von Leckermäulchen » Samstag 4. Juni 2011, 12:08
Hallo ihr Lieben,
danke für all eure Rückmeldungen.
Amazone, bei dem Attest, das ich einreichen mußte kommt es für die Anerkennung auf das aktuelle Ausstellungsdatum an, wurde mir ausdrücklich beim Jobcenter gesagt. Und darin stehen die Diagnosen und die dringende Notwendigkeit der Vitamine, Spurenelemente und Mineralien usw., was aber natürlich alles frei von denjenigen Zusatzstoffen sein muß, die ich nicht vertrage. Auch das ist umweltmedizinisch diagnostiziert worden und habe ich schriftlich und auch eingereicht. Der ÄD hat alle meine umweltmedizinischen Unterlagen komplett bekommen. Aber warum sind Nahrungsergänzungen, wenn es reine Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine sind, keine Medikamente? Vielleicht bezeichne ich die Produkte ja nicht 100%ig richtig.
Für mich ist z. B. das Spurenelement Selen durchaus ein Medikament, besonders wenn es rein ist, also flüssig in Ampullen. Selen ist ja auch in Pillenform zu haben, dann ist Selenhefe drin und es kann auch eine Depopille sein, wo sich dann die Dosis über den Tag verteilt. Aber in dieser Form steht es bei den Drogeriemärkten im Regel, wo all die Nahrungsergänzungen zu finden sind. Eine ganz klare Unterscheidung könnte ich gar nicht definieren, damit es für das Amt nicht verwechselbar bezeichnet ist, zumal nicht, wo die Angestellten dort ja selber alles daransetzen, um berechtigte Ansprüche durch windige und niederträchtige, heimtückische und mit empfindlichen finanziellen Sanktionen verbundene Maßnahmen abzublocken.
Ich sehe in normalen Apotheken auch Medikamente wie z. B. ACC, das auch in Tablettenform mit diversen für mich unverträglichen Zusatzstoffen bestückt ist, während es in Reinform, also als Pulver, nur unter sehr erschwerten Bedingungen an Patienten verkauft wird. Mir ist bekannt, daß es auch in Reinform von vielen gar nicht vertragen wird. Bei mir ist es anders und mir hilft es bei einem ganz entscheidenden Entgiftungsprozeß, der mir überhaupt erst einen Alltag in der Öffentlichkeit sowie mit Aktivitäten überhaupt – gleich welcher Art – ermöglicht hat. Das sehe ich z. B. als ein reines Medikament an.
Und wie verhält es sich mit natürlichem Vitamin E? Vitamin E habe ich bislang nur ohne den ausdrücklichen Zusatz „natürlich“ in einer Unmenge NEM in Drogeriemärkten gesehen. Man scheint es überall reinzupacken, weil es halt gut klingt, wenn es drauf steht. Und ich gehe davon aus, daß die meisten Menschen, die denken, daß es gut ist, gar nicht wissen, daß es nur dann gut ist, wenn es eben natürlich ist und dieser Zusatz muß draufstehen.
Unter 1. hatte ich schon gepostet, was du auch gefragt hast.
Den Beschluß vom Sozialgericht Bremen hatte ich mir letztes Jahr einmal bei jemand ausdrucken lassen und in meiner „MCS-Paragraphenmappe“ mit abgeheftet. Aber mein Fall liegt etwas anders als der von der Antragstellerin in dem Beschluß und ich werde daraus nicht so richtig schlau, ob sie die NEM nun bezahlt bekommt oder nicht und wie alles zusammenhängt und begründet wird, kann aber auch so komplizierte lange juristische Texte nicht wirklich verstehen.
Um einen brauchbaren Zeugen für den nächsten Besuch beim Jobcenter dabeizuhaben, müßte man eine passende Person überhaupt kennen bzw. haben, das ist leider bei mir nicht der Fall.
Es müßte ja jemand sein, der MCS ernst nimmt, einem nicht im nachherein in den Rücken fällt und wenn es drauf ankommt, kneift. Außerdem sollte so jemand mobil und abkömmlich sein. Ich kenne niemand, der auch nur annähernd in Frage käme.
Das, was sich bei mir in Jahrzehnten bezüglich MCS abgespielt hat und was ich an Laborbefunden, Genvarianten, Testergebnissen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Medikamentenunverträglichkeiten etc. pp. alles von Umweltmedizinern mittlerweile habe, weiß kein Mensch hier. Es gibt immer nur einige wenige, die ich zwar mal und eher zufällig für kurze Zeit sehe und die die eine oder andere Information von mir haben, aber das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Und als Begleitung zum Amt als Zeuge müßte das ja jemand sein, der Zeit hat, mobil ist, völlig duftfrei und seine Wollkleidung chemiefrei und vor allem, dem ich vertrauen kann.
So jemand muß erst noch geboren werden.
Ich dachte auch, man könnte über diese vom Amt ausgeschwärzte Adresse des behandelnden Umweltmediziners (auf der Kopie für die Ärztin, wo ich mir alles kopieren ließ, weil sie mich völlig überraschend anrief, weil das Amt von ihr in einem Formular all diese Informationen haben wollte, warum ich nicht arbeitsfähig sei etc. - was ja völlig aus der Luft gegriffen ist) den Beweis liefern, daß sie Diagnosefälschung zum Zweck der Nichterstattung aller Unkosten betrieben haben. Denn auf den ganzen Laborbefunden steht ja auch der Name und die Adresse des Umweltmediziners. Und in keinem der vom Amt in Kooperation mit dem ÄD nach meiner Zusendung all dieser umweltmedizinischen Unterlagen ausgestellten Papiere, weder Brief noch Gutachten noch sonst irgendwas, wurde auch nur mit einer Silbe darauf Bezug genommen. Sie haben alles Umweltmedizinische komplett ausgeblendet und ignoriert. Mein Widerspruch vor Jahren, als ich das noch schriftlich bekam, worin ich ausdrücklich erwähnte, daß die zugeschickten Diagnosen berücksichtigt werden müssen, wurde nicht akzeptiert und darauf ist man überhaupt nicht eingegangen, sondern beharrte weiter auf der durch äußerst fragwürdige, windige Untersuchungen „festgestellte“ Diagnose SOMATISIERUNGSSTÖRUNG (was immer das auch sein soll!!!). Die habe ich jedenfalls nicht. Und die Diagnose wurde ja auch nur deshalb gestellt, weil man sonst meine Finanzen, die schon jetzt kaum über die erste Woche des Monats reichen, noch weiter beschnitten hätte. Das ist höchst unseriös und dürfte der Rechtsanwältin sicher genug Stoff für qualifizierte Maßnahmen geben.
Und ich muß ja JETZT endlich meinen Lebensunterhalt mal auf eine einigermaßen planbare und menschenwürdige Weise bestreiten können.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
LG
Leckermäulchen