Chemikalien: Sechs gefährliche Stoffe sollen schrittweise vom Markt
17.02.2011
Die EU-Kommission hat heute beschlossen, sechs besonders besorgniserregende chemische Stoffe innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahre zu verbieten.
Die Stoffe dürfen nur noch dann in Verkehr gebracht werden, wenn einzelne Unternehmen eine Zulassung für eine bestimmte Verwendung erhalten haben. Dazu erklärte Kommissionsvizepräsident Antonio Tajani, zuständig für Industrie und Unternehmen: „Der heutige Beschluss ist ein Beweis für die erfolgreiche Umsetzung der REACH-Verordnung und zeigt, wie sich Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit verbinden lassen. Er wird die chemische Industrie motivieren, Alternativen zu entwickeln und ihre Innovationstätigkeit auszubauen.“
Bei den sechs Stoffen handelt es sich um Chemikalien, die krebserzeugend oder fortpflanzungsgefährdend sind, sich in der Umwelt kaum abbauen oder sich in lebenden Organismen anreichern. Unternehmen, die diese Stoffe verkaufen oder verwenden wollen, müssen entweder nachweisen, dass sie entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben, