Pharmafirmen haben Angst vor Tierschützern

Pharmafirmen haben Angst vor Tierschützern

Beitragvon Maria Magdalena » Montag 4. Januar 2010, 19:32

Pharmafirmen fordern "Schutz der Behörden" vor militanten Tierschützern
Ralf Streck 03.09.2009

Die Tierschützer haben vor allem den Novartis-Chef aufs Korn genommen, sein Jagdhaus abgebrannt und das Familiengrab geschändet.

Die Aktionsformen von Tierschützern werden rabiater (Militanter Tierschützer auf FBI-Terroristenliste). War der Schweizer Pharma-Multi Novartis schon längere Zeit das Ziel von Aktionen, so haben diese sich in diesem Sommer radikalisiert.

Inzwischen ermittelt das österreichische Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung wegen eines Brandanschlags auf das Jagdhaus von Novartis-Chef Daniel Vasella in der Tiroler Gemeinde Bach im Lechtal. Auch das Familiengrab wurde geschändet, eine Urne in der Schweizer Stadt Chur ausgegraben und Kreuze mit dem Todestag von Vasella aufgestellt. Die Schweizer Pharma-Industrie ist verängstigt, kritisiert die Bundesbehörden schwer und fordert Schutz.

Den ganzen Artikel mit weiteren interessanten Details hier:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31054/1.html
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 7. Januar 2010, 11:11

Maria Magdalena Walfänger haben vermutlich auch Angst vor Tierschützern. Hier ein Link dazu

http://de.news.yahoo.com/1/20100106/tde-japanisches-walfangschiff-rammt-tier-61556ad.html

Da ist dann immer die Frage sind auch gewalttätige Mittel erlaubt, die letztlich der guten Sache dienen. Doch die Verbrecher die sich an Menschen und Tiere vergehen, sind meist noch viel brutaler.

Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 07.01.2010, 10:12 -
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Beitragvon sunday » Donnerstag 7. Januar 2010, 13:00

wieso sollte die anwendung von gewalt die anderen davon überzeugen, daß sie keine gewalt anwenden dürfen?
sowas hat noch nie funktioniert.

außerdem berufen sich dann auch andere, die meinen, sie wären im recht und hätten somit das recht gewalt anzuwenden darauf und wenden dann auch gewalt an.
sowas kann dann z.b. auch in endlosen bürgerkriegen o.ä. enden bzw. in diesem unseren lande zu RAF, neo-nazis, linksautonomen (oder wie auch immer diese typen heißen, die bei jeder gelegenheit autos in brand stecken, schaufensterscheiben von geschäften einschlagen, die mit der sache garnichts zu tun haben etc.) usw. usw.

tierversuche sind natürlich zu verurteilen und müssen sofort abgeschafft werden. aber gewalt ist dafür nicht das richtige mittel.
verstärkte aufklärung der bevölkerung, was da mit den tieren gemacht wird und nennung der firmen, die das machen und vor allem der firmen, die das nicht machen und deren produkte man unbesorgt kaufen kann, wäre da sehr viel besser.
ich hab hier in der gegend noch nie irgendwelche plakate gesehen, die das anprangern und obwohl ich sehr viel tv gucke, so gut wie nie irgendwas darüber, was da abläuft und welche alternativen es gibt. auch in zeitungen so gut wie nichts. auch keine flyer im briefkasten.
es gibt sicher noch mehr möglichkeiten, friedlich etwas zu erreichen. z.b. könnte man auch firmen, die keine tierversuche machen, bitten, dies etwas größer und deutlicher auf ihren produkten und in ihrer werbung mitzuteilen usw. usw.

lg
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 7. Januar 2010, 18:55

Die meisten Menschen wollen natürlich keine Gewalt, doch, da es sich hier um Gewalt gegen leblose Gegenstände handelt, werden vermutlich viele kein Mitleid mit den Tierquälern haben.

