Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Beitragvon Kira » Donnerstag 19. Dezember 2013, 20:11

duh.de
Pressemitteilung


17.12.2013, 17:47 Uhr

Deutsche Umwelthilfe und Berufsverband Feuerwehr fordern Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos

Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes sind bereits etwa 90.000 Fahrzeuge mit der neuen Chemikalie auf Deutschlands Straßen unterwegs

Berlin, 18.12.2013: Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und der Berufsverband Feuerwehr fordern einen deutlich sichtbaren Warnhinweis auf allen Pkw, die mit dem neuen und gefährlichen Kältemittel R1234yf befüllt sind. Der Grund: Die Anzahl der mit R1234yf befüllten Fahrzeuge steigt kontinuierlich an, seit im Januar 2013 die EU-Richtlinie zu umweltfreundlicheren Kältemitteln in Autoklimaanlagen in Kraft getreten ist. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) waren bis Ende November bereits rund 90.000 Pkw in Deutschland zugelassen, die das brennbare Kältemittel nutzen.

„Das ist das größte Experiment in der Geschichte der Chemieindustrie. Und die Autofahrer sind die Versuchskaninchen. Die wenigsten aber wissen, dass in ihrem Fahrzeug eine Chemikalie zum Einsatz kommt, die sich in zahlreichen Tests als brandgefährlich erwiesen hat“, sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. R1234yf entzündet sich bei weitaus niedrigeren Temperaturen als das bislang eingesetzte R134a und setzt bei einem Unfall mit Brandfolge Fluorwasserstoff (HF) frei. Das gefährdet nicht nur die Insassen, sondern auch die Rettungskräfte. Schon unterhalb der Entzündungstemperatur können sich durch R1234yf beträchtliche HF-Mengen bilden, die mit der Umgebungsfeuchtigkeit zu stark ätzender Flusssäure reagieren. Der kürzlich veröffentlichte Untersuchungsbericht des KBA bestätigt diese Risiken des neuen Kältemittels bei schwereren Kollisionen.

„R1234yf kann bei Unfällen für Ersthelfer und Polizisten aber auch für uns Rettungskräfte lebensgefährlich werden. Gemeinsam mit der DUH fordern wir deshalb für die bereits im Verkehr befindlichen Fahrzeuge mit R1234yf eine deutliche Gefahrenkennzeichnung auf der Windschutzscheibe“, erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende des Berufsverbandes Feuerwehr, Daniel Dahlke. Beide Verbände fordern darüber hinaus den schnellstmöglichen Umstieg auf das natürliche, nicht brennbare Kältemittel CO2. ...


http://www.duh.de/pressemitteilung.0.ht ... 5e89268efe
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Re: Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Beitragvon Yol » Freitag 20. Dezember 2013, 12:57

Komm leider nicht klar die bei mir seit Jahren gespeicherten Informationen diesbezüglich ins >Forum zu setzen.
Letzte Info:
Mercedes wird es nicht einsetzen - gegen alle Widerstände. Den Prozess in Frankreich, wo deswegen keine Autos dieser Marke mehr verkauft werden dürften - er wurde von Mercedes gewonnen!
TOYOTA - VW - BMW - ziehen am selben Strang und sind solidarisch mit Mercedes CO2 als Kältemittel einzusetzen. CO2 war sowieso das Mittel das statt 1234YF eingesetzt werden sollte - bis sich die Chemiegiganten HONEYWELL, DUPONT (usa) und ARKEMA (Frankreich) dafür einsetzten dass für Menschen und letztendlich Umwelt sehr gefährliche Mittel ihrer Herstellung eingesetzt wurde.
Gewusst war vor der Entscheidung alles über die Gefahren - doch man hat sich wie so oft - einfach aus wirtschaftlichen???? Gründen darüber hinweggesetzt (wirtschaftlich heisst ja wohl nicht mit nur fairen Mitteln). Es war auch immer gewusst, dass CO2 die bessere und für Mensch und Umwelt ungefährliche Version war/ist - nur daran verdient die Chemieindustrie rein gar nichts. Lediglich neue Kühlaggregate braucht es um die CO2--Lösung einzuführen - also wird wirtschaftlich doch ein Industriezweig etwas verdienen - nur nicht die Chemieindustrie....
Mit Toyota und VW sitzen ganz fette Brocken mit im Boot von den Zugpferden Mercedes und BMW. Es sieht so aus, als würde dieser Deal nicht wir gewohnt über die Köpfe aller Menschen hinweg klappen.
Übrigens: in den USA laufen die ersten Schadensersatzprozesse gegen Opel/Ford - die Verfechter des 1234YF - wegen Verbrennungen.
Mal sehen ob der Boykott der 4 grossen der Autobranche nicht eine Umkehr eines gewussten Irrweges herbeiführt?
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Irreversible Gesundheitsschäden

Beitragvon Kira » Mittwoch 22. Januar 2014, 11:42

focus.de
21.01.2014
dpa

Irreversible Gesundheitsschäden
Umstrittenes Kältemittel wohl weitaus gefährlicher als gedacht

Weil es weniger klimaschädlich sein soll schreibt die EU-Kommission Autobauern den Einsatz eines umstrittenen Kältemittels vor. Das ist offenbar aber noch weitaus gefährlicher, als bisher angenommen. Trotzdem setzt die EU Deutschland jetzt die Pistole auf die Brust. ...

