Ergebnisse des Kinder- und Jugendsurveys

Ergebnisse des Kinder- und Jugendsurveys

Beitragvon Alex » Mittwoch 27. September 2006, 18:17

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Wie steht es um die Gesundheit des deutschen Nachwuchses?
Erste Ergebnisse des Kinder- und Jugendsurveys vorgestellt
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(aid) - Glaubt man der medialen Berichterstattung der letzten Jahre, so scheint neben dem so genannten Bildungsnotstand vom Übergewicht das größte gesundheitliche und gesellschaftspolitische Gefährdungspotenzial für Kinder und Jugendliche in Deutschland auszugehen. Erstmals liegen jetzt mit den am 25. September vom Robert-Koch-Institut vorgestellten Ergebnissen der KiGGS-Studie konkrete und repräsentative Zahlen über die Gesundheitssituation der Kinder und Jugendlichen in Deutschland vor. Dazu wurden bundesweit 17 641 Kinder und Jugendliche von 0 bis 17 Jahren und zum Teil auch deren Eltern befragt und untersucht. Vorgestellt wurden in einer ersten Auswertung Zahlen zu Übergewicht und Adipositas, Essstörungen, Allergien, Schilddrüsenvergrößerungen und Jodmangel, Bewegungsverhalten, psychischer Gesundheit sowie Belastungen durch Umweltkontaminanten.

Ausgewählte Ergebnisse im Einzelnen:
Übergewicht und Adipositas: Energiewaage im Ungleichgewicht
Das Problem von Übergewicht und Adipositas (starkes Übergewicht) hat sich seit dem Zeitraum von 1985/99 dramatisch verschärft. So gibt es 50 % mehr übergewichtige und doppelt so viele adipöse Kinder wie noch vor 20 Jahren. In absoluten Zahlen ausgedrückt: 1,9 Mill. übergewichtige (15 %) und 800.000 (6,3 %) adipöse Kinder und Jugendliche. Besonders häufig betroffen sind Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus, mit Migrationshintergrund und deren Mutter übergewichtig oder adipös ist. Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern wurden nicht festgestellt. Insgesamt verschieben sich die Gewichtskurven aller Kinder mit zunehmendem Alter nach oben, also auch die Dünnen werden schwerer.
Essstörungen: Körpergefühl im Ungleichgewicht
Jedes 5. Kind (21,9 %) zeigt Symptome einer Essstörung. Erwartungsgemäß sind deutlich mehr Mädchen als Jungen betroffen. Ein niedriger Sozialstatus, geringe Schulbildung, Rauchen und sexuelle Belästigungen erhöhen das Risiko. Bemerkenswert ist die Fehleinschätzung des eigenen Körpergewichts unter den Normalgewichtigen mit Tendenz zur Essstörung. So empfinden sich mehr als dreiviertel dieser Gruppe als zu dick und nur 20 % betrachten ihr Gewicht als normal.

Deutschland ist kein Jodmangelgebiet mehr
Die seit den 80er Jahren durchgeführten Jodierungen von Lebens- und Futtermitteln zeigen deutlich Erfolge: So erreicht die durchschnittliche Jodausscheidung von 117 Mikrogramm den WHO-Zielwert von 100-200 Mikrogramm. Das in früheren Jahren festgestellte Nord-Süd-Gefälle existiert nicht mehr. Erfreulicherweise wurden bei der Jodversorgung keine sozialen Unterschiede festgestellt. Um den Erfolg zu sichern, müssen die Jodierungsmaßnahmen fortgeführt werden.

