Mir ist jetzt nicht erinnerlich, ob das Thema hier schon mal im Detail erörtert wurde, aber ich finde, das ist extrem wichtig.
Nun habe ich von meiner Krankenkasse nämlich wieder mal einen Organspendeausweis zugeschickt bekommen und wundere mich wiederum sehr darüber, und zwar aus folgenden Gründen:
1. - - -
Es scheint landläufig bekannt zu sein, dass bei Autoimmunerkrankungen Blut- bzw. Organspenden zwingend ausgeschlossen sind. Ich habe das in einem Forum gelesen http://www.ht-mb.de/forum/archive/index ... 00059.html.
Warum aber weiß das eine Krankenkasse nicht??
(denn sonst würde sie ja nicht trotz Kenntnis dieser Sachlage bei den bei ihr Versicherten ihnen diese Ausweise immer wieder zuschicken)
2. - - -
Wird das generell bei allen Krankenkassen ignoriert?
3. - - -
Die Verantwortungslosigkeit, die in der Diskussion um Organspenden an den Tag gelegt wird, indem elementar wichtige Informationen regelmäßig unterschlagen werden, während das Thema immer wieder nur einseitig, polemisch und unter Druckausübung behandelt wird, zieht sich offenbar schon seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten hin wie Gummi.
4. - - -
Daraus ergibt sich im Grunde die Frage, die ich mir – da lebenslang betroffen – auch schon quasi lebenslang stelle:
Was ist eine gesetzliche Krankenversicherung für Menschen mit Autoimmunerkrankungen denn überhaupt wert, wenn diese nicht nur nahezu nichts davon haben, z. B. in puncto Erstattungen, Anerkennungen etc., sondern auch noch – ebenfalls jahrelang, wenn nicht sogar jahrzehntelang(!!!) - offenbar SEHR ERFOLGREICH – über diese wirklich wichtigen Zusammenhänge im unklaren gelassen werden?
5. - - -
Alle Krankenkassen haben doch ihre Veröffentlichungen, die sie ihren Mitgliedern regelmäßig zukommen lassen.
Warum findet man darin zu diesem Thema nichts, da es doch eine Unmenge von pflichtversicherten Autoimmunkranken geben dürfte, die das wissen müssen, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können?