Pestizide könnten für schlechte Ernten sorgen.
Forscher der Universität von Oregon in den USA haben entdeckt, dass zahlreiche in Pestiziden verwendete Chemikalien das Pflanzenwachstum behindern, indem sie die Stickstoffaufnahme stören. Die meisten Hülsenfrüchtler, wie Sojabohnen oder Lupinen arbeiten eng mit Bodenbakterien zusammen, die Stickstoff aus der Luft aufnehmen und an die Pflanzen weitergeben. In der Landwirtschaft werden sie oft als Zwischenfrucht eingesetzt, um den Stickstoffgehalt des Bodens zu erhöhen. Die Forscher hatten 50 in Pestiziden verwendete Chemikalien in Feld und Laborversuchen auf ihre Wirkung untersucht und berichten nun in einer Online-Vorabveröffentlichung des Fachmagazins "Proceedings of the National Academy of Sciences" dass die Chemikalien die Kommunikation zwischen Bakterien und Pflanzen behindern: dadurch bekommen die Pflanzen weniger Stickstoff und wachsen schlechter. [mst]
dlf