Betreuungs-Pauschale, wer weiß was drüber?

Betreuungs-Pauschale, wer weiß was drüber?

Beitragvon Monja » Mittwoch 2. November 2011, 14:16

Hallo liebe Leute,

hat jemand von euch schonmal an ein "Betreutes Wohnen" gedacht? Ich bin bei meiner endlosen Wohnungssuche immer wieder auf derlei gestoßen und würde es auch gern machen, da ich mir immer weniger zutraue, mit MCS allein zu leben. Habe oft kaum noch Kraft und Mut für diesen aussichtslosen Kampf gegen MCS.

Nun habe ich mich bei einem kirchlichen Verein beworben, bei dem eine Betreuungs-pauschale von monatlich 65,- Euro Pflicht ist, nach dem was da steht, echt eine feine Sache und sehr liebe, engagierte junge Leute, die einen betreuen.

Es ist eigentlich hauptsächlich der Notklingelknopf oder wenn man mal nicht gehen kann, dass eingekauft wird, oder eben, dass überhaupt Leute da sind, die diesen Job gern machen. Und vor allem meine Hoffnung, dass in einem solchen Haus dieser entsetzliche Parfüm- Gestank endlich aufhört, bzw. weniger ist.

Ich kenne einen Opa-Nachbarn, der kerngesund ist, aber für das Altenheim nebenan sogar 1.000,- Euro monatlich Pflegeversicherung dazu bekommt, einfah so, obwohl er eine hohe Rente hat. Aber das ist eben Pflegestufe, noch eine andere Sache, als die Betreuungspaushale.

Wie man unsere Ämter kennt, zahlen die eher wohl mal tausend Euro da, als 65 Euro hier, oder wie? Unrecht ist ja bei MCS vorprogrammiert. Naja, tschuldigung, kostet alles viel Nerven und selbige liegen bei mir oft blank weil es sooo schwierig ist, ein vernünftiges Haus zu finden.

Also wer kennt sich damit aus, bzw. hat solches schon in Anspruch genommen oder plant vielleicht ähnliches? Naheliegend ist es ja eigentlich, oder? Was muss ich auf dem Amt tun, damit es genehmigt wird? Ist ja schon schlimm genug, welche Miethöhen- und Quadratmeter- Vorgaben di einem machen. Ich bekomme Rente und ergänzende Grundsicherung.

Danke für eure Ideen, liebe Grüße von Monja
Monja
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 2. November 2011, 14:36

Hallo Monja vielleicht hilft dir ja diese Seite: http://www.betreuungsgeld-aktuell.de/betreuungsgeld/behinderte.html
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 2. November 2011, 14:37

Merkmalsfelder zum Betreuungsgeld

Der Bedarf wird anhand des in § 45a SGB XI aufgeführten Kataloges auf der Grundlage von 13 Bereichen (Merkmalsfeldern) von Einschränkungen und Fähigkeitsstörungen ermittelt. Für den Fall, dass zwei von 13 Merkfeldern des Kataloges zutreffen, besteht der Anspruch auf den Grundbetrag von 100 Euro im Monat. Wenn zusätzlich noch ein weiteres Merkfeld des Kataloges gegeben ist, hat man Anspruch auf den doppelten Betrag.

Lest bitte über den Link s.o. den Artikel selber.


- Editiert von Clarissa am 03.11.2011, 10:31 -
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 2. November 2011, 14:38

Die Punkte 2,9,10 kämen bei MCS in Frage
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Beitragvon Monja » Donnerstag 3. November 2011, 14:22

Danke liebe Clarissa,

ich muss das hier mal aus gegeben Anlass editieren,
Liebe Grüße Monja


- Editiert von Monja am 23.11.2011, 15:19 -
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 3. November 2011, 15:04

ach so das zeigt das du wohl nicht richtig lesen kannst ;-) du hast eine gestörte tag nacht (kann man nicht das gegenteil beweisen), du kannst stinker nicht im vorfeld erkennen und setzt dich damit gefahren aus und Tagesablauf kann nicht geplant oder strukturiert werden.

na das sind 3 punkte die sich wie kaugummi-paragraphen verhalten.
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Beitragvon Galaxie » Freitag 4. November 2011, 02:44

