Grenzwerte bei Diabetes -Vorsorge oder Lobbyismus

Grenzwerte bei Diabetes -Vorsorge oder Lobbyismus

Beitragvon Beobachter » Freitag 11. Mai 2012, 06:49

Das Spiel mit den Grenzwerten ... !
Je nach Interessenlage einflussreicher und mächtiger Lobbys werden sie nach oben oder unten verschoben ...

Derzeit steckt man z. B. jeden gesetzlich Krankenversicherten, der auch nur die vage Spur eines Diabetes-Verdachts aufweist, sofort in ein "Diabetes-Programm" - mit Schulung und Hochglanz-Werbebroschüren von Pharmafirmen zum Mitnehmen.
Für jeden Schulungsteilnehmer bekommt der entsprechende behandelnde Arzt "Geld vom Staat" - und jede Menge kostenlose Blutzucker-Messgeräte inkl. einiger Teststreifen (das Teuerste an dem ganzen Zubehör; je nach Gerät unterschiedlich !) von verschiedenen Pharma-Firmen.
Und diese Teststreifen muss sich dann der Schulungsteilnehmer fürderhin selbst kaufen, sofern er kein insulinpflichtiger Diabetiker ist, aber trotzdem seine Werte selbst kontrollieren soll !

WIR SIND EIN VOLK VON DIABETIKERN, WEIL DER ABSATZMARKT ES SO WILL ...!?


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Grenzwerte bei Diabetes -Vorsorge oder Lobbyismus

Beitragvon Beobachter » Montag 14. Mai 2012, 08:43

Siehe dazu auch die Threads:

"Diabetesepidemie - Grenzwerte außer Kontrolle" und

"Prä-Diagnostik"


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Grenzwerte bei Diabetes -Vorsorge oder Lobbyismus

Beitragvon Juliane » Montag 14. Mai 2012, 09:43

Es ist noch schlimmer, Beobachter.

Man betreibt sogar

Risikokommunikation zur besten Sendezeit

viewtopic.php?t=17275
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Grenzwerte bei Diabetes -Vorsorge oder Lobbyismus

Beitragvon Beobachter » Montag 14. Mai 2012, 10:12

Ist mir bekannt ...

Prost - Mahlzeit ! ... kann man da nur sagen ...


LG Beobachter
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Beitragvon Gioia » Donnerstag 24. Mai 2012, 15:25

Gemeinsamer Bundesausschuss verheddert sich im Gestrüpp der Zuständigkeit
Patientenvertretung fordert die Erstattungsfähigkeit der kontinuierlichen Glukosemessung für Diabetiker zu gewährleisten
Diabetiker müssen Geräte zur kontinuierlichen Blutzuckermessung selbst bezahlen, bis der Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) seine Nutzenbewertung der Messgeräte abgeschlossen hat. Dies ist Ergebnis des heutigen Beschlusses des G-BA. Der G-BA qualifiziert die Messgeräte als neue Untersuchungs- und Behandlungsmethode und überschreitet damit aus Sicht der Patientenvertretung seine Kompetenzen. Sie fordert, die Messgeräte als Hilfsmittel zu erstatten...

http://www.vzbv.de/9567.htm
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Grenzwerte bei Diabetes -Vorsorge oder Lobbyismus

Beitragvon Beobachter » Donnerstag 24. Mai 2012, 16:24

Danke für die Info, Gioia.

Das Teure an der Blutzuckermessung sind nicht die Geräte selbst, sondern die dazugehörigen Teststreifen - die man immer wieder nachkaufen muss.
Und die sind je nach Gerät/Hersteller gerätespezifisch und nicht kompatibel mit anderen Geräten.
Für 50 St. Teststreifen bezahlt man mindestens ca. 25 €.

Wenn man also auf dringendes ärztliches Anraten selbst zuhause regelmäßig seine Blutzuckerwerte kontrollieren soll (vor dem Essen, nach dem Essen; 3 Mal täglich), kommen erhebliche Kosten auf einen zu.
Außerdem braucht man noch eine Stechhilfe, mit der man sich am Finger anpiekst wegen dem benötigten Bluttröpfchen - und Einmal-Lanzetten, auch gerätespezifisch.

