Umweltinstitut München e.V. – Newsletter vom 12. Januar 2007
Liebe Umweltfreundinnen und -freunde,
in Gatersleben (Sachsen-Anhalt) sollen genmanipulierte Erbsen freigesetzt werden.
Die Gen-Erbsen sollen ein Medikament gegen Durchfallerkrankungen von Schweinen produzieren.
Dazu werden in die Erbsen Mäuse-Gene eingebaut. Die Gen-Erbsen sollen in Zukunft als Antibiotika-Ersatz in Futtermittel gemischt werden. Der Versuch ist auf dem Gelände der Genbank in Gatersleben mit der weltgrößten Sammlung traditioneller Erbsensorten geplant. Hunderte Sorten werden jedes Jahr im Freiland angebaut, um deren Keimfähigkeit zu erhalten. Eine Kontamination der Genbank hätte verheerende Folgen für die Erhaltungs und Züchtungsarbeit und damit für die Ernährungssicherheit künftiger Generationen.
Das Umweltinstitut ruft zu Einwendungen gegen den geplanten Freisetzungsversuch auf.
Weitere Informationen und eine Mustereinwendung zum Herunterladen und Ausdrucken finden Sie auf:
http://www.umweltinstitut.org/pharmaerbse