Bestimmte Umweltgift und dein gängiges Pestizid machen Gehirnzellen anfälliger für die Parkinson-Erkrankung. Erstmals wiesen UN-Forscher im Labor nach, dass polychlorierte Biphenyle (PCBs) und das Spritzmittel Maneb in bestimmten Nervenzellen Reaktionen auslösen, die die Zellen schädigen. Das Pflanzenschutzmittel Maneb wird in der Landwirtschaft verwendet. PCBs sind inzwischen zwar verboten, aber noch immer in der Umwelt verbreitet unter anderem in Lebensmitteln tierischer Herkunft wie etwa Fisch.
Forscher der Universität Rochester beschrieben nun in der Zeitschrift „NeuroToxixology“, wie die Umweltgifte diejenigen Nervenzellen schädigen, die Dopamin produzieren, also genau jene Neuronen, deren Verfall mit der Parkinson-Krankheit einhergeht. Der Dopamin-Mangel fürht letztlich z den typischen Symptomen wie etwa Zittern, Steifheit oder Gleichgewichtsstörungen.
Schon in den 90er Jahren hatten Forscher in den Gehirnen von Parkinson-Patienten erhöhte Werte von PCBs und Pestiziden nachgewiesen. Die Forscher aus Rochester zeigten erstmals, wie die Umweltgifte zu diesem Zellverfall beitragen. Demnach sorgen PCBs im Körper für die Bildung freier Radikaler und damit für den so genannten oxidativen Stress. Antioxidantien können diesem Prozess zwar entgegenwirken, doch Pestizide stören das Gleichgewicht des antioxidativen Systems. AP