Der Turiner Staatsanwalt hat seine Ermittlungen zu den Asbest-Fällen der Fassadenherstellerin Eternit abgeschlossen. Nun soll sich das Strafgericht mit Stephan Schmidheiny und einem weiteren Verantwortlichen befassen.
Der Staatsanwalt beantragte am Freitag die Überweisung an das zuständige Gericht. Er wirft den beiden Männern vor, für zahlreiche, durch den Faserstoff Asbest verursachte Todes- und Krankheitsfälle ehemaliger Eternit-Mitarbeiter verantwortlich zu sein, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtete.
Der Schweizer Milliardär und einstige Eternit-Mehrheitsaktionär Stephan Schmidheiny und der ehemalige Verantwortliche von Eternit Italien, Jean-Louis de Cartier, sollen willentlich Vorsichtsmassnahmen unterlassen und einen Unfall grösseren Ausmasses vorsätzlich riskiert haben.
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