18.05.2013
Bundesregierung soll letztes Wort bei Organentnahme bekommen
Berlin (dpa) - Zehn Monate nach Bekanntwerden der Organspendeskandale in Deutschland will die Politik den Ärzten stärker auf die Finger schauen. Richtlinien der Bundesärztekammer zur Organentnahme sollen künftig vom Bundesgesundheitsministerium genehmigt werden müssen. Gesundheitspolitiker aus allen Bundestagsfraktionen hätten sich gestern auf eine erneute Änderung des Transplantationsgesetzes geeinigt, berichtete die «Ärzte Zeitung». Im Juli 2012 hatte der Skandal um die Organvergabe seinen Ausgangspunkt genommen.
focus.de
15.01.2014
dpa
Stiftung Organtransplantation
Zahl der Spenden weiter eingebrochen
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) schlägt angesichts historisch niedriger Spenderzahlen Alarm: Im vergangenen Jahr brach die Zahl der Spender im Vergleich zum Vorjahr um rund 16 Prozent auf 876 ein - das ist der niedrigste Wert seit der Verabschiedung des Transplantationsgesetzes 1997....
Umstritten: Organentnahme nach Kreislaufstillstand
Franziska Zoidl
3. März 2014, 11:54
In vielen Ländern Europas sind Transplantationen aufgrund von Spenderknappheit nicht nur bei Hirntod, sondern auch bei Kreislaufstillstand möglich
Es ist eine kleine Zahl, aber eine nicht unumstrittene: 1 bis 2 Prozent der Menschen, die in Österreich pro Jahr zu Organspendern werden, sind zum Zeitpunkt der Organentnahme nicht hirntot, wie es die Definition in Ländern wie Deutschland verlangt. In Österreich dürfen nämlich bei Patienten auch im Fall eines anhaltenden und irreversiblen Kreislaufstillstandes die Organe entnommen werden.
Doch auch wenn der Tod durch Kreislaufstillstand eintritt: ...
stern.de
22. August 2014
dpa
Deutsches Herzzentrum wegen Organspenden unter Verdacht
In einem neuen Organspende-Skandal geraten jetzt auch Herz-Transplantationen ins Zwielicht
Berlin - In einem neuen Organspende-Skandal geraten jetzt auch Herz-Transplantationen ins Zwielicht. Zwei Jahre nach der Affäre um manipulierte Wartelisten für Leberkranke in Göttingen richtet sich der Verdacht gegen das Deutsche Herzzentrum in Berlin, eine der weltweit führenden Kliniken auf diesem Gebiet....
zeit.de
24. August 2014
AFP
Patientenschützer lehnen Ärzte-Vorstoß zu Organvergabe ab
...
Pressemeldungen
24.08.2014
Organspende: Patientenschützer warnen vor Darwinismus bei Organvergabe
Zu dem Vorschlag des Präsidenten der Berliner Ärztekammer, Günther Jonitz, die Vergabe von Spenderorganen stärker an der Lebenserwartung von Patienten auszurichten als an der Schwere ihrer Erkrankung, erklärt Eugen Brysch:
"Der Qualitätssicherungsbeauftragte der Bundesärztekammer Günther Jonitz legt mit seiner Forderung die Axt an das Transplantationsgesetz. Schließlich sind Erfolgsaussicht und Dringlichkeit die beiden zentralen Kriterien des deutschen Transplantationsrechtes. Der Gesetzgeber hat damit den Kern der Verteilungsgerechtigkeit beschrieben. Bisher müssen beide Kriterien gleichwertig berücksichtigt werden. So soll Willkür vermieden werden. Beabsichtigt die ...
mmnews.de
Patientenschützer wollen mehr Transparenz bei Organ-Vergabe
30.09.2014
Patientenschützer haben mehr Transparenz bei der Vergabe von Spenderorganen für Schwerstkranke gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, ...
stern.de
30. September 2014
dpa
Organtransplantation: Einige Verstöße, weniger Manipulation
Der Verdacht auf Verstöße bei Organtransplantationen hat sich nun auch in Berlin, Regensburg und Hamburg bestätigt. Bis auf das Deutsche Herzzentrum Berlin hätten sich jedoch in keinem Fall Hinweise für bewusste Manipulationen gefunden, betonten die Prüfer der Bundesärztekammer. ...
welt.de
05.05.2015
Ärztekammer
Reformen nach Organspende-Skandal greifen
...
Ärzte Zeitung, 16.10.2015
Von Matthias Wallenfels
Transplantation
Manipulierte Listungen in Heidelberg
Die Staatsanwaltschaft Heidelberg ermittelt im Zuge fehlerhafter Dokumentationen bei Patienten der Uniklinik Heidelberg. Der Verdacht: versuchte gefährliche Körperverletzung.
HEIDELBERG. Am Herztransplantationszentrum des Universitätsklinikums Heidelberg ist es in den Jahren 2010 und 2011 nach Klinikumsangaben bei insgesamt 34 Patienten zu Fehlern in der Dokumentation gekommen. Die Meldungen von Patienten zur Herztransplantation hätten damit nicht in vollem Umfang den Richtlinien der Bundesärztekammer entsprochen.
Wie ein Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Heidelberg im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" bestätigte, werde wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Es seien Patientenakten beschlagnahmt worden, die jetzt ausgewertet würden.
Des Weiteren bestätigte er, dass bei den manipulierten Listungen der Verdacht bestehe, diese seien dazu vorgenommen worden, um die Dringlichkeit der Transplantation höher erscheinen zu lassen.
...
16. Oktober 2015, 12:25 Uhr
Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, fin
Herztransplantation
Uniklinik Heidelberg gibt Manipulation der Warteliste zu
Einige Herzpatienten sind medikamentös schlecht versorgt worden, um schneller ein Spenderorgan zu bekommen. Gegen die Heidelberger Ärzte ermittelt nun der Staatsanwalt. ...
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