Habe ich auch gerade gehört:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/re ... 41008.htmlBei mir gibt es so einen Nachbarn, der ein extrem giftiges Kraut quarzt, von dem ich aus den Latschen kippe, der außerdem psychisch krank ist (das sind die Allerschlimmsten!) und seit er hier wohnt, d. h. seit 14 Jahren, sich ausschließlich daran orientiert, wann ich das Fenster zum Lüften öffne, um daraufhin sofort auf den Balkon zu springen und zu rauchen.
Mein gutes Zureden während der ersten Jahre, wo ich noch nicht wusste, dass er eine Diagnose auf Schizophrenie hat und Tabletten dagegen nehmen muss, half nicht nur nichts, sondern verstärkte seine Aufmerksamkeit nur noch gegenüber meinem Lüftungsverhalten, um auf jeden Fall dabei auch MICH zu erwischen. Seitdem rennt er bevorzugt bzw. wochenlang auch ausschließlich dann zum Rauchen auf den Balkon, wenn er mitbekommt, dass ich nach dem Fensteröffnen den Raum verlasse, weil er dann weiß, dass ich es nicht sofort wieder schließe, sobald er rauskommt. Wie gesagt, voll schizophren, aber offiziell!
Natürlich habe ich mein Lüftungsverhalten längst angepasst, um weitestgehend unbehelligt zu bleiben. In diesem Fall also schließe ich auch die Zimmertür. So bleibt die Luft im Rest der Wohnung sauber.
Er reagiert prompt:
Lüfte ich, wenn ich die Wohnung verlasse, dann raucht er nicht.
Lüfte ich, wenn ich beim Fenster stehen bleibe, um es sofort wieder zu schließen, wenn er rauskommt, raucht er auch nicht.
Ich könnte natürlich jetzt auch so ein Gerichtsverfahren anstrengen. Aber würde das Urteil, selbst wenn es für ihn bedeutet, sich an bestimmte Zeiten zu halten (welche?), diesen Typen überhaupt ansatzweise beeindrucken?
Anfänglich, wo ich ihm das noch erklärt hatte, kam als Reaktion von ihm nicht nur eine Antwort von ihm, dass auch er mit dem Rauchen Schwierigkeiten hätte, sondern gleichzeitig ein ziemlich typisches breites Grinsen übers ganze Gesicht, eine wahrhaft schizophrene Mimik. Ich hätte weglaufen mögen damals, hätte ich gewusst, dass das nicht reiner Zynismus war.
Der lässt sich doch gar nichts sagen! Das hat mich dann damals auch sogleich davon abgehalten, irgendwelche meiner anderen Unverträglichkeiten je noch zu erwähnen, um ihm nicht noch mehr Stoff zu Provokationen zu liefern.