Gutachter

Gutachter

Beitragvon Micha » Dienstag 10. Oktober 2006, 13:21

Hallo,

ich muß zu einem vom Gericht bestimmten Gutachter. Soll neuroliogisch untersucht werden, obwohl die Hauptprobleme ganz andere sind. Aber weitere Gutachten anderer Fachrichtungen werden offen gehalten.

Ich habe bis Ende der Woche Zeit für weitere Schritte.
Ich wollte meinen Anwalt bitten, den Gutachter wegen weiter Entfernung und meines sehr schlechten körperlichen Zustandes abzulehnen und einen Gutachter in zumutbarer Nähe zu erbitten.

Bin mir aber unsicher, denn wer weiß, wer mir dann bestimmt würde.

Daher meine Fragen:
Kennt jemand diesen Gutachter, hat Erfahrung oder irgendwelches Wissen, in welche Richtung er tendiert?
Neurologisch auffällig ist v.a. mein Hirn-PET, aber genau das wird ja von den meisten Ärzten (auch Neurologen) gar nicht betrachtet und bewertet. Im Gegenteil!
Kann man vom Gericht verlangen, einen Gutachter zu bestimmen, der nachgewiesenermaßen Hirn-PET auch zur Diagnosefindung einsetzt und überhaupt in der Lage ist, die Bilder zu lesen und die Schäden zu erkennen? Der letzte neurologische Gutachter (in einer anderen Sache) hatte davon Null Ahnung und sein Gutachten war eine totale Farce. Er widerspricht sich von Anfang bis Ende selber und wird dennoch vor Gericht ernst genommen! Es ist lächerlich!

Der jetzige (in anderer Sache) von einem anderen Gericht bestimmte Gutachter ist:

Prof. Dr. med. Hilmar W. Prange

http://www.akdae.de/05/10Mitglieder/Prange.html
http://www.neurologie.med.uni-goettingen.de/pdf/PraHil.pdf

Weiß wer Genaueres?

Darf ich mich persönlich im Vorfeld mit Fragen an den Arzt wenden, um etwas herauszufinden?

Hoffe auf weiterhelfende Informationen.

Viele Grüße
Micha
Micha
 

Gutachter

Beitragvon Clarissa » Dienstag 10. Oktober 2006, 13:36

hallo micha, na dann mal ganz fix dieses formular http://csn-deutschland.de/download/Gutachtenauftrag-Vordruck.pdf

runterladen und dann noch fixer per fax oder über deinen anwalt dort hin senden.

du solltest, wenn möglich aiuch einen zeugen oder gar deinen anwalt zu der untersuchung mitnehmen, der darf mit reinkommen, da gabs erst vor kurzem ein gerichtsurteil.
- Editiert von Clarissa am 10.10.2006, 19:22 -
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Gutachter

Beitragvon Micha » Dienstag 10. Oktober 2006, 22:41

Hallo Clarissa,

danke, das Formular ist bestimmt ganz gut.

Jetzt stellt sich mir nur die Frage, ob ich diesen Gutachter wegen der Entfernung ablehnen soll (das Formular könnte ich dann ja auch einem evtl. neu genannten Gutachter in näherer Umgebung im Vorherein schicken).

Deshalb wäre es so wichtig für mich zu wissen, wie der genannte Arzt eingestellt ist. Es wäre ja z.B. blöd einen Arzt wegen der Entfernung abzulehnen, der vielleicht ganz o.k. gewesen wäre. Aber wie will man das im Voraus erfahren? Wenn nicht durch die Erfahrung anderer? Am Ende würde ich einen guten Gutachter ablehnen wegen der Entfernung (die aber wirklich ein großes Problem ist) und bekäme einen Gutachter genannt in unmittelbarer Nähe, der wieder das Allerletzte ist.

Übrigens wird im Formular nach Publikationen gefragt. Das ist in dem Fall ungeschickt, denn lt. PubMed hat er tatsächlich einiges publiziert. Und das alles auf englisch könnte ich doch ohnehin nicht durcharbeiten.


Hat denn vielleicht schon jemand persönliche Erfahrungen mit diesem Arzt? Wie steht er zu Chemikalien als Kranheitsauslöser? Wobei es bei mir in dieser Sache aber gar nicht einmal so sehr darauf ankommt, irgendwelche Chemikalien als Krankheitsauslöser anerkannt zu bekommen. Es geht darum, die gegebenen SCHÄDEN, diagnostiziert per PET, ANERKANNT ZU BEKOMMEN (unabhängig vom Auslöser).

Je mehr ich darüber nachdenke: eigentlich passt das Formular in meinem Fall gar nicht. Ich könnte auch gar keine Chemikalien nennen, die ERWIESENERMASSEN meine Erkrankungen verursacht haben. Lediglich könnte ich Stoffe nennen, mit denen ich lt. Laboranalysen belastet bin.
Im Prinzip müsste ich dann ein Formular hinschicken und fragen, ob der Arzt grundsätzlich die Hirn-PET-Ergebnisse anerkennt --> aber wenn ja: warum dann überhaupt wieder zu einem Gutachter, denn das PET existiert ja schon. Wenn nein: dann käme dieser Gutachter ja sowieso nicht in Frage (aber welcher ÜBERHAUPT??!).

Sollte ich es also so machen? Ihn im Voraus fragen, ob er meine Hirn-PET-Ergebnisse anerkennt und die Bilder auf die Ergebnisse und die daraus resultierenden neurologischen Schäden hin zu lesen in der Lage ist?

Wobei dann immer noch das Problem wäre, wie ich in dem Zustand überhaupt zu ihm gelangen sollte. Oder hat man ein Recht auf einen bezahlten Krankentransport mit Krankenwagen?

Danke und viele Grüße
Micha
Micha
 


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