Im kleinen Luxemburg steht die Ausbildung zum Umweltmediziner (durch dbu - Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner) in dieser Woche vor dem Abschluß, 30 Mediziner/innen nahmen daran teil. Bezogen auf unser “großes, weites Land, eine enorme Anzahl.
Bis spätestens Anfang 2005 steht in der Landeshauptstadt Luxemburg eine Klinik für Umweltkranke, die nach den neuesten Erkenntnissen erbaut, ausgestattet und geführt wird/werden wird. Dort werden die in den Kliniken üblichen Desinfektions-, Reinigungs- und sonstigen Mittel nicht eingesetzt, denn es gibt mittlerweile genügend Alternativen. Momentan geht man von einigen (stationären) Betten aus, die Kapazität ist jederzeit zu erweitern; das Gelände ist groß genug. Auch können Umweltpatienten, Geschädigte durch Lösemittel, Holzschutzmittel, Halogenkohlenwasserstoffe, Desinfektions-, Narkosegase und, und, und, jederzeit ambulant betreut werden. Ob eine Kostenübernahme durch deutsche Krankenkassen zugesichert werden kann / wird / soll, steht noch aus.
Auch Belgien signalisierte Bedarf, desgleichen Frankreich. Momentan laufen die entsprechenden Verhandlungen in den Ländern. Möglicherweise muß dann aus dem Ausland gewissermaßen eine “Hilfestellung” für Deutschland erfolgen.
(Mitteilungen eines luxemburgischen EU-Abgeordneten der Grünen Fraktion bei der Tagung in Würzburg (06.2002)