es ist eben Eiter aus dem akuten Tripper,
da gehört schon was zu, das im Kopf zu ignorieren...
- Editiert von Monja am 27.05.2009, 10:26 -
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Beitragvon sunday » Mittwoch 27. Mai 2009, 10:28

hallo,

die erfahrung, die du mit nosoden gemacht hast, kann man auch mit anderen homöopathischen mitteln machen, vor allem bei höheren potenzen ab d30 (teils auch schon darunter).

ärzte und hp, die das alles genau wissen und anwenden können, gibt es leider sehr wenige.

mich hat früher ein arzt mal fast umgebracht als er mir ein falsches mittel in hochpotenz gab (er hätte es wissen müssen, da ich ihm vorher gesagt hatte, welches hom. mittel ich vorher in d6 nicht vertragen hatte).
als die extrem heftige reaktion am nächsten tag auftrat, war er nicht in der praxis und nur weil ich damals mit meiner hom. ausbildung schon soweit war, daß ich in der lage war, sehr schnell ein passendes antidot zu finden, ging es noch mal gut.

eine frau, mit der ich mal beruflich zu tun hatte, war vor ein paar jahren wegen einer chron. bronchitis (raucherhusten) bei einem (eigentlich guten) hom. arzt. sonst hatte sie keine beschwerden.

aber statt ihr zu sagen, daß sie sofort mit dem rauchen aufhören muß, verordnete er hochpotenzen und das anscheinend ohne ausleitungsmittel etc.
sie bekam immer mehr andere, teils erhebliche beschwerden und hustete aber weiter. nach ca. 3 monaten bekam sie einen lungenriß und nur weil zufällig jemand bei ihr zu besuch war, kam sie schnell genug ins krankenhaus und konnte operiert werden.

der lungenriß kam natürlich nicht von den hom. mitteln, sondern durch das sehr heftige und häufige husten. aber hätte er ihr gesagt, daß sie sofort mit dem rauchen aufhören muß und erst mal nur mit mitteln in tieferen potenzen (max. d12) den husten behandelt, wäre es vielleicht nicht dazu gekommen und sie hätte auch nicht die (anhaltenden) anderen beschwerden bekommen.

hom. mittel sind nur bei richtiger anwendung ohne nebenwirkungen und wenn jemand nicht alles darüber weiß und entsprechend anwenden kann (egal ob arzt oder hp), kann es, vor allem bei höheren potenzen und nosoden, sehr gründlich schiefgehen.

noch schlimmer, wenn laien einfach alles mögliche schlucken, nur weil es mal einem anderen geholfen hat.
letzteres betrifft aber nicht nur hom. mittel, sondern alle medikamente und selbst naturheilmittel, kräutertees mit arzneilicher wirkung, nem usw. usw.

eine bekannte von mir, der ich früher mal einen kräutertee empfohlen hatte mit dem hinweis, daß sie davon auf keinen fall mehr als eine tasse pro tag trinken darf, meinte es auch besser zu wissen. weil er gut half, trank sie dann wesentlich mehr, weil sie dachte, dann hilft er noch besser und bekam zwar ungefährliche, aber doch sehr unangenehme kreislaufstörungen.

sogar solche eigentlich harmlosen mittel können nebenwirkungen haben, die sehr unangenehm sind (bei mcs teils auch schlimmer) und vor allem, wenn man dann noch verschiedene nimmt, kann es schon übel werden und man weiß dann noch nicht mal, wovon es einem so schlecht geht.

bei leuten, die an sich gesund sind, ist sowas dann mal unangenehm, aber harmlos und schnell vorbei, aber wenn man eh krank ist (z.b. mcs), kann es auch bei an sich rel. harmlosen mitteln mehr als unangenehm werden und bei stark und lange wirkenden mitteln (z.b. hom. mittel in höheren potenzen) auch sehr übel.

also besser nur mit einem sehr guten und erfahrenen hom. arzt so etwas wagen. selbst dann gibt es keine garantie. daher würde ich auch mit einem guten arzt keine hochpotenzen oder nosoden nehmen, weil ich eh schon sehr krank bin und der körper da manches nicht mehr so verkraften kann.
mit hom. mitteln in tieferen potenzen (d4 - d10, je nach mittel) habe ich in den letzten jahren, seit ich mich selbst behandel, viele beschwerden gut gebessert bekommen (obwohl ich immer noch in der giftwohnung lebe, weil ich nichts anderes finde, das ich bezahlen kann), da ich halt genau weiß, welche mittel ich vertrage, welche man gleichzeitig nehmen darf, welche eine ergänzung durch andere mittel brauchen usw. usw.

lg
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NOSODEN bei MCS Rettung oder Lebensgefahr?

Beitragvon levia » Mittwoch 27. Mai 2009, 16:21

Hallo Miteinander,

ich habe noch mal nach den Potenzen geschaut, die ich damals bekommen habe.
Das waren hauptsächlich D6 und D8 Potenzen. Nur die PCB Nosode war D30 und die hat mir auch die Nebenwirkungen gemacht, bis die Dosis angepasst war.

Wie gesagt ging es mir nach der ersten Ausleitung etwas besser als vorher.
Ich kann nicht sagen, wie viel besser es mir gegangen wäre hätte ich die Behandlung bis zum Schluss durchgezogen.
Heute ärgere ich mich, die zweite Ausleitung abgebrochen zu haben.
Vielleicht ging es mir dann heute nicht so schlecht.

Ich sollte die PCB Nosode damals nur 5x nehmen.
Ist eine Nosode die Falsche für einen, oder eine falsche Potenz oder man nimmt sie zu lange, dann kann das ganz schlimme und langwierige Folgen haben. Sehr viel mehr weiß ich darüber nicht, aber das Beispiel dafür hat Seelchen ja geliefert.
Und anders, als das Nosoden sozusagen als Mobilisatoren dienen um dann mit anderen Mitteln auszuleiten kenn ich deren Anwendung nicht.
Ich habe mich aber auch nicht intensiver damit befasst.

