Klimagas fördert Wildwuchs auf Weiden.
Der steigende Ausstoß von Kohlendioxid sorgt dafür, dass Büsche und Sträucher immer mehr Weideland überwuchern. Landwirtschaftliche Flächen würden durch diesen Trend zunehmend gefährdet, schreiben US-Forscher aus Colorado im Fachblatt PNAS. Die Bodendecker können im Vergleich mit Gras offenbar besser das Kohlendioxid aufnehmen und binden. Untermauert hatten die Forscher ihre These mit einem Experiment, bei dem sie eine Versuchsweidefläche mit Glas umkleidet hatten. In dieses Glashaus hatten sie Kohlendioxid gepumpt, in einer Konzentration, wie sie die Wissenschaftler für Ende des Jahrhunderts erwarten. Nach fünf Jahren hatte sich ein Beifußgewächs ausgebreitet, ein niedriges, hölzernes Buschwerk. Der Studie zufolge ist das eine Erklärung dafür, dass in den letzten zwei Jahrhunderten weltweit immer mehr Weideland von Sträucher überwuchert worden ist. [reu]