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Medizinprüfer Jürgen Windeler bezweifelt den Sinn von divers

BeitragVerfasst: Samstag 28. Dezember 2013, 20:00
von Kira
sueddeutsche.de
28.12.2013
dpa

Gesundheit: Oberster Medizinkontrolleur stellt Vorsorgeuntersuchungen infrage

Berlin (dpa) - Der oberste deutsche Medizinkontrolleur, Jürgen Windeler, hat den Sinn vieler Vorsorgeuntersuchungen infrage gestellt. Unter wissenschaftlichen Kriterien seien unter anderem die Tastuntersuchung nach Prostatakrebs, der regelmäßige allgemeine Check-up und das Hautkrebsscreening fragwürdig, sagte der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen der «Berliner Zeitung». Die Patienten müssten sich darüber im Klaren sein, dass es bei den Vorsorgeuntersuchungen auch um handfeste ökonomische Interessen der Ärzte gehe.


http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1529935

Re: Medizinprüfer Jürgen Windeler bezweifelt den Sinn von di

BeitragVerfasst: Sonntag 29. Dezember 2013, 16:00
von Yol
Wenn's die Patienten auch schon begriffen hätten! Dann hätte das Gesundheitssystem auch noch Geld übrig um wirklich Kranken zu helfen.
Ich weigere mich mit Erfolg sinnlose Untersuchungen an mir vorzunehmen. In meiner nächsten Umgebung sterben/starben so viele Leute die sich dauernd Vorsorgeuntersuchungen unterzogen haben - dann plötzlich dennoch unheilbar krank wurden und kurz darauf gestorben sind - ohne dass ihnen geholfen werden konnte. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht.

Wo denn nun liegt der Sinn das allees über sich ergehen zu lassen - diese viele Zeit zu investieren, die man anders besser verbringen könnte - wenn kein eigentlicher Nutzen zu finden ist?

Es ist mittlerweile auch an der Zeit dass der Patient mündig wird und die Verantwortung für sich wieder selber übernimmt - und sich in der Medizin nicht genauso verschauckeln lässt wie von den Reklamen der Wirtschaftszweige. Unabhängige Menschen fallen auf beides nicht herein - sie sind an Eigenverantwortung gewohnt und wollen konkrete Informationen bevor sie eine Etnscheidung treffen - auch über Vorsorgeuntersuchungen. Beliebt sind solche Menschen als Patienten nicht - bequem sind sie auch nicht. Schade dass es nicht ausreichend von ihnen gibt - sonst hätte sich das System wie es ist schon totgelaufen. Denn ohne Patienten die mitmachen läuft das Ganze nicht - kann es nicht - wie man so schön heute sagt - rentabilisiert werden - auch nicht die teuren Apparate - die ausgelastet werden müssen - usw. usw., ------
Es braucht also den gläubigen Patienten dem noch nicht bewusst ist, dass ärztliche Kunst nicht alles kann - und dass noch lange nicht gewusst ist wie der Körper eigenntlich funktionniert. Noch immer sind wir bei einer fragmentarischen Medizin - wo die Spezialisten einer nach dem andern sein untersuchtes Körperstück in den medizinischen Topf schmeisst - keiner aber fähig ist das Ganze zusammenzusetzen dass es auch funktionniert - und zwar so funktionniert wie es die Natur fertiggebracht hat bisher.

Womit nicht gesagt sein soll dass die Medizin keine Verdienste hat - aber ganz sicher nicht den den sie für sich in Anspruch nehmen will. Das Wunderwerk Mensch ist so leicht nicht erfassbar - in seiner Ganzheit.