Das Umweltbundesamt teilt mit:
Was bestimmt die Gehalte persistenter Schadstoffe im Blut?
Polychlorierte Biphenyle (PCB) und Dichlordiphenyldichlorethylen (DDE) sind persistente organische Schadstoffe, die sich sehr langsam in der Umwelt abbauen. Sie sind im Wasser kaum löslich und können sich im Fettgewebe von Lebewesen stark anreichern. Trotz langjähriger Verbote und Anwendungsbeschränkungen sind PCB und DDE als Abbauprodukte von Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) sowie Hexachlorbenzol (HCB) und beta- Hexachlorcyclohexan (ß-HCH) im Blut der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland nachweisbar.
Der Umwelt-Survey 1998 zeigt: Ältere Menschen haben höhere Gehalte als jüngere. Das lässt sich durch die Anreichung der Schadstoffe im Körper erklären, denn Ältere waren diesen häufiger und stärker exponiert als Jüngere. Der Umwelt-Survey erfasst repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland Daten von zufällig untersuchten Personen. Er wurde 1998 bei 4.800 untersuchten Personen und zum dritten Mal durchgeführt. Weitere vertiefende Auswertungen der Proben liegen nun vor.
Der Bericht „Chlororganische Verbindungen im Blut der Bevölkerung in Deutschland – Belastungsquellen und -pfade“ steht zum kostenlosen Download unter:
http://www.umweltbundesamt.org/fpdf-l/2984.pdf
Mehr Infos zum Umwelt-Survey unter:
http://www.umweltbundesamt.de/survey/index.htm