Europäische Arzneimittelbehörde Ema ist nicht unabhängig

Europäische Arzneimittelbehörde Ema ist nicht unabhängig

Beitragvon Tüpfelponcho » Donnerstag 22. September 2016, 12:04

:!:


...Transparenz Fehlanzeige!...Wer finanziert die Ema (Europäische Arzneimittel-Agentur / European Medicines Agency - ehemals EMEA, European Agency for the Evaluation of Medicinal Products )?...usw. 29.11.2010 (Video-Veröffentlichung auf youtube)

Gefährliche Medikamente
https://www.youtube.com/watch?v=Ebc4yJdYJDA
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Re: Europäische Arzneimittelbehörde Ema ist nicht unabhängig

Beitragvon Tüpfelponcho » Freitag 23. September 2016, 21:40

Weitere Info zum genannten Video:

Frontal 21 Sendung vom 05.02.2008:

Gefährliche Medikamente - Experten kritisieren Zulassungsbehörde


und siehe auch:
shadow`s Beitrag vom 31. Mai 2016, 12:13 im Thread (Themenkette) - Korruption im Gesundheitswesen -
viewtopic.php?f=51&t=12480#p124942

11. Mai 2016
Pressemitteilung: Europäische Arzneimittelbehörde will Arzneimittelsicherheit aufweichen

... Unter dem Schlagwort „Adaptive Zulassungsverfahren“ will die EMA ein grundlegend neues Konzept einführen und Arzneimittelzulassungen erheblich beschleunigen. Entsprechende Pilotprojekte laufen bereits seit 2014 – weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit. ...

... Besonders delikat muten die Interessenkonflikte an, die sich mit dem Vorstoß der EMA verbinden: Die zitierten Strategiepapiere werden mitgetragen von zahlreichen Co-AutorInnen mit umfangreichen Verbindungen zur pharmazeutischen Industrie. Die Allianz aus Zulassungsbehörden und Unternehmen erscheint besonders bedenklich, wenn Deregulierungen von derartiger Tragweite vorangetrieben werden.

Wie die EMA in dieser Konstellation ihre Unabhängigkeit als eine der ranghöchsten Hüterinnen der öffentlichen Gesundheit in Europa zu wahren gedenkt, ist nicht bekannt.

Unklar bleibt auch, in welchen Fällen das adaptive Konzept greifen soll.

... MEZIS Mitglied Fabian Schubach bewertet dies folgendermaßen: „Klar erkennbar ist bei diesem Vorstoß der zu erwartende ökonomische Nutzen für Pharmafirmen – auf Kosten der Sicherheit von PatientInnen. ...

http://www.mezis.de/pressemitteilung-eu ... ufweichen/


siehe Kira `s Beitrag vom 14. November 2015, 19:17 im Thread - Gesetze und Pharma-Tricks -
viewtopic.php?f=52&t=15436#p123186

02.01.2013
Arzneimittel - der kontinuierliche Skandal Teil 3

... Ärzte und Mediziner sollten gegenüber ihren Patienten die Geschenke Pharma-Referenten, Zahlungen und bezahlte Fortbildung transparent machen. Arzneimittelhersteller könnte man im Gegenzug verpflichten, ihre Zahlungen an Mediziner zu veröffentlichen. ...

... Alle Fachmagazine müssen ihre Werbeeinnahmen nach Arzneimittelhersteller getrennt jährlich aufführen. Zudem sind Reprints und deren Einnahmen aufzuführen. Journalherausgeber müssen ihre Interessenkonflikte regelmäßig offen legen. ...


http://www.heise.de/tp/artikel/38/38263/1.html
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Re: Europäische Arzneimittelbehörde Ema ist nicht unabhängig

Beitragvon Kira » Sonntag 25. September 2016, 11:43

Petition :!:

Warnung und eingeschränkter Einsatz für Fluorchinolon Antibiotika

An: G-BA, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ( BfArM ) , Europäischen Arzneimittelagentur (EMA)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Für gefährliche Fluorchinolon-Antibiotika wie z.B. Levofloxacin und Ciprofloxacin fordern wir:

1. Ein Warnsymbol auf der Verpackung, wie es in den USA bereits üblich ist

2. Der Einsatz der zumeist als Reserve-Antibiotika klassifizierten Mittel darf nur noch in lebensbedrohenden Situationen erfolgen

3. Unverträglichkeitstests sowie Behandlungsmöglichkeiten der Nebenwirkungen müssen erforscht werden

Warum ist das wichtig?
...

https://weact.campact.de/petitions/warn ... ntibiotika
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Re: Europäische Arzneimittelbehörde Ema ist nicht unabhängig

Beitragvon Tüpfelponcho » Montag 1. Mai 2017, 01:44

23. März 2017

Correct!v zum Impfen - Dringender Korrekturbedarf - ein offener Brief

...So beeindruckend das Vorgehen von Correct!v zum Thema der Pharmazahlungen an deutsche Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2016 als klassisches Beispiel für wirklichen "investigativen Journalismus" und das "Aufdecken von Missständen" war, so sehr bleiben die Artikel zum Impfen hinter den damals von Correct!v selbst gesetzten Maßstäben zurück:  nicht nur, aber auch, weil es hochproblematisch ist, wenn sich investigativer Journalismus auf einem so kontroversen Gebiet von einem der ganz großen und klar polar und polar positionierten Global Player dieses Themas (der Gates-Stiftung) finanzieren lässt (Correct!v 2017). Die Gates-Stiftung wird vom Gates-Trust finanziert, der unter anderem auch in impfstoffherstellende Pharmaunternehmen investiert "As of 2014, the BMGF Trust had investments in [...] chemical and pharmaceutical corporations BASF, Dow Chemicals, GlaxoSmithKline, Novartis, and Pfizer" (Global Justice 2017). ...

...
    *Im Einleitungsartikel auf der deutschen Correct!v-Seite https://correctiv.org/recherchen/keime/ ... schreiben/ findet sich der Hinweis auf das in Berlin im Rahmen des 2015er Masernausbruchs gestorbene Kleinkind – müsste kritischer Journalismus um der Correct!v so wichtigen Vollständigkeit der Information willen nicht darauf hinweisen, dass dieses Kind eine schwerste Vorerkrankung hatte und es daher kaum als repräsentatives Beispiel für die Gefährlichkeit der Erkrankung taugt?

    *Im selben Artikel wird behauptet „Die Immunisierungsraten liegen im Silicon Valley unter dem Minimum.“ Welches Minimum? Wenn es schon in Europa nicht zwei staatliche Impfempfehlungen gibt, die einander in Zeitpunkt, Häufigkeit und Umfang der empfohlenen Impfungen gleichen: wer definiert für welche Impfungen wissenschaftlich fundiert Minima? Ist dies nicht eine etwas unkritisch-pauschale Behauptung für den Anspruch von Correct!v, das von sich behauptet: "Wir machen die jeweilige Grundlage einer Tatsachenbehauptung gegenüber unseren Lesern so weit wie irgend möglich transparent." (Correct!v Redaktionsstatut)
...

    *Der Artikel führt weiter aus: "Für effektiven Schutz ist jedoch eine zweite Impfdosis ein Muss". Diese postfaktische Behauptung wird durch mantramäßige Wiederholung (auch z.B. durch die Ständige Impfkommission (STIKO)) nicht richtiger. Tatsache ist, dass die Masernimpfung einer Veröffentlichung der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC zufolge nach einer Masernimpfung bei 93% und nach zwei Impfungen bei 97% der Geimpften zu einer Antikörperbildung führt (CDC/MMWR 2015). Der tatsächliche klinische Schutzeffekt vor der Erkrankung wird von Autoren des CDC bei einer Impfung nach dem ersten Geburtstag mit 92%, der zweier Impfungen mit 94% angegeben (Uzicanin 2011) - hier steht also eine Wirksamkeitssteigerung um 2 (zwei!) Prozent einer Umsatzsteigerung der Hersteller von 100 (einhundert!) Prozent gegenüber
... 

    *Der dann erhobene Vorwurf "Heute misstrauen die Impf-Gegner den offiziellen Institutionen, Pharmakologen und sogar den Wissenschaftlern." in einer Publikation von Correct!v erzeugt entweder ungläubiges Staunen oder schlichtes Entsetzen: ist diese Haltung nicht expressis verbis das Selbstverständnis von journalistischen Netzwerken wie Correct!v - eben dieses Misstrauen, dieses "fremdeln mit der Macht" offiziellen Institutionen oder Positionen gebenüber? (Correct!v Redaktionsstatut)

    *Es ist schon von atemberaubender Ironie, dass ausgerechnet ein Netzwerk kritischer Journalisten bemängelt, dass sich Menschen eigenständig kritisch mit Behauptungen staatlicher Kommissionen und pharmazeutischer Unternehmen auseinander setzen. Um hier mögliche Erklärungsansätze zu finden, muss man nur den gedanklichen Bogen zur letzten großen Correctiv-Medizin-Kampagne über Pharmazahlungen an Ärztinnen und Ärzte schlagen, dann zeigt sich wie notwendig diese kritische Auseinandersetzung ist:

    °in der deutschen Ständigen Impfkommission (STIKO) deklariert die ganz überwiegende Mehrzahl der Mitglieder finanzielle Interessenkonflikte mit der Pharmaindustrie (LLW 2016a und b).

    °Und auf europäischer Ebene: die Veröffentlichungen der Nordic Cochrane-Kollaboration zum Umgang der europäischen Arzneimittelbehörde EMA mit neuen Signalen schwerster Nebenwirkungen des HPV-Impfstoffs sind nicht dazu angetan, Vertrauen in diese Behörde und die „Ergebnisse“ ihrer Untersuchungen zu stärken (Hirte 2016).

Auf der Internetseite der spanischen Correctiv-Partner-Organisation, Civio, sieht es nicht besser aus: ...

    Im Artikel „Holes in the Shield“ http://medicamentalia.org/vaccines/immunization/
    behauptet eine Graphik eine Herdenimmunität für die Polio-Impfung – diese gibt es aber (auch nach Ansicht z.B. des deutschen RKI) für die in den westlichen Ländern (wie im genannten Beispiel Spanien) durchgeführte Impfung mit abgetöteten Erregern (IPV) definitiv nicht: "Mit IPV geimpfte Personen können sich aber dennoch mit Polio-Viren infizieren und diese unbemerkt ausscheiden und dadurch weiterverbreiten.“ (RKI 2015; obwohl sie nicht erkranken - ein feiner aber entscheidender Unterschied). Auch wird von einer Herdenimmunität für die DPT-Impfung geschrieben – ein weiterer Beweis für die schlicht fehlende Sachkenntnis der Autoren: antitoxische Impfstoffe wie der gegen Tetanus und Diphtherie können per se erst einmal keine direkte Herdenimmunität auslösen, bei Tetanus darüber hinaus schon deshalb nicht, weil es keine Erkrankung ist, die von Mensch zu Mensch übertragen wird. Und beim Keuchhusten/der Keuchhustenimpfung geht mittlerweile nicht einmal mehr das amerikanische CDC von einer relevanten Herdenimmunität aus: „Since pertussis spreads so easily, vaccine protection decreases over time, and acellular pertussis vaccines may not prevent colonization (carrying the bacteria in your body without getting sick) or spread of the bacteria, we can't rely on herd immunity to protect people from pertussis.“ (CDC 2015)

Die Liste dieser Negativbeispiele ließe sich endlos fortsetzen ...

...Dabei böte das Thema Impfen tatsächlich unbegrenzt Stoff für kritisch-investigativen Journalismus, der „Missstände" oder "problematische Strukturen" (Correct!v Redaktionsstatuten) aufdecken will:

    *das Zustandekommen staatlicher Impfempfehlungen unter Einflussnahme der Herstellerfirmen

    *der Einfluss dieser Unternehmen sogar auf supranationale Institutionen wie die EMA oder die WHO

    *die Tatsache, dass der Staat in Deutschland zwar an 19% Mehrwertssteuer auf Impfstoffe jedes Jahr Millionen an deren Anwendung verdient, das Durchführen von Wirksamkeits- oder vor allem Sicherheitsstudien zu Schutzimpfungen aber lieber deren Herstellern überlässt

    *den Umstand, dass namhafte Verfassungsrechtler die deutschen Impfempfehlungen in aktuellen Veröffentlichungen als "verfassungswidrig... lückenhaft... [und] nicht sachgerecht" einstufen (Zuck 2017)

    *die Diversität internationaler Impfempfehlungen, die allein schon beweist, dass es beim Thema Impfungen nicht einmal unter den jeweiligen staatlichen Kommissionen einen Konsens darüber gibt, was sinnvoll geschweige denn notwendig ist
...

Geschrieben von Dr. Steffen Rabe


https://www.individuelle-impfentscheidu ... ener-brief
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