Autoabgase erhöhen das Risiko für einen Herzinfarkt
Das berichten Forscher der Universität von Edinburgh im New England Journal of Medicine. Bei ihren Experimenten mussten 20 Versuchspersonen, die bereits einen Herzinfarkt erlitten hatten, eine Stunde lang verdünnte Dieselabgase einatmen und anschließend auf einem Heimtrainer Fahrradfahren. Während die Teilnehmer der Kontrollgruppe keine verminderten Leistungen zeigten, nahm die Durchblutung des Herzbeutels bei den Teilnehmern, die Dieselabgase eingeatmet hatten, deutlich ab. Ein zweite Studie im Journal of Clinical Investigation von Forschern der Chicago University kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Autoren vermuten nach Experimenten an Mäusen, dass die eingeatmeten Rußpartikel in der Lunge spezielle Zellen aktivieren, die das Immunsystem antreiben. Dadurch verklumpt das Blut leichter und sorgt so für den Zusammenhang zwischen Abgasen und Herzinfarkten. [mst]
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