SWR 1.de:
"Mainz/Ingelheim
Boehringer verkauft umstrittenes Medikament weiter
Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim verkauft ein in Deutschland verbotenes Schmerzmittel in Lateinamerika. Das berichtet das ARD-Politikmagazin Report Mainz. Da das Präparat tödliche allergische Schocks auslösen kann, fordern Pharmakritiker, es weltweit vom Markt zu nehmen."
http://www.swr.de/swr1/rp/nachrichten/rheinland-pfalz/-/id=1533608/nid=1533608/did=10488560/1mk1twx/index.html
"Der Pharmakonzern will das umstrittene Schmerzmittel Buscopan Composto aber weiterhin in Entwicklungs- und Schwellenländern verkaufen. Wegen des hohen Risikos der Wirkstoffkombination ist das Präparat in den USA, Australien, Japan, Deutschland und den meisten europäischen Ländern verboten. Dagegen ist es zum Beispiel in Brasilien rezeptfrei erhältlich und wird von Boehringer Ingelheim als Mittel gegen Unwohlsein beworben.
Pharmakritiker haben den Konzern dazu aufgerufen, die Produktion von Buscopan Composto aus Gründen der Arzneimittelsicherheit einzustellen. Allein in Deutschland sei es nach Schätzungen des Pharmaexperten Professor Peter Schönhöfer vor dem Verbot zu mehr als 1.000 Todesfällen gekommen, die auf Kombinationspräparate dieser Art zurückzuführen seien.
Mehr zum Thema im ARD-Politikmagazin REPORT MAINZ heute Abend in Das Erste ab 21.45 Uhr
Quelle: SWR.de - Nachrichten"
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