WHO zu Umweltkrankheiten
Umweltkrankheiten
Kenneth Anderson, Spezialist für Atemwegserkrankungen in Schottland
„Es steht außer Zweifel, dass Luftverschmutzung eines der wichtigsten Themen für Asthmapatienten und ihre medizinischen Betreuer ist. Die Patienten sind sich in zunehmendem Maße der Fortschritte in der Wissenschaft in Bezug auf den Umgang mit ihrer Krankheit bewusst und räumen inzwischen selbstverständlich ein, dass die Umwelt dabei eine wesentliche Rolle spielt.
Es gibt ein wachsendes Bewusstsein für die Faktoren, die für die Raumluft relevant sind, z. B. Allergene im Staub oder in Tierhaaren, und - zumindest in Schottland, wo mittlerweile Rauchen an öffentlichen Orten gesetzlich untersagt ist - ein verstärktes Bewusstsein dafür, dass Tabakrauch ein Teil des Problems ist.
Derartige nationale Programme sind enorm wichtig für diese Patienten, nicht nur, weil ihnen dadurch vermittelt wird, dass staatliche Entscheidungen sich durch Reduzierung der Folgen ihrer Krankheit positiv auf ihre persönliche Zukunft auswirken können, sondern auch, weil so die Lungengesundheit als wesentliches nationales Gesundheitsziel herausgestellt wird.“
In Schottland leiden 18% der Bevölkerung an Asthma, und die Senkung dieses Anteils ist eines der vorrangigen Ziele des Strategischen Handlungsrahmens für Umwelt und Gesundheit.
http://www.euro.who.int/features/2006/featurecehape06/20061121_7?PrinterFriendly=1&language=German