... Bei dem Test sei eine alarmierende Menge des giftigen Gases Fluorwasserstoff festgestellt worden, erklärte die Umwelthilfe. In der Abluft sei eine Konzentration gemessen worden, die schon nach kurzer Zeit zu irreversiblen Gesundheitsschäden führen könne. ...


http://www.focus.de/auto/eu-kommission- ... 58764.html


handelsblatt.com
21.01.2014
dpa

Streit um R1234yf
Umwelthilfe fürchtet Kältemittel

Die EU-Kommission bereitet im Streit um ein Kältemittel für Auto-Klimaanlagen ein Verfahren gegen Deutschland vor. Die Deutsche Umwelthilfe warnt vor Risiken der Chemikalie. Bei Autobränden bestünden erhebliche Gefahren. ...

http://www.handelsblatt.com/auto/nachri ... 62716.html

handelsblatt.com
20.01.2014

Auto-Klimaanlagen
EU geht wegen Kältemittel gegen Bundesregierung vor

Im Kältemittelstreit macht die EU ernst: Die Kommission in Brüssel hat ein Verfahren gegen die Bundesregierung eingeleitet – wegen bewusster Verletzung der EU-Klimaschutzauflagen. Zankapfel sind Auto-Klimaanlagen. ...

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 60552.html
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Deutsche Umwelthilfe fordert sofortiges Verwendungsverbot

Beitragvon Kira » Samstag 1. Februar 2014, 20:13

Pressemitteilung

31.01.2014, 10:00 Uhr

Deutsche Umwelthilfe fordert sofortiges Verwendungsverbot für das gefährliche Kältemittel R1234yf in Pkw-Klimaanlagen

Verdacht der Einflussnahme durch Hersteller Honeywell und DuPont auf EU-Kommission – DUH stellt Antrag auf Akteneinsicht

Berlin, 31.1.2014: Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) wirft dem EU-Industriekommissar Antonio Tajani vor, die bewiesenen Sicherheitsrisiken des Pkw-Kältemittels R1234yf zu ignorieren. Sie fordert ein sofortiges und europaweites Verwendungsverbot für die im Brandfall große Mengen giftigen Gases freisetzende Substanz. Bei einem neuen Brandtest der DUH konnten kürzlich gesundheitsgefährdende Konzentrationen an Flusssäure nachgewiesen werden. Der Umwelt- und Verbraucherschutzverband hatte die Untersuchungsergebnisse Anfang letzter Woche dem wissenschaftlichen Dienst der EU-Kommission, dem Joint Research Center (JRC), zur Verfügung gestellt und bei einer Expertenanhörung der Institution am vergangenen Freitag im italienischen Ispra präsentiert. ...


http://www.duh.de/pressemitteilung.html ... 1e73359622
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Kampfstoff aus der Auto-Klimaanlage

Beitragvon Kira » Freitag 9. Mai 2014, 18:28

sueddeutsche.de
7. Mai 2014
Von Andrea Hoferichter


Kältemittel R1234yf
Kampfstoff aus der Auto-Klimaanlage

Das umstrittene Kältemittel R1234yf, das in Autos eingesetzt wird, ist noch gefährlicher als angenommen. Im Brandfall entsteht eine Substanz, die eng verwandt ist mit Phosgen - einem Gaskampfstoff aus dem Ersten Weltkrieg.

Der Streit um das Kältemittel R1234yf nimmt kein Ende. Die fluorhaltige Substanz mit dem passworttauglichen Namen sollte eigentlich beim Klimaschutz helfen. Der Treibhauseffekt von einem Kilogramm, das bei Unfällen oder am Ende des Autolebens entweicht, entspricht der Wirkung von gut vier Kilogramm Kohlendioxid. Beim bisher üblichen Mittel R134A waren es 1,3 Tonnen CO2. Diese Substanz ist darum gemäß einer EU-Richtlinie für alle seit 2011 zugelassenen Fahrzeugtypen nicht erlaubt und ab 2017 ganz verboten. ...

http://www.sueddeutsche.de/auto/kaeltem ... -1.1952412
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Regierung sieht in umstrittenem Kältemittel keine ernste Gef

