Studie zu Duftstoffsensibilität

Studie zu Duftstoffsensibilität

Beitragvon Janik » Samstag 13. August 2005, 22:01

Studie zur Erforschung von Duftstoffsensibilität / Institut und Poliklinik
für Arbeits- und Umweltmedizin Ludwig-Maximilians-Universität
Klinikum der Universität München, Innenstadt

Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin,

Duftstoffexposition: Atemwegsreaktionen bei Typ IV-Sensibilisierten nach klinisch-experimenteller Duftstoffexposition
Airway responses to experimental exposure to aromatic substances in subjects with delayed type hypersensitivity

Laufzeit: seit 2002 (aktualisiert im Oktober 2004)
Förderer: -
Projektleitung: PD Dr. Schnuch (VDK an der Hautklinik Göttigen), Frau Dr. med. E. Scharrer, Dipl.-Chem. H. Römmelt (Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin), Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Ring (Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der TU München), Prof. Dr. med. B. Przybilla (Klinik und Polklinik für Dermatologie und Allergologie der LMU)

Ziel: Vielerlei nahezu ubiquitär eingesetzte Duftstoffe haben ein relevantes Potential als dermatologisch relevante Typ IV-Allergene.Obwohl aufgrund von Symptomen an den Atemwegen, die von Patienten in der klinischen Praxis geschildert und auch bei bronchialen Provokationstestungen beobachtet werden, immer wieder eine Wirkung an den Atemwegen diskutiert wird, und die gelegentlich durch Duftstoffe hervorgerufene Kontakturtikaria (bis hin zur anaphylaktischen Reaktion) auch an ein inhärentes Typ I-Potential denken läßt, ist der Nachweis eines Typ I-Wirkungsmechanismus bislang nicht erfolgt. Es soll geprüft werden, ob bei Patienten mit einer Duftstoffallergie die anamnestisch angegebenen subjektiven bzw. objektiven Beschwerden der Atemwege und der Haut gegenüber häufig in der Umwelt eingesetzten Duftsstoffe reproduziert werden können.
Methodik: In verblindeten Expositionsstudien in einer Klimakammer werden bei einstellbaren Temperatur- und Feuchtebedingungen Patienten mit und ohne Duftsstoffallergie etwa 60 Minuten umweltüblichen Duftstoffkonzentrationen bis zu 2.000 µg/m³ ausgesetzt. Direkt nach der Duftstoffexposition erfolgt die Erfassung des subjektiven Befindens, die Bestimmung des Blutspiegels der eingeatmeten Duftstoffe, Lungenfunktionsuntersuchungen (Spirometrie, Bodyplethysmographie) und eine Prüfung des Hautzustandes, um Aussagen über einen möglichen Typ I-allergischen Mechanismus nach inhalativer Exposition zu treffen.

Ergebnisse: Die Studie ist im Abschluss der Vorversuche und der Probandenrekrutierung
Janik
 

Studie zu Duftstoffsensibilität

Beitragvon Konstantin » Montag 15. August 2005, 08:22

Solche Provokations Untersuchungen müssen bis ins kleinste Detail durchgeplant sein.
Sonst kommt es zu einem falsch positiv gegenüber einem Placebo.

Es reicht aus, daß die "Klimakammer" nicht ganz safe ist oder der Placebostoff auch eine Chemikalie ist. Die durchführende Person darf nichts an Kosmetika benutzt haben. Das Wartezimmer muß frei sein von chemischen Ausdünstungen, und und und
Wenn die Testräume in einer normalen Klink angesiedelt sind, ist kein Ergebnis möglich, weil die Testperson bis zum Testraum schon genug an Chemikalien intus hat, um nicht mehr so zu reagieren, wie sie es in einer cleanen Umgebung getan hätte.

Ein falsch positive Ergebnis führt zu Angaben, daß
die Probanten hysterisch oder psychisch überlagert sind, etc.

Grüsse
Konstantin
Konstantin
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 787
Registriert: Samstag 16. Oktober 2004, 20:50


Zurück zu Umweltmedizin / Medizin / Umweltpolitik in Deutschland

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast