von Leckermäulchen » Freitag 26. August 2016, 10:37
Clarissa, aber wie soll ich denn Sachen bevorraten, die ich gerne mag, wenn das Geld dafür schlicht nicht da ist, weil es Monat für Monat seit einer mittlerweile längst zweistelligen Anzahl Jahre (nur durchbrochen durch das aus der wegen des Todes meiner Mutter erlangten Erbschaft resultierende Schonvermögen) sehr oft schon vor Ablauf der Hälfte des Monats verbraucht ist?
Zu dem aus diesem Grunde angestrengten und eigentlich auch "laufenden" Sozialgerichtsverfahren auf Mehrbedarf gegen das JC habe ich auch schon so viel geschrieben.
Ab der 2 Monatshälfte bin ich nicht mehr wirklich kaufender Kunde. Daran habe ich mich seit mittlerweile Ende der 1990er Jahre zwangsläufig gewöhnen müssen.
Die Sendung stern-tv- kochen h4 hatte ich auch gesehen, leider gilt auch da die bei mir lebenslang bisher geltende Regel, dass ich mindestens 95% aller Lebensmittel gar nicht essen DARF.
Diabetesbedingt war ich vor Jahren einmal dem Kollaps erschreckend nahe. Damals hatte ich seit einigen Tagen - das Monatsende war noch lange hin! - nur noch einen Apfelrest im Haus, den ich dann hastig futterte, was den Kollaps nicht wirklich abwendete, aber ich wusste, dass jemand, der, als es mir noch gut gegangen war, mich anrief, er würde um soundsoviel Uhr wegen einer CD vorbeikommen. Als er dann tatsächlich kam, konnte ich wenigstens noch zur Tür und sie öffnen, was ohne den Apfelrest nicht geklappt hätte - purer Glücksfall!
Überdies werden immer mehr der für mich verträglichen Lebensmittel aus dem Handel genommen. Seit Jahrzehnten schon frage ich immer wieder nach bei Herstellern, bei Kundentelefonen von Supermärkten, bei Lieferanten: Ich bekomme immer dieselbe Antwort - angeblich "kaufen die Leute das nicht".
Oft sind es Sachen, die es zuvor normal gab, jetzt aber nur noch mit Zucker versetzt, was sie für mich dann auch ausschließt. Zucker ist eine der unendlich vielen Zutaten und Bestandteile von Lebensmitteln, die ich nicht essen darf. Ich weiß ja, was ich ausschließen muss, weil ich glücklicherweise die Diagnose habe und mich schützen kann. Aber - um nur ein einziges weiteres Beispiel anzuführen - schon der Bestandteil Senföl, der sich in Kräutern, Gemüse und Gewürzen wiederfindet, ist für mich ein Problem. Es gibt Pflanzen, wo Senföl per se drin ist, dann gibt es solche, in denen es mehr oder weniger entwickelt wird während des Wachstums, was von der Bodenbeschaffenheit abhängig ist. Auch die Erfahrung musste ich vor ca. 10 Jahren mit erschreckendem Ergebnis einmal machen beim Essen eines "gesunden Gemüses".
Glaub mir, ich habe hinreichend recherchiert bzgl. aller meiner diagnostizierten Unverträglichkeiten und weiß Bescheid. Erst vor 2 Wochen musste ich wiederum im Bioladen erfahren, dass drei weitere - lange lagerbare und fast unverderbliche - Lebensmittel, die auch ohne kochen schnell und sofort eingesteckt und gegessen werden können, die ich dort immer kaufte, leider nicht mehr lieferbar sind. Das war der letzte Bioladen, der sie noch führte. Die anderen haben das in den letzten Jahren bereits eingestellt.
Zuletzt geändert von
Leckermäulchen am Freitag 26. August 2016, 11:09, insgesamt 2-mal geändert.