Rauchen fördert das Risiko für rheumatische Gelenkentzündungen.
Anhand von genetischen Untersuchungen konnten Wissenschaftler nachweisen, dass nicht allein die genetische Veranlagung Einfluss darauf nimmt, ob ein Mensch an rheumatoider Arthritis erkrankt und die Immunzellen den eigenen Körper angreifen. Auch Infekte, wie Zahnfleischentzündungen oder Viruserkrankungen können das Risiko erhöhen. Gleiches gilt für bestimmte Lebensgewohnheiten. Dazu gehört das Rauchen. Und besonders für diesen Fall führten Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg experimentelle Untersuchungen durch. Sie ergaben, dass Zigarettenrauch das Immunsystem verändert. Nikotin bindet sich an spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche von Immunzellen und kann diese zum Teil aktivieren. Außerdem kann der Zigarettenrauch eine Reaktion auslösen, die körpereigene Eiweiße verändert. Diese Eiweiße werden dann vom Immunsystem als körperfremd angesehen und attackiert. [tj]
(Quelle: Pressemitteilung Universität Erlangen-Nürnberg)
http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/1717356/