Studie zur Erforschung von Duftstoffsensibilität / Institut und Poliklinik
für Arbeits- und Umweltmedizin Ludwig-Maximilians-Universität
Klinikum der Universität München, Innenstadt
Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin,
Duftstoffexposition: Atemwegsreaktionen bei Typ IV-Sensibilisierten nach klinisch-experimenteller Duftstoffexposition
Airway responses to experimental exposure to aromatic substances in subjects with delayed type hypersensitivity
Laufzeit: seit 2002 (aktualisiert im Oktober 2004)
Förderer: -
Projektleitung: PD Dr. Schnuch (VDK an der Hautklinik Göttigen), Frau Dr. med. E. Scharrer, Dipl.-Chem. H. Römmelt (Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin), Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Ring (Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der TU München), Prof. Dr. med. B. Przybilla (Klinik und Polklinik für Dermatologie und Allergologie der LMU)
Ziel: Vielerlei nahezu ubiquitär eingesetzte Duftstoffe haben ein relevantes Potential als dermatologisch relevante Typ IV-Allergene.Obwohl aufgrund von Symptomen an den Atemwegen, die von Patienten in der klinischen Praxis geschildert und auch bei bronchialen Provokationstestungen beobachtet werden, immer wieder eine Wirkung an den Atemwegen diskutiert wird, und die gelegentlich durch Duftstoffe hervorgerufene Kontakturtikaria (bis hin zur anaphylaktischen Reaktion) auch an ein inhärentes Typ I-Potential denken läßt, ist der Nachweis eines Typ I-Wirkungsmechanismus bislang nicht erfolgt. Es soll geprüft werden, ob bei Patienten mit einer Duftstoffallergie die anamnestisch angegebenen subjektiven bzw. objektiven Beschwerden der Atemwege und der Haut gegenüber häufig in der Umwelt eingesetzten Duftsstoffe reproduziert werden können.
Methodik: In verblindeten Expositionsstudien in einer Klimakammer werden bei einstellbaren Temperatur- und Feuchtebedingungen Patienten mit und ohne Duftsstoffallergie etwa 60 Minuten umweltüblichen Duftstoffkonzentrationen bis zu 2.000 µg/m³ ausgesetzt. Direkt nach der Duftstoffexposition erfolgt die Erfassung des subjektiven Befindens, die Bestimmung des Blutspiegels der eingeatmeten Duftstoffe, Lungenfunktionsuntersuchungen (Spirometrie, Bodyplethysmographie) und eine Prüfung des Hautzustandes, um Aussagen über einen möglichen Typ I-allergischen Mechanismus nach inhalativer Exposition zu treffen.
Ergebnisse: Die Studie ist im Abschluss der Vorversuche und der Probandenrekrutierung