Ultraschall beeinflusst das Gehirn.
Wiederholte lange Anwendungen von Ultraschall können eine negative Wirkung auf die Entwicklung fötaler Mäusegehirne haben. Das haben amerikanische Forscher der Yale University School of Medicine herausgefunden. Wie sie heute im Fachblatt PNAS schreiben, haben sie bei ihren Experimenten ungeborene Mäuse mehrfach 30 Minuten lang Ultraschallwellen ausgesetzt. Bei der Obduktion der Mäuse sahen die Forscher, dass einige Nervenzellen bei der Gehirnentwicklung ihren Bestimmungsort verfehlten. Statt in der oberen Lage der Großhirnrinde siedelten sie sich in der unteren Lage oder gar in der weißen Materie an. Ob sich die aber nur sehr geringen Abweichungen auf die Gehirnfunktion auswirken, können die Wissenschaftler noch nicht sagen. [mst]
PNAS/DLF