Den Leuten, die kaum etwas oder wenig zu essen haben, wird es wahrscheinlich völlig egal sein, ob ein Multimillionär, der sein Geld auf solche skrupellose Weise verdient, ein Jagdhaus oder ein paar Grabsteine beschädigt bekommen hat.
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 7. Januar 2010, 19:02

Ich war zur Zeit der RAF sehr klein und habe keine Meinung dazu.

Ich habe jedoch staunen müssen, dass ältere Personen, die zum Teil sogar zum Mittelstand gehören, ein gewisses Verständnis für dieses politische Phänomen aufbringen.

Warum eigentlich?
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 7. Januar 2010, 19:59

Maira Magdalena
hier mal ein Bericht zur RAF, der die mal nicht in 3 Sätzen runter putzt. Natürlich die Gewalt war schlimm die sie ausführten. Ulrike Meinhof bewegte sich noch frei auf Sylt, als sie schon Steckbrieflich gesucht wurde. Hohe Politiker ich meine von der SPD, wussten vom Aufenthalt der Meinhof. Es ist ein sehr schwieriges Thema. Wenn man aber im Internet schaut, meist ein paar Sätze etwa so die waren mies mehr auch nicht. Das ist für mich schlechter Journalismus. Ich möchte jetzt auf keinem Fall gut heißen was die gemacht haben.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/RAF-Andres-Veiel;art772,2372729

Ein Bericht von Jutta von Ditfurth über Ulrike Meinhof

http://www.jutta-ditfurth.de/ulrike-meinhof/Presse/DRadio-Kultur-Rezension-Ditfurth-Meinhof-20071115.pdf

Alice Schwarzer über Ulrike Meinhof

http://www.emma.de/das_ende_eines_mythos_2006_4.html


Gruß Energiefox
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 7. Januar 2010, 20:23

Das eigentliche Problem ist, dass Gewalt offiziell abgelehnt wird und trotzdem überall eingesetzt wird. Man begegnet ihr überall. Die Kinder lernen Gewalt im Fernsehen, im Internet, in der Schule u.s.w.

Überall auf der Welt werden Kriege geführt, Menschen und Tiere auf vielfältige Weise gequält, ihrer Freiheit und Rechte beraubt, gegen einander aufgehetzt, getötet. Überall Kriege und Unrecht.

Wer soll da noch daran glauben, wenn jemand behauptet, Gewalt sei nicht in Ordnung? Wer geht mit gutem Beispiel voran? Die Gesetze werden verletzt, Macht und Posten werden missbraucht. Die Menschen haben sich verändert, weil sie sehen, was läuft. Das ist auf Dauer nicht gut.
Maria Magdalena
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 7. Januar 2010, 20:49

Maria Magdalena,
danke, Du hast es auf dem Punkt gebracht. So sehe bzw. empfinde ich es auch.
Gruß Energiefox
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Beitragvon Kira » Freitag 8. Januar 2010, 19:31

Ich bin eigentlich auch gegen Gewalt.Maria-Magdalena hat es aber auf den Punkt gebracht.
Wäre es für die Pharmafirmen nicht an der Zeit, sich selbst in einem Spiegel zu betrachten und sich selbst die richtigen Fragen zu stellen? Wieviel kann ein Tier aushalten,wieviel Quälereien ,Schmerzen, Verletzungen udgl., ohne sich wehren zu können! Wieviel kann ein Mensch aushalten, schlucken , ertragen, bis es aus ihm herausbricht.
Die Tierschützer halten den Pharmafirmen diesen Spiegel vor, denn sie so gerne meiden.

Gruß Kira
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Pharmafirmen haben Angst vor Tierschützern

Beitragvon Energiefox » Freitag 8. Januar 2010, 19:48

Hallo Kira,
Fritz Muliar hat eine wunderbare Geschichte über solch einen Spiegel erzählt, hatte es ja zum Bericht \"Wer schützt uns vor den Banken\" gebracht.
Für die Pharmafirmen denke ich trifft diese kleine Geschichte auch zu.
http://www.youtube.com/watch?v=fICM2B1CJTs

Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 08.01.2010, 18:48 -
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