EU-Parlament macht den Weg frei für gentechnikfreie Zonen in den Mitgliedstaaten
Dienstag, 13. Januar 2015
Die Länder der Europäischen Union können künftig leichter den Anbau von Genpflanzen auf ihrem Hoheitsgebiet einschränken oder verbieten. Die entsprechenden Regeln beschlossen heute die Abgeordneten des Europäischen Parlaments.
Unterhändler von Parlament und Mitgliedstaaten hatten sich bereits Ende vergangenen Jahres informell auf einen Kompromiss geeinigt. Diesem stimmten jetzt 480 Abgeordnete zu, 159 votierten dagegen, 58 enthielten sich.
Ein Verbot oder eine Einschränkung müssten die Mitgliedstaaten allerdings begründen. Neben umweltbezogenen Gründen gelten auch Gründe der Stadt- und Raumordnung, der Landnutzung, oder Gründe im Zusammenhang mit den sozioökonomischen Auswirkungen, zum Beispiel die hohen Kosten einer Verunreinigung für biologisch wirtschaftende Landwirte. Außerdem muss ein EU-Land zunächst abwarten, ob ein Konzern, der plant, Genpflanzen anzubauen, der Beschränkung seiner Zulassung zustimmt. Dieser Passus stößt auf Kritik bei Politikern sowie Landwirten und Umweltverbänden. ...
... Der Gentechnik-Kompromiss ist ein trojanisches Pferd! ...
http://www.eu-koordination.de/umweltnew ... iedstaaten
16-01-2014
EU-Abgeordnete stimmen gegen Anbau von Gentechnik-Mais 1507
Die EU-Abgeordneten haben die Kommission aufgefordert, den genetisch veränderten Mais 1507 vom US-Hersteller Dupont Pioneer nicht zuzulassen. Die insektenresistente Maissorte sei gefährlich für Schmetterlinge und Motten, besagt der Entschluss, der am Donnerstag (16.01.) verabschiedet wurde. Die deutsche EU-Abgeordnete Dagmar Roth-Behrendt (S&D), Mitglied im Umweltausschuss des Europaparlaments, hat uns gesagt, warum sie und ihre Kollegen gegen den Anbau der Maissorte 1507 gestimmt haben.
In Europa wurden bereits genetisch veränderte Pflanzen zugelassen. Trotzdem stimmten die EU-Abgeordneten nun gegen den Genmais 1507. Warum? ...
http://www.europarl.europa.eu/news/de/n ... -Mais-1507