Bärlauch

Bärlauch

Beitragvon Beobachter » Sonntag 11. März 2012, 07:22

Jetzt beginnt wieder die alljährliche kurze Bärlauch-Saison.
Wenn man einen Waldspaziergang macht, hängt oft ein leichter Knoblauchduft in der Luft - da ist man dann richtig ... :-)
Einfach eine Schere und einen Korb mitnehmen ...

Bärlauchblätter sollte man vor dem Blühen verwenden, dann sind sie zarter.
Die Blätter sind leicht zu verwechseln mit denen des Maiglöckchens - die GIFTIG sind!
Also aufpassen!
Gut zu unterscheiden sind sie dadurch, dass beim Zerreiben zwischen den Fingern nur die Bärlauchblätter nach Knoblauch riechen - die des Maiglöckchens nicht.
Vor Verwendung gut waschen und trockentupfen.

Geschmacklich ist Bärlauch so ungefähr eine Kombi aus Schnittlauch, Spinat und Knoblauch.
Roh und fein geschnitten passt er gut in Salate und zum Schluss in Suppen oder Eintöpfe gegeben als Garnierung und Würzung.

Man kann auch Pesto (Würzpaste) draus machen - am besten gleich in größeren Mengen zum Einfrieren und/oder zum Aufbewahren im Kühlschrank (ca. 14 Tage).

Grundrezept Bärlauch-Haselnuss-Pesto:

Haselnüsse in der Moulinette fein zerkleinern/hacken;
Bärlauch-Blätter danach darin zu Brei mixen;
ein Stück Parmesan fein reiben (nicht den schon geriebenen verwenden, der schmeckt nach nichts);
alles in eine Schüssel geben, vermischen; einen Schuss gutes, mildes, kaltgepresstes Olivenöl dazu geben; etwas schwarzen Pfeffer und, wer will, etwas Chili - beides frisch gemahlen;
nur wenn nötig etwas salzen, weil der Parmesan schon recht kräftig und salzig ist.

Man kann schlecht genaue Mengenangaben machen, denn es hängt davon ab, wie man die Würzpaste haben will: nussiger oder "bärlauchiger" etc.
Die Konsistenz sollte schön cremig sein und hängt von der Menge des verwendeten Olivenöls ab.

Zu verwenden ist das Pesto zu Pasta aller Art, zum Würzen von Suppen und Soßen.
Wem diese konzentrierte Form zu "streng" bzw. kräftig schmeckt, kann die Paste vor Verwendung mit Gemüsebrühe und/oder süßer Sahne verdünnen.

Viel Spaß beim Ausprobieren ... :-)

LG Beobachter
Beobachter
 

Schwäbischer Kartoffelsalat

Beitragvon Beobachter » Sonntag 11. März 2012, 08:04

Mein Lieblings-Kartoffelsalat-Rezept:

1 kg festkochende Karoffeln
1 mittelgroße Zwiebel
ca. 1/4 l Gemüsebrühe
Essig, Öl (geschmacksneutral)
Salz, Pfeffer, Kümmel
Radieschen, Rucola, (Kresse)


Die Kartoffeln mit Salz und Kümmel nicht zu weich kochen, abgießen und dann noch warm pellen;
während der Garzeit der Kartoffeln eine kräftige Vinaigrette zubereiten:
Zwiebel möglichst fein würfeln oder reiben, mit Salz andrücken (so wird es milder im Geschmack); Essig, Salz und Pfeffer und dann Öl zugeben; gut verrühren;
darauf dann die noch warmen, in feine Scheiben geschnittenen Kartoffeln geben;
die warme Gemüsebrühe zugeben und alles kurz durchmischen;
nicht zuviel drin rumfuhrwerken, sonst wird es leicht matschig;
durchziehen lassen.

Die Konsistenz des Kartoffelsalates sollte leicht glänzend und sämig sein;
in Nordbaden und Schwaben sagt man dazu "schlunzig" (Aufschrei der beleidigten Schwaben, weil die frechen, ausländischen Nordbadener ihr Rezept geklaut haben ... :-) )

Vor Verwendung noch mal nachwürzen und ggf. etwas Gemüsebrühe zugeben, denn die Kartoffeln saugen Würze und Flüssigkeit auf wie nix.
Vor dem Servieren mit Radieschenscheiben, Rucola und/oder Kresse (wer hat; auf der Fensterbank selbst gezogen) garnieren.

Passt gut zu Fisch, Würstchen, Kassler etc. - zu fast allem ...
Und hält sich im Kühlschrank einige Tage.

Guten Appetit!

LG Beobachter
Beobachter
 


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