Beitragvon howl of wolves » Dienstag 18. August 2015, 19:03

18.08.2015


Regierung sieht in umstrittenem Kältemittel keine "ernste Gefahr"

BERLIN (AFP)--Für den Einsatz des umstrittenen Kältemittels R1234yf in Klimaanlagen von Fahrzeugen gibt es nach Angaben der Bundesregierung keinen ausreichenden Verdacht auf eine "ernste Gefahr". Es lägen keine "hinreichenden Nachweise" dafür vor, heißt es in einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag. Allerdings könne der Einsatz des Mittels "mit einem größeren Risiko verbunden sein" als der Einsatz des Mittels R134a.
...

http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... hr-4481452
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Re: Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Beitragvon Yol » Freitag 21. August 2015, 15:34

Mercedes - BMW - VW , sie weigern sich R1234yf einzusetzen. Mercedes als Vorreiter hatte selbst Tests gemacht und das gleiche festgestellt wie schon eine deutsche Behörde, den Namen weiss ich momentan nicht mehr (habe 2 Videos auf facebook wie das bei einem Brand oder Leck aussieht). Es gibt keinen Zweifel über die Gefährlichkeit für Menschen - also hat sich zuerst Mercedes entschieden es NICHT einzusetzen. Darauf folgte BMW und VW. Da es nur für neue Typen trifft kann VW z.B. beim Golf immer wieder darauf referierenm dass der Golf kein neues Modell ist - und das stimmt auch.
Der Warnhinweis würde auch nicht viel nutzen - das Zeug muss gelagert werden - eingefüllt werden usw. - und bei Unfällen würden auch die Helfer sich in Gefahr bringen.

Dies alles ist gewusst - und die 3 Auto-multis wollen das nicht mitmachen. Denke schon dass die natürliche Alternative sich durchsetzen kann - daran allerdings wird ie Chemieindustrie nichts verdienen - es ist keine Chemie die eingestezt wird - aber es wird ein anderes Kühlaggregat benötigt - also verdient dieser Hersteller, statt der Chemieindustrie - und die Strassen werden weniger gefährlich.
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Re: Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Beitragvon Yol » Freitag 21. August 2015, 15:44

Habe 3 Videos zu diesem Thema bei fb - für jeden einsichtbar.
2 sind von der Bundesanstalt für Materialforschung + prüfung und Umwelthilfe e.V.
Das dritte ist schon die Version warum Mercedes ausgestiegen ist - auch die Ergebnisse der Mercedes-Tests.
Und das war schon 2012.....
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Re: Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Beitragvon Kira » Sonntag 23. August 2015, 11:58

Yol hat geschrieben:Habe 3 Videos zu diesem Thema bei fb - für jeden einsichtbar.
2 sind von der Bundesanstalt für Materialforschung + prüfung und Umwelthilfe e.V.
Das dritte ist schon die Version warum Mercedes ausgestiegen ist - auch die Ergebnisse der Mercedes-Tests.
Und das war schon 2012.....


Da nicht jeder auf fb angemeldet ist hier z.T. die Links ;)
Pressemitteilungen

Deutsche Umwelthilfe warnt vor gefährlichem „Chemiecocktail“ in Autoklimaanlagen

Autoindustrie setzt weiter auf gesundheitsschädliches Kältemittel 1234yf in Autoklimaanlagen – Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) bestätigt Praxistests der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zur Gefährlichkeit von 1234yf bei Unfällen – DUH fordert die Umsetzung der Ankündigung von VDA-Präsident Matthias Wissmann, Neuwagen ab 2011 mit dem natürlichen Käl-temittel CO2 auszuliefern

Das chemische Kältemittel 1234yf für Autoklimaanlagen ist brennbar und entwickelt in Unfallsituationen giftige Flusssäuregase. Das belegen Untersuchungen der
...

Das Video über die durchgeführten Tests bei der BAM können Sie auf http://www.duh.de/klimaanlage_film.html ansehen.

http://www.duh.de/2551+M554df647ec4.html

http://www.duh.de/klimaanlage_film.html



Neue Erkenntnisse über Risiken mit Kältemittel R1234yf: Mercedes-Benz will bewährtes Kältemittel R134a für Pkw weiter einsetzen

Sindelfingen

25.09.2012
...

http://media.daimler.com/dcmedia/0-921- ... 0-0-0.html

Mercedes Benz zieht umstrittenes Kältemittel R1234yf zurück

Zu gefährlich beim Frontalcrash

Hochgiftig: Mercedes lehnt neues Kühlmittel ab

Aktualisiert: 05.05.14 - 16:23

http://www.tz.de/auto/mercedes-benz-zie ... 19463.html
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Re: Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Beitragvon Kira » Mittwoch 21. Oktober 2015, 19:04