50 Minuten Bewegung am Tag
So lautet der Befund der KiGGS-Studie. Das Minimalziel von 60 Minuten pro Tag ist damit knapp verfehlt. Zwar geben 72 % der Kinder, an täglich draußen zu spielen, aber die effektiven Bewegungszeiten scheinen eher kurz zu sein. Auch in einer Schulsportstunde sind Kinder durchschnittlich nur 3 bis 7 Minuten körperlich aktiv. So wundert es nicht, dass 35 % der Kinder nicht mehr zwei Schritte rückwärts balancieren können und 43 % es nicht mehr schaffen, beim Rumpfbeugen die eigene Fußspitze zu berühren.
Trotz aller Befunde geben 95 % der Studienkinder an, dass sie sich gut und wohl fühlen.
aid, Maria Flothkötter

Weitere Informationen: Zusammenfassungen und Präsentationen aller Vorträge finden sich unter http://www.kiggs.de
Alex
 

künstliche Jodierung von Lebens- und Futtermitteln

Beitragvon Air » Donnerstag 18. Oktober 2007, 02:27

...Die durchgeführten Jodierungen zeigen besonders bei der Zunahme von lebensgefährlichen Jodunverträglichkeiten "deutliche Erfolge"... Als durch starke Jodallergie Schwerstbetroffene kann ich über soviel Dummheit und Zynismus nur ungläubig den Kopf schütteln! Es gibt in der BRD tausende Menschen, die durch den Jodwahnsinn nachweislich sterbenskrank geworden sind, aber "um den Erfolg zu sichern, müssen die Jodierungsmaßnahmen fortgeführt werden..." Na, denn gute Nacht Deutschland!

(Wer mehr über die heimliche Einschleusung vom Toxin Jod in die Nahrungskette wissen möchte, klicke mal auf jodkrank.de)
Air
 

Ergebnisse des Kinder- und Jugendsurveys

Beitragvon Karlheinz » Donnerstag 18. Oktober 2007, 08:38

Ich habe gerade gelernt (Daunderer), dass Fluor und Jod mit Quecksilber aus Amalgam gut lösliche Fouride bzw. Jodide bilden, die zu einer flotten Erhöhung der Belastung von Speicherorganen führen.
Karlheinz
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Ergebnisse des Kinder- und Jugendsurveys

Beitragvon Lawya » Donnerstag 18. Oktober 2007, 13:13

Habe ich auch gelesen.
Wir nehmen kein jodiertes Salz mehr, ist doch eh in fast allen Nahrungsmitteln drin.
Versuchen mit Meersalz hinzukommen.
Fluorid: Von diesem Gift sind wir weg. Braucht man ohne Amalgam eh nicht mehr. Haben jetzt Sole-Zahncreme von Weleda.
Lawya
 

Tierfutterjodierung betrifft uns leider alle!

Beitragvon Air » Donnerstag 18. Oktober 2007, 18:37

Ich dachte auch immer mit jodfreiem Salz und Bioware bin ich auf der sicheren Seite und mußte nun aus bitterer Erfahrung lernen, daß das ein -in meinem Fall sehr folgenschwerer- Trugschluss ist. Bezüglich der Zufütterung von künstlichem Jod gibt es keine gesetzliche Regelung! Und sogar bei Anbauverbänden wie DEMETER ist die unkontrollierte Jodfütterung üblich! Man traut seinen Augen nicht, wenn man sich ein wenig genauer informiert... Ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen. Das Leben mit schwerer Jodallergie ist bei den gegenwärtigen Zuständen eine absolute Katastrophe, und ich wünsche Euch allen, daß Ihr nie selbst davon betroffen sein werdet!

Liebe Grüße,
Air
Air
 

Ergebnisse des Kinder- und Jugendsurveys

Beitragvon Kai Uwe » Dienstag 1. Juli 2008, 07:31

Gesunde Kinder haben bessere Chancen

Das Bundeskabinett hat am 27. Mai 2008 die ?Strategie der Bundesregierung zur Förderung der Kindergesundheit? beschlossen. Zentrale Ziele sind, die Prävention und Gesundheitsförderung auszubauen sowie die gesundheitliche Chancengleichheit der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Die Bundesregierung sieht es zudem als wichtige Aufgabe an, gesundheitliche Risiken zu mindern und Belastungen aus der Umwelt zu reduzieren. Ausgangspunkt der Strategie sind die Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys einschließlich des Kinder-Umwelt-Surveys.

http://www.bmg.bund.de/cln_041/nn_669418/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse-2-2008/pm-27-05-08,param=.html
Kai Uwe
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