Allergische Überreaktionen treten in manchen Gegenden häufiger auf als in anderen.
Im "Journal of Allergy and Clinical Immunology" berichten Wissenschaftler von der Harvard-Universtität davon, dass in den USA die Häufigkeit allergischer Überreaktionen ungleich verteilt sei: Amerikaner aus nordöstlichen Bundesstaaten erleiden häufiger einen so genannten anaphylaktischen Schock als Bewohner im Süden. Ein Vergleich der Verschreibungsraten für Adrenalin-Notfallspritzen ergab: im Norden werden die Medikamente viermal häufiger benötigt als im Süden. Auch bei Asthma wurde schon ein solches geografisches Gefälle beobachtet. Die genaue Ursache hierfür ist nicht bekannt. Die Forscher vermuten jedoch, dass ein Mangel an Vitamin D zu einer allergischen Überreaktion führt. Der Körper kann dieses Vitamin mithilfe des Sonnenlichtes selbst bilden. In höheren Breiten jedoch wird es für die Menschen schwierig, genügend Vitamin D über die Haut zu produzieren - dies könnte das erhöhte Risiko für eine allergische Reaktion erklären. [tj]
dlf