Wasser auf Schiffen - Keimfrei ohne Chlor

Wasser auf Schiffen - Keimfrei ohne Chlor

Beitragvon Kai Uwe » Mittwoch 17. November 2010, 08:50

Keimfrei ohne Chlor: Filter sichert sauberes Trinkwasser auf Schiffen

Hamburg, 16.11.2010: Wasser ist für den Menschen der lebenswichtigste Rohstoff. Es von Bakterien und Viren frei zu halten, ist dafür die zentrale Voraussetzung. Die Desinfektion des kostbaren Guts ist also eine entscheidende Frage – auch in der Schifffahrt.

Um das in großen Tanks gelagerte T. ist weltweit gesehen eine Mangelware und die Lage wird sich in den nächsten Jahrzehnten weiter verschärfen.Trinkwasser für die Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit der Zustand völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Gesundheit unbedenklich aufzubereiten, wird hier meistens zu chemischen Verfahren gegriffen, oft etwa zu Chemisches Element der VII. Hauptgruppe (Halogene), Symbol Cl, Ordnungszahl 17, Schmelzpunkt -100,98 Grad C, Siedepunkt -34,06 Grad C, giftiges, stechend riechendes, gelbgrünes Gas (Cl2), MAK-Wert 0,5 ppm (ml/m3). Chlor. Die Firma Aqua free Membrane Technology (Hamburg) erforscht aktuell ein Verfahren, das den Einsatz von Von den heute bekannten 50 Millionen Chemikalien sind etwas 100.000 von industrieller Bedeutung. Nur wenige Chemikalien sind auf ihre Gesundheits- und Umweltrlevanz untersucht, wurden einem Zulassungsverfahren oder einer ökotoxikologischen bewertung unterzogen.Chemikalien drastisch mindern kann. Mit Hilfe einer neuartigen Jedes Lebewesen besteht aus Zellen, die von einer biologichen Membran umschlossen sind. An den Membranen laufen viele wichtige biologische Prozese ab, die für die Funktion des gesamten Organismus wichtig sind.Membran soll Keimen beim Füllen der Tanks erst gar kein „Einlass“ gewährt werden. Die Deutsche Bundesstiftung Der Begriff der Umwelt ist geprägt durch die anthropogene Sichtweise des Menschens. Umwelt ist danach definiert, als dem Menschen umgebende Medien (Wasser, Boden, Luft usw.) und aller darin lebenden Organismen.Umwelt (DBU) unterstützt das Vorhaben mit rund 108.000 Euro. „Die Förderung nachhaltiger Chemie ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Dazu gehört auch, den Einsatz von Chemikalien durch innovative Verfahren zu verringern“, erklärt DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde.


„Spezielle Membran fängt Keime ab - Einsatz von Chlor minimieren
Wenn Frachter und Schiffe in Häfen Frischwasser aufnehmen, ist das Risiko, dass dabei Krankheitserreger in die Tanks gelangen, groß. Statt Verunreinigungen mit chemischen Verfahren zu vermeiden, will die Aqua free Membrane Technology nun eine neue Filtertechnik entwickeln. Durch eine spezielle Membran hindurch soll das Wasser ist eine Verbindung von zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom. Die Bezeichnung Wasser wird v.a. für den flüssigen Aggregatzustand verwendet, im festen, also gefrorenen Zustand wird es Eis genannt, im gasförmigen Zustand Wasserdampf Wasser bedeckt rund 2/3 der Erdoberfläche und befindet sich in einem ständigen Kreislauf.Wasser künftig in die Speicher eingefüllt werden. Diese dünnen, aber sehr stabilen Röhrchen befinden sich in einem Model, das vor das Wasserrohr gesetzt wird und so die Keime vollständig abfängt. „Der Einsatz von Chlor oder anderen desinfizierenden Chemikalien kann dadurch drastisch gemindert werden“, hebt Projektleiter Dr. Stephan Brinke-Seiferth hervor.

Auf Containerschiffen und Segelbooten einsetzbar
Nach mehrfachem Gebrauch will die Firma das innovative Filtersystem wieder zurücknehmen und es für den nächsten Einsatz neu aufbereiten. „Dadurch stellen wir sicher, dass die Membran immer zu hundert Prozent funktionstüchtig ist“, betont Brinke-Seiferth. Problematisch sei bei der Anwendung einer solchen Technik bislang gewesen, dass die Module sehr feinporig waren und der Prozess des Filterns dementsprechend lange dauerte. „Die Membran, die wir nun entwickeln, soll beides können: Die Große Gruppe einzelliger, haploider (einfacher Chromosomensatz, Chromosomen) Organismen, oftmals mit Plasmiden, aber ohne echten Zellkern.Bakterien zurückhalten und gleichzeitig einen schnellen Durchfluss möglich machen“, erklärt Brinke-Seiferth. In einem ersten Schritt sollen nun Prototypen mit verschiedenen Membranen entstehen. Nach Versuchen im Labor werden dann der Bau einer Anlagentechnik und der Feldtest folgen, so der Projektleiter. Die 1. Optische F. sind Gläser, die nur für bestimmte Wellenlängen des Lichtes durchlässig oder undurchlässig sind.Filter könnten künftig auf Containerschiffen genauso wie auf Segelbooten zum Einsatz kommen.

Technik aus der Medizin auf Schifffahrt übertragen - Ressourcen dauerhaft schonen
Das im Jahr 1999 als Start-up-Ein Projekt ist ein zeitlich begrenztes Entwicklungsvorhaben zum Lösen von Problemen, deren Erfüllung eine Organisation erfordert, die die Umsetzung der Aufgaben plant, steuert, durchführt und kontrolliert. Projekt an der Technischen Universität Hamburg-Harburg gegründete Unternehmen verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Membrantechnologie und trägt mit seinen Produkten bereits im medizinischen Bereich zur verbesserten Hygiene bei. Lässt sich die in der Medizin angewandte Technik nun auch auf die Schifffahrt übertragen, kann für den DBU-Generalsekretär damit zu einer optimalen Trinkwassersicherheit beigetragen werden – „bei gleichzeitigem Schutz der Der Begriff Ressourcen bezeichnet die Gesamtheit aller natürlichen Rohstoffe oder Mittel um bestimmte Aufagben zu lösen.Ressourcen und verminderten Einsatz von Chemie“.


Autor: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Kai Uwe
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