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Wozu Geld da ist

BeitragVerfasst: Freitag 17. Oktober 2008, 10:27
von Lucca
Eine Industrie, die seit Jahrzehnten den Anschluss verpennt hat und immer noch nicht
bereit ist sich für die Umwelt im Sinne von umweltschonenden Autos einzusetzen, soll nun belohnt werden.

MCS kann man nicht anerkennen, es ist zu teuer, fällt mir da ein. Einen Spruch, den ich immer wieder hörte,
sogar aus eigenen Reihen.

MCS zu teuer - für wenn? Für Entscheidungsträger die Spritschlucker fahren und einen msarroden Industriezweig
künstlich beatmen wollen, während wir abkratzen weil uns saubere LLuft zum Atmen fehlt?


EU stimmt Unterstützung für Automobilhersteller zu
17 Oktober 2008
Bei ihrem Treffen am 15. und 16. Oktober in Brüssel haben die 27 EU-Staats- und Regierungschefs einem von Frankreich angeregten Plan zur Unterstützung der in Bedrängnis geratenen europäischen Automobilindustrie zugestimmt und die Kommission beauftragt, vor Jahresende Vorschläge zur Unterstützung aller Wirtschaftssektoren vorzulegen.

http://www.euractiv.com/de/klimawandel/eu-stimmt-unterstutzung-automobilhersteller/article-176465

Wozu Geld da ist

BeitragVerfasst: Freitag 17. Oktober 2008, 11:20
von Maria Magdalena
Hallo Lucca!

ich kann Deine Aufregung gut verstehen. Bloß hier geht es scheinbar um die globale industrielle Konkurenz. Der Wettbewerb auf den Weltmärkten ist nicht zu unterschätzen. Europa will und muss verhindern, dass es " abdriftet ". Dann kommen nämlich noch größere Umweltverpester.

Diese globalen Kämpfe und Probleme können wir leider nicht so einfach lösen. Aber einen Versuch ist es wert, wenn so viele wie möglich sich genmeinsam an der Lösung des Problems beteiligen.

Leider fehlt uns an wirklich guten Politikern, die über dem Durchschnittsniveau denken und handeln. Im Großen und Ganzen alles nur einfallslose, inerte, selbstverliebte " Kuhmelker ".

Wozu Geld da ist

BeitragVerfasst: Freitag 17. Oktober 2008, 19:00
von Energiefox
Lucca,
das hatte ich auch gedacht , diese Finanzkrise (Zockerkriese) könnte auch dazu
beitragen umzudenken. Nein man füttert das goldene Kalb weiter. Wann lernen
wir es endlich Produkte zu bauen, die wir dringend brauchen und nicht mit denen
wir am meisten verdienen können. Natürlich auch von der Umweltzerstörung, Luftverpestung ist das Auto doch der Hauptübeltäter.
Ich denke das Hauptübel ist sowieso, wir produzieren bei begrenzten Rohstoffen so als hätten wir zwei oder noch mehr Erden zu Verfügung. Ist jetzt nicht meine Erkenntnis der letzte Spruch, sondern von ernstzunehmenden Kritikern.

Wozu Geld da ist

BeitragVerfasst: Samstag 18. Oktober 2008, 09:13
von Karlheinz
Der "Kuhmelker" gefällt mir.

Unsere größte Rescource ist immer noch unsere Möglichkeit unser Verhalten zu ändern. Zudem völlig kostenlos.
Es werden gigantische rescourcen in zweifelhafte Biospritprojekte gesteckt und dann schaffen es hohe Ölpreise und Finanzkrise, obwohl sie Realwirtschaft noch gar nicht richtig erreicht hat binnen Monatsfrist die US-Öleinfuhren um nie dagewesene 7% zu senken. Leider gehts immer nur mit der Brechstange. Und wenn die hohen Energiepreise dann zu wirken beginnen denkt man hier darüber nach den Energieverbrauch zu subventionieren (in letzter Zeit nicht mehr, die Preise fallen ja wieder, so viel zur Vorraussicht von Politikern). Die Politiker wollen alles ändern ohne was zu ändern.

Geht man beispielsweise von einer mittleren Außentemperatur in der Heizperiode von 6°C aus und Raumtemp. von 20, so könnte man durch Reduzierung auf 19°C ungfähr 9,3% Heizenergie sparen. Ohne jegliche Investitionen, von heute auf morgen. (naja, vielleicht der eine oder andere Pullover, aber kühler im Winter ist auch gesünder). Würde vielleicht mehr bringen als der ganze Biospritwahn.

Ähnlich mit der Arbeitlosigkeit.

Wozu Geld da ist

BeitragVerfasst: Samstag 18. Oktober 2008, 09:38
von Clarissa
Ich habe schon seit Jahren im Winter 18,5 -19° und das geht prima, nachts gehts bis auf 16° runter.
Das spart massig Öl,Gas, etc.pp und die Heizkostenabrechnung natürlich auch.


- Editiert von Clarissa am 18.10.2008, 09:41 -