Umwelt 30.10.2007
Winzige Plastikkörnchen machen Würmern zu schaffen.
Mikroskopisch kleine Partikel aus Kunststoff verstärken die Wirkung von Giftstoffen auf Wattwürmer und andere Meeresbewohner. Denn die Körnchen ziehen die Schadstoffe aus dem Wasser an, binden sie an der Oberfläche und transportieren sie weiter. So das Ergebnis einer Studie, die britische Forscher veröffentlicht haben im Fachblatt "Environmental Science and Technology". Die Partikel entstehen aus Plastikmüll, der sich unter dem Einfluss des Salzwassers zersetzt. Sie sind so klein, dass Wattwürmer sie aufnehmen können. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass nur wenige Millionstel Gramm der belasteten Körnchen ausreichen, um die Giftmenge im Gewebe der Würmer um 80 Prozent empor schnellen zu lassen. Weil Wattwürmer die Basis der Nahrungskette bilden, wandern die Giftstoffe auch weiter zu anderen Wasserlebewesen. [reu] dlf