Man kann sich also vorstellen, wie groß der Absatzmarkt diesbezüglich ist und das Bestreben, ihn noch größer zu machen ...

Für Leute mit wenig Geld ist das kaum zumutbar; aber das interessiert ja niemanden - am wenigsten die Hersteller.
Da müssten sich die Patientenvertretungen auf die Hinterbeine stellen ...


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Beitragvon Juliane » Freitag 25. Mai 2012, 00:11

Vor allem müssen Patienten begreifen, dass keiner wegen Diabetes an die Nadel muss.


Hilfe zur Selbsthilfe ist angesagt:

Broschüre „Ernährungstherapie nach der LOGI-Methode“
Die tägliche Umsetzung der kohlenhydratreduzierten Ernährung nach der
LOGI-Methode.
Empfehlungen, Praxiswissen, Speisepläne und Beispielrezepte aus der
Reha-Klinik Überruh in Isny im Allgäu. 28 Seiten,
Format: 13,5 x 19 cm,
ISBN: 978-3-927372-36-8

http://www.systemed.de/broschueren.html

http://www.rehaklinik-ueberruh.de/kompetenzen/konzept.html

auch das hier ist zu überlegen:

viewtopic.php?t=17748
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Beitragvon Beobachter » Freitag 25. Mai 2012, 02:13

Ja, Hilfe zur Selbsthilfe ist angesagt ...
Was natürlich notwendige Arztbesuche nicht ersetzen kann.

Und ob man in jedem Fall und auch dem von schwerem Diabetes Typ 1 oder Typ 2 auf`s Insulin-Spritzen verzichten kann, weiß ich nicht bzw. wage ich zu bezweifeln.
"... keiner wegen Diabetes an die Nadel muss."


Jedenfalls:
In dem Fall, auf den ich mich beziehe und dadurch überhaupt erst auf die "Vorsorge"-Problematik aufmerksam wurde, hat es völlig gereicht, etwas auf die Ernährung und regelmäßig mehr Bewegung zu achten -
um zu vorbildlichen tagesaktuellen Blutzuckerwerten über einen Zeitraum von vielen Wochen (und bis heute) zu kommen.
Hinzuzufügen ist noch, dass es sich um einen Patienten mittleren Alters und OHNE Übergewicht handelt.
Damit will ich sagen, dass es z. B. bei alten, übergewichtigen, bettlägerigen Patienten bestimmt anders aussähe ...

In jedem Fall sollte man sich als Diabetes - Patient (auch als "vermeintlicher") umfassend informieren, und zwar unabhängig von Hochglanz-Broschüren der Pharma-Industrie.
Sich selber "schlau machen" ist der erste Schritt zur Selbsthilfe ...
und befähigt einen, seinem Arzt die richtigen Fragen zu stellen ...


LG Beobachter
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Beitragvon Juliane » Freitag 25. Mai 2012, 14:37

Man hat bereits in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts in Wien festgestellt, dass Diabetes heilbar ist. In Wien behandelte man Diabetiker durch Beschränkung der Kohlenhydrate.

Die Sache ist eigentlich ganz einfach:

Wo minimale Mengen Kohlenhydrate reinkommen, schwimmt auch kein Zucker im Blut rum.

Der Körper stellt dann seinen Stoffwechsel auf das Programm um, das unsere Gene vorsehen. Fett wird die Energiequelle.

Nachlesbar zum Beispiel auch bei Dr.Lutz (Ein Leben ohne Brot).

Der Trick der Diabeteslobby ist, die Patienten sogar aufzuforden viel Kohlenhydrate zu konsummieren.


Also das Erfolgsprogramm bei Diabetes heißt Logi-Diät plus Bewegung.
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Beitragvon Juliane » Freitag 25. Mai 2012, 15:03

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