Manche Menschen reagieren besonders empfindlich auf Arsen
Das hat auch genetische Ursachen, berichten Forscher der Columbia University gemeinsam mit Kollegen aus Bangladesch im Fachblatt "PLoS Genetics". Sie hatten das Erbgut von rund 3000 Menschen untersucht, die seit vielen Jahren in Bangladesch Arsen-verseuchtem Trinkwasser ausgesetzt sind. Eine chronische Arsenvergiftung führt unter anderem zu Hautveränderungen, chronischen Lungenkrankheiten und Diabetes. Bei der Analyse entdeckten die Forscher im Erbgut von Menschen, die besonders empfindlich auf Arsen reagierten und Hautveränderungen ausbildeten, typische genetische Varianten. Die Folge: Sie können Arsen schlechter in ungiftigere Formen verstoffwechseln. Die Forscher wollen jetzt erproben, ob zusätzliche Dosen Folsäure beim Arsenabbau helfen könnten und sich so Folgekrankheiten vorbeugen ließe. In Bangladesch haben rund 77 Millionen Menschen einzig Zugang zu Trinkwasser, das stark mit Arsen belastet ist. [mawi]
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