Was den Ekel-Faktor angeht, so hätte ich bei so einer hohen Potenz wie bei der hier besprochenen Nosode keine Bedenken mehr.
Da ich schon seit früher Jugend mit Homöophatie behandlet wurde, ist mir Tintenfisch- Schlangen- und Bienengift, Sekrete von Walen und Konsorten gut gekannt, und habe damit keinerlei Ekel-Probleme.

Ich für meinen Teil würde solch eine Behandlung, in dem Zustand in dem ich heute bin nicht mehr ohne weiteres wagen.
Vielleicht bei einem Arzt oder HP, der viel, viel Erfahrung mit MCS hat.
Nur wo finden, und wie bezahlen?

Wo ich Sunday beipflichten muss ist, dass es wirklich riskant ist Mittel zu probieren, die einem anderen gut tun.
Denn gerade in der Homöophatie wird ja das ganze Wesen des Menschen mit
einbezogen.
Wenn zwei die gleiche Erkrankung haben, einer ständig friert, dem anderen stänidg warm ist (nur ein Beispiel) kann ein Mittel für den einen gut sein für den anderen fatal.

Ich finde, es wird oft viel zu leichtfertig mit Homöophatie umgegangen, was ja auch von vielen Seiten so propagiert wird.
(nicht als Kritik an Dich gemeint, Monja. Nur als Ergänzung zu dem, was Sunday geschrieben hat.)
Auf den Packungen steht: keine Nebenwirkungen bekannt.
Schulmediziner sagen: da ist ja nichts drin, dass wirken kann etc.
Und das verleitet, finde ich zum unbedarften probieren.
Und diesen Eindruck des leichtfertigen Umgangs mit den Mitteln habe ich auch schon bei verschiedenen Homöophaten gehabt, gerade wenn sie dann gleich die Hochpotenzen aus dem Schränchen holen.
Ja, und dann passieren solche Dinge wie Sunday beschrieben hat.


Vielleicht, liebe Monja kannst Du ja Geld zusammensparen um selbst mal zu dem Arzt Deiner Freundin zu gehen.
Schlimm, dass so etwas leider immer so viel Geld kostet.


liebe Grüße
levia
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NOSODEN bei MCS Rettung oder Lebensgefahr?

Beitragvon Monja » Donnerstag 28. Mai 2009, 10:31

Hallo liebe Levia,
hab neue Gedankenanstöße von der behandelten Frau bekommen, es geht
ihr wirklich blendend mit der Nosode. Und zwar wegen des Eiter-
Erregers, ja klar, ihre Stirnhöhlen, Nebenhöhlen waren die ganzen
Jahre stets vereitert. Mit Stirndruckkopfschmerz. Naja bei mir ja auch,
außerdem bei mir der Rachen chronisch. DARUM also diese Eiter-Nosode,
also logisch. Schon nach dem Ersten Tropfen wurden die Nebenhöhlen und
alles absolut frei, kein Druck mehr, kein Schmerz, kein Eiter und dann
hörte ja die extreme MCS- Geruchswahrnehmung auf. Nach 10 Jahren...

Es MUSS also Zusammenhänge geben zwischen unseren ständig entzündeten,
schmerzenden Nebenhöhlen und der Geruchswahrnehmung ! Vereiterung weg -
Geruchswahrnehmung wieder normal. - WO nur ist der Mensch, der von diesen
Dingen Ahnung hat und uns allen Betroffenen damit unser Leben wieder
lebenswert machen könnte?

Ja aber was die Behandlung der einzelnen Personen betrifft, da gebe ich dir natürlich
absolut Recht. Keiner gleicht dem anderen. Ich habe nur gedacht,
die Chance nutzen zu können, ohne mir eine teure Ärztin leisten zu müssen.

Ich bin so hin- und hergerissen, jetzt schnüffel ich an der Nosode, da die
Einnahme ja so gefährlich sein kann aber der Verzicht drauf auch viel Über-
windung kostet, wenn man nebenan die MCS- Frau sieht, die plötzlich gesund ist.

Dennoch, ob Spätfolgen zu erwarten sind? Davor hätte ich eben auch Angst. Was
passiert, wenn man das Mittel nach Monaten absetzt. Verschlimmerung zu vorher?
Oh je... Mir kam ja das Schicksal zur Hilfe, als sie mir damals das Mittel
schenkte, bzw. den Rest von ihrem, war ich eh wochenlang so sehr krank, dass ich
gar nichts Neues nehmen konnte. Wäre es mir die Zeit relativ gut gegangen,
hätt ich es sicher versucht.

Herzlichst Monja

- Editiert von Monja am 28.05.2009, 10:33 -
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NOSODEN bei MCS Rettung oder Lebensgefahr?

Beitragvon Seelchen » Donnerstag 28. Mai 2009, 21:22

Nochmal zu der Nosode...ich trau dem Frieden nicht und der plötzlichen heilung von MCS durch Medorrhinum.
Ich kenne noch ein paar MCS-Kranke,die "plötzlich"geheilt wurden,aber die hatten letzten Endes gar kein MCS...sondern nur Parfümallergien.
Bitte bitte nicht in die Versuchung kommen und diese Nosode nehmen.Denke an die anderen die schrieben,dass eine Nosode nie alleine gegeben werden darf.
Das ist wie mit Drogen,manche nehmen sie und werden high..andere werden wahnsinnig und bekommen Psychosen von denen sie jahrelang oder für immer nicht mehr runterkommen.
Hände weg von Nosoden!!!!
Seelchen
 


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