Wenn MCS nicht diagnostizierbar ist

von **Kai Uwe** » Mittwoch 19. Oktober 2005, 09:58

Ich frage mich, wenn MCS für gewissen Umweltambulanzen nicht diagnostizierbar oder feststellbar ist, wie
sie dann an einer MCS Studie teilnehmen können und ihre Bewertung in die Studie einfließt. Irgendwie habe ich da Verständnisschwierigkeiten. Wenn keine MCS Patienen da sind, nur psychisch Kranke, kann ich nicht von MCS sprechen. Dann ist das Patientenkollektiv falsch gewählt, oder nicht?

Grüße
Kai Uwe

von **Anne** » Mittwoch 19. Oktober 2005, 16:00

Hallo Kai Uwe,

diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Wie kann man Ärze mit einer Studie beauftragen, die so offensichtlich weder das nötige Wissen über die MCS und darausfolgend weder nicht die nötige Erfahrung mit MCS-Patienten bieten können?

Da hätten die doch gleich ihre Studien selber anfertigen können, denn im o. g. Fall kann logischerweise sowieso nur drin stehen, was der Wunsch der Auftraggeber war. Aber das war ja auch sicher so gewollt, denn wirkliche Fachleute hätten diesem Ansinnen sicher einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Liebe Grüße
Anne

von **Alex** » Donnerstag 20. Oktober 2005, 08:21

Giessen hat glaube ich, noch nie einen MCS Patienten diagnostiziert.
Es steht in den Veröffentlichungen entweder selbstberichtete MCS oder
die Patienten werden auf schlimmste Weise psychiatrisiert.

Wie sich so ein Institut für die Durchführung einer Studie qualifiziert,
ohne das die Glaubwürdigkeit der ganzen Studie in Frage gestellt wird, ist
mir schleierhaft.

Grüße
Alex

von **Karlheinz** » Donnerstag 20. Oktober 2005, 09:25

Die hierzulande gültige MCS-Definition (unbekannte Ursache) verursacht in der Tat logische Probleme. Der Ansatz besteht hier darin eine Ursache für die Beschwerden der Menschen zu finden. Anderes wird nicht anerkannt. Kennt man aber die Ursache, so ist es automatisch keine MCS mehr. Auf diese Weise wird es hier zu Lande nie MCS geben.

Karlheinz
- Editiert von Karlheinz am 20.10.2005, 09:26 -