Teilnahme an einer wissenschaftlichen Studie

Teilnahme an einer wissenschaftlichen Studie

Beitragvon Betty Zett » Sonntag 7. November 2004, 21:22

Sollte einer von Euch jemals an einer wissenschaftlichen Studie als Proband teilnehmen wollen, dann sollte er folgende Fragen abklären:

- Wer ist der Studienleiter?
- Wer bezahlt die Studie?
- Von wem wurde die Studie in Auftrag gegeben?
- Welche Kriterien zur Teilnahme an der Studie muß man erfüllen?
- Wo wird die Studie veröffentlicht?
- Was ist Ziel der Studie
- Wird dem Probanden im Rahmen der Studie Therapie oder Hilfe für seine Erkrankung
geboten?
- Erhält der Proband einen Abschlussbericht, sowie alle Untersuchungsergebnisse?

Ohne das Euch alle Fragen beantwortet wurden, ist von einer Teilnahme abzusehen.

Grüße

Betty Zett
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Teilnahme an einer wissenschaftlichen Studie

Beitragvon Konstantin » Mittwoch 22. Dezember 2004, 10:10

Hallo Betty,

was ich so an Erfahrungen über Teilnahme an Studien gehört habe, würde ich nie in Erwägung ziehen an einer teilzunehmen. Das ist der beste Selbstschutz.

Grüße

Janik
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Teilnahme an einer wissenschaftlichen Studie

Beitragvon Martin » Mittwoch 22. Dezember 2004, 17:46

Hallo Konstantin,

nicht an Studien teilzunehemn ist wie keine Therapie zu probieren: Es schadet einem nicht weiter, aber es geht auch nicht voran. Nur durch Erforschung der Krankheit kann es eine Therapie geben.

Alle Studien zu CFS und MCS, an denen ich teilgenommen habe, waren seriös und haben die Erkrankten vielleicht ein Stück weitergebracht. Oftmals kann man sich ja schon durch die Seriösität des Studienleiters absichern.

Teilweise könne wir auch sofort persönlich von Studien profitieren, wenn z.B. im Rahmen einer Studie Laborkosten übernommen werden, die die Kasse sonst nicht zahlt.

Gruß, Martin
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Teilnahme an einer wissenschaftlichen Studie

Beitragvon MaryJo » Mittwoch 22. Dezember 2004, 22:51

Hallo Martin,

leider muß ich Dir widersprechen, denn ich wurde durch Schaden klug.
Ich nahm an der ersten "MCS Studie" (hinterher so deklariert) teil.

Es war die Altenkirch Pyrethroid Studie in Berlin. Bis heute warten die Probanden
auf Teile ihre Befunde. Einen Teil bekamen wir nach Einschalten des Bundesdatenschutzes. Andere Teile waren verfälscht, daß wurde später in einer wissenschaftlichen Zeitung (peer reviewed) dargestellt.

Es war ein einziger Höllentrip, diese ganze Studie. Nie wieder würde ich an sowas teilnehmen. Der Studienleiter war einst als aufrichtiger Mann bekannt gewesen, na ja, die Zeiten ändern sich. Mit seinem Assistenten Dr. Hoppe ließ er seine Gesinnung nicht hinter dem Berg. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen die beiden, mit Hausdurchsuchung bei den "Herren" privat.

Wenn ich alles darlegen würde was da ablief, würdest Du umfallen. Ich dachte damals auch ganz naiv, damit diene ich der Wissenschaft und anderen Menschen. Pustekuchen, meine Gesundheit hat der Exkurs nachhaltig verschlechtert.

Da müssen schon Wissenschaftler, wirkliche Wissenschaftler eine Studie ausrufen, solche, die für ihre Aufrichtigkeit lange bekannt sind, bevor ich da meine Meinung ändere.

Liebe Grüße

MaryJo
MaryJo
 

Teilnahme an einer wissenschaftlichen Studie

Beitragvon Martin » Donnerstag 23. Dezember 2004, 15:26

Hi MaryJo,

tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast.

Durch welche Umstände ist es dazu gekommen, dass Deine Gesundheit durch die Teilnahme Schaden genommen hat? Wurden Provokationstests gemacht?

Ich habe lediglich Fragebögen ausgefüllt und Blut gelassen, die Ärzte waren und sind seriös. Hoffentlich ist dies keine Ausnahme !!!

Gruß,Martin
Martin
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