Yol hat geschrieben:Mercedes - BMW - VW , sie weigern sich R1234yf einzusetzen. Mercedes als Vorreiter hatte selbst Tests gemacht und das gleiche festgestellt wie schon eine deutsche Behörde, den Namen weiss ich momentan nicht mehr (habe 2 Videos auf facebook wie das bei einem Brand oder Leck aussieht). Es gibt keinen Zweifel über die Gefährlichkeit für Menschen - also hat sich zuerst Mercedes entschieden es NICHT einzusetzen. Darauf folgte BMW und VW. Da es nur für neue Typen trifft kann VW z.B. beim Golf immer wieder darauf referierenm dass der Golf kein neues Modell ist - und das stimmt auch.
Der Warnhinweis würde auch nicht viel nutzen - das Zeug muss gelagert werden - eingefüllt werden usw. - und bei Unfällen würden auch die Helfer sich in Gefahr bringen.

Dies alles ist gewusst - und die 3 Auto-multis wollen das nicht mitmachen. Denke schon dass die natürliche Alternative sich durchsetzen kann - daran allerdings wird ie Chemieindustrie nichts verdienen - es ist keine Chemie die eingestezt wird - aber es wird ein anderes Kühlaggregat benötigt - also verdient dieser Hersteller, statt der Chemieindustrie - und die Strassen werden weniger gefährlich.


20.10.2015
von Björn Tolksdorf

Daimler setzt doch auf umstrittenes Kältemittel
-
Ab 2017 verwendet Mercedes R1234yf


Seit 2012 sucht Daimler nach Wegen vorbei am umstrittenen Kältemittel R1234yf. Vergebens? Ab 2017 kühlen alle Baureihen außer E- und S-Klasse mit der brennbaren Chemikalie.

Stuttgart – Das ist ein Hammer: Daimler setzt ab 2017 in den meisten Baureihen nun doch das Kältemittel R1234yf ein. Jene Substanz also, deren Einsatz Daimler seit 2012 vehement ablehnte. Begründung damals: Der Stoff ist brennbar, und bei internen Tests der Stuttgarter stellten die Techniker die Freisetzung hochgiftiger Flusssäure fest.

Als erster (und bisher einziger) Hersteller lehnte Daimler es öffentlich ab, die Substanz in Klimaanlagen zu füllen. Dafür riskierte der Konzern hohe Strafen seitens der EU und ihrer Mitgliedsstaaten. Medial geriet dieser Kältemittelstreit in Vergessenheit, doch die Uhr tickte weiter.
...

http://www.motor-talk.de/news/ab-2017-v ... 72874.html

heise.de
20.10.2015
Mercedes: Künftig CO2 oder R1234yf in Klimaanlagen
...

http://www.heise.de/autos/artikel/Updat ... 50905.html
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Re: Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 22. Oktober 2015, 11:12

Da sieht man wieder die Unterschiede wer Geld hat bekommt das bessere System wer weniger hat kann sich keine E- oder S-Klasse leisten und muss mit dem Risiko einer Flußsäurevergiftung leben. Ist das fair? NEIN ist es nicht, ich habe deshalb schon an DB geschrieben und fordere CO² Kühlung für ALLE Fahrzeuge. Das es geht und die Technik marktreif ist sieht man ja an der E- und S-Klasse.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Re: Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Beitragvon PappaJo » Freitag 23. Oktober 2015, 10:49

Was soll man dazu noch sagen? :evil:
Welche extrem giftigen Chemikalien werden demnächst noch unter die "normalen" Leute gebracht? Und dann frag mal den "normalen" Bürger, der hat doch davon keine Ahnung. Bis der mal eine Vergiftung überlebt.

Wie ist das eigentlich mit den neuen Kühlschränken? Ist da auch R1234yf oder ählich giftiges drin?
"Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen."
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Re: Warnhinweis für Kältemittel R1234yf auf Autos gefordert

Beitragvon howl of wolves » Donnerstag 10. Dezember 2015, 19:35

10. Dezember 2015

Brüssel verklagt Deutschland im Streit um Kühlmittel für Klimaanlagen



Im jahrelangen Streit um Kältemittel für Klimaanlagen des Autoherstellers Daimler verklagt die EU-Kommission Deutschland jetzt vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH).
Im jahrelangen Streit um Kältemittel für Klimaanlagen des Autoherstellers Daimler verklagt die EU-Kommission Deutschland jetzt vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Deutschland habe EU-Recht verletzt, weil es Daimler erlaubt habe, Fahrzeuge in der EU zu verkaufen, die nicht die EU-Richtlinie für Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen einhielten, teilte die Kommission in Brüssel mit.
...

http://www.stern.de/news2/bruessel-verk ... 98584.html
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