Greenpeace:
Hamburg, Artikel veröffentlicht am: 24.10.2009
von: Sigrid Totz
"Schwarz-Gelb versagt beim Umweltschutz
Deutschland gibt Vorreiterrolle auf und bedient Interessen der Konzerne
Der Entwurf des Koalitionsvertrages von CDU/CSU und FDP stellt nach Auffassung von Greenpeace ein klares Versagen in Umweltschutz und Umweltpolitik dar. Vor allem im Energiebereich, aber auch im Agrar- und Verkehrssektor stellt die künftige Regierung die Interessen von Konzernen eindeutig über den Schutz von Umwelt und Menschen.
"Mit ihrem Koalitionsvertrag werfen Union und FDP die deutsche Umweltpolitik und die Entwicklung von Umwelttechnik um Jahre zurück", sagt Stefan Krug, Leiter der Politischen Vertretung von Greenpeace in Berlin. "Vor allem die Lobbyisten der Atom- und Kohlekonzerne haben sich einmal mehr im Kanzleramt durchgesetzt. Frau Merkel redet gern von Klimaschutz, daheim aber unterstützt sie genau jene Industrien, die aktiv gegen Klimaschutz arbeiten und Profit auf Kosten der Allgemeinheit machen."
Ein fatales Signal ist vor allem die Aufkündigung des Atomaustiegs und die Zementierung der Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken. Damit behindert Schwarz-Gelb massiv den Ausbau der Erneuerbaren Energien und der klimafreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung. Mit dieser rückwärts gewandten, konzernlastigen Energiepolitik gefährdet die künftige Regierung Tausende neue Arbeitsplätze vor allem bei mittelständischen Unternehmen. So wird Deutschland sein Klimaziel von minus 40 Prozent CO2 bis zum Jahr 2020 nicht erreichen..."
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http://www.greenpeace.de/themen/sonstige_themen/presseerklaerungen/artikel/schwarz_gelb_versagt_beim_umweltschutz/