Hallo Monja,

ich habe da 1993/94 Erfahrungen damit gemacht. Leider keine Guten. Damals lief das über das Sozialamt, was heute ja SDZ = Soziales Diensteistungszentrum heisst. Das ganze wurde zu ein Amtsarzt des SDZ = Sozialpsychiatrischen Dienst weitergeleitet, da dort Soziale Angelegenheiten weitergeleitet werden, ob was psychisch bedingt ist oder körperlich, da es sich hier um soziale Unterstützung geht. Das Sozialamt hat seine eigenen Einrichtungen (Betreuungsvereine) die man sich nicht woanders aussuchen kann. Es gibt da die op de wisch http://www.opdewisch.de/ die auch ihren Sitz in der Nähe von Langenhorn hatten oder noch haben. Der SPD hat damals mir nahe gebracht, das unabhängige Vereine wie die HAG = Hamburger Assistenzgenossenschaft eG http://www.hageg.de/ - damals war diese etwas anders aufgemacht und man konnte die Hilfen die man benötigt anspechen und individuell dort regeln, wo es nicht nur um Arbeit geht.

Damals kamen die ersten Betreuten Wohnen die man für diese Anliegen Pädagogische Betreung im eigenen Wohnraum nennt als Ambulanzen aus den Erdlöchern geschossen, wo man angeblich solche Hilfen bekommen soll. Am Anfang haben die sich von ihrer besten Seite gezeigt und als ich dort unter Vertrag stand, hatte ich eine ganz andere Person die ewig parfümiert bei mir antanzte einmal die Woche. - Später beschwerde ich mich bei der übergeortneten Behörde und ging, da man nicht auf die Hilfen die ich brauchte einging-.

Es gab von der Krankenkasse auch so eine Form, wo bei Einsamkeit jemand zu Gesprächen kommen kann für eine halbe Std.-.

Kann sein, das sich da was geändert hat. Höre von anderen aber nichts gutes. Es gibt oft Schwierigkeiten.

Bei uns gibt es ehrenamtlich von der Kirche für ältere Menschen ein Besuchsdienst der auch mal Besorgungen macht.

Das mit den Hausnotrufdienst bietet der Malteser Hilsdienst an, aber nicht billig. Die gaben mir zu der Zeit auch ein Flyer. Wenn man irgendwo liegt und noch sprechen kann ist das evtl. eine Hilfe, aber was ist wenn die einen ins falsche Krankenhaus bringen? Wenn man noch ans Telefon gehen kann, kann man den Notarzt rufen und der kommt mit Duftstoffen und bei 112 soll man ins Krankenhaus.

LG
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- Editiert von Galaxie am 04.11.2011, 01:52 -
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Beitragvon Galaxie » Freitag 4. November 2011, 20:05

Es gibt noch eine andere Möglichkeit über Rezept vom Arzt -. Ich weis das bei einer Betroffenen einmal pro Woche eine Ergotherapeutin in die Wohnung kommt und die hilft ihr z.B. beim einstellen und erklären des Latop, einstellen des Telefon u.a. -. Sie spricht das vorher mit der Ergotherapeutin ab. Hier z.B. http://www.ergotherapie-fischer.de/

LG
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Beitragvon Galaxie » Mittwoch 9. November 2011, 21:04

ja Monja, da wirst Du noch so einiges erleben bei der Wohnungssuche. mit 15 Leuten ist noch wenig. Hier kommen doch oft hunderte. Was ich dir nicht wünsche. Die Beannte von mir hat eine nicht beduftete Ergotherapeuten von den Waldörfern (Anthroposophen), ich glaube über die Hompage die ich hier oben mit angegeben habe.

Ach so beim SDZ ist bei älteren Leuten die Altenhilfe zuständig. Kann sein das es da anders abläuft, denn bei einer älteren Bekannten von mir, war das nicht so aufwendig und das kann wohl auch am Sachbearbeiter liegen. Ja die hat eher Probleme mit dem Bein und sollte sich operieren lassen, was sie nicht tat und sehr viele Allergien - eine Naturärztin bestätigte ihr eine MCS. Sie hat eine Haushaltshilfe usw. und bekommt Rente mit Grundsicherung.


LG
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- Editiert von Galaxie am 09.11.2011, 20:05 -
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