Pflanzen werden giftiger durch CO2 Belastung

Pflanzen werden giftiger durch CO2 Belastung

Beitragvon Alex » Freitag 2. Juni 2006, 07:44

Pflanzen reagieren auf die Klimaänderung mitunter überraschend: Der Giftsumach, der in Amerika Poison Ivy genannt wird, ist ohnehin ein gefürchtetes Kraut. Doch mit einem höheren Kohlendioxidgehalt der Luft wird es sogar noch giftiger, berichten Wissenschaftler im Magazin Proceedings of the National Academy of Sciences.

Das Team vom Ecosystems Center der Marine Biological Laboratories in Massachusetts hat die Auswirkungen von höheren CO2-Konzentrationen auf den Pflanzenwuchs untersucht. Künstlich wurde in einem Waldgebiet der CO2-Wert auf 200ppm gebracht - mit diesem Anstieg rechnen die Forscher bis zum Jahr 2050. Das Ergebnis war, dass der Giftsumach (Toxicodendron radicans) sich rasant ausbreitete und wesentlich mehr von seinen giftigen Substanzen produziert hat.

Diese giftige Efeuart ist in den USA und Kanada heimisch, kommt aber als Zierstrauch auch in Mittelamerika, Asien, Afrika, Australien und Neuseeland vor. Jährlich müssen mehr als 350000 Menschen wegen Vergiftungen behandelt werden, weil sie Kontakt zu Poison Ivy hatten.

Doch die Folgen für die Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist G. der Zustand völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Gesundheit sind nur eine Sache. Die Wissenschaftler fürchten, dass durch die hohen CO2-Gehalte das gesamte Ökosystem der Wälder verändert werde. Rasch wachsende Pflanzen wie der Giftsumach und verwandte Efeu-Arten könnten beispielsweise größere Bäume am Wachstum hindern.


Autor: Natur + Kosmos, München, 01.06.2006:
Alex
 

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