20.08.2017
Autorin/Autor Helle Jeppesen
Rohstoffe
Kinderarbeit für Elektro-Autos?
Ob E-Autos, Laptops oder Smartphones: Kobalt steckt in fast allen Akkus. Hauptlieferant ist die Demokratische Republik Kongo, in deren Minen Verletzungen der Menschenrechte an der Tagesordnung sind.
Kasulu in der ehemaligen Katanga-Provinz in der Demokratischen Republik Kongo. Junge Männer klettern in ein tiefes dunkles Loch, ohne Helm, ohne Sicherheitsausrüstung, nur mit Taschenlampe und Werkzeug ausgerüstet. Unten verzweigt sich der ungesicherte Stollen in noch engere Gänge. Mit Meißel und Handhacken bauen die Männer Kobalt ab, legen die Steine in Säcke, die dann mit Seilen nach oben gezogen werden.
Die Szene hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International während einer Recherchereise in der ehemaligen Katanga-Provinz von den Minenarbeitern, den "Creuseurs", selbst aufnehmen lassen. Die Männer bauen in den ungesicherten Stollen Kobalt ab, um es bei Zwischenhändlern weiter zu verkaufen. Oben am Fluss stehen Frauen im Wasser, um das Gestein auszuwaschen, Kinder und junge Männer klauben mit der Hand kobalthaltige Steine heraus.
"Weder die Kinder noch die Erwachsenen, die wir dort trafen, hatten irgendeine Form von Schutzausrüstung", erzählt Lauren Armistead von Amnesty International. Sie hat im Mai 2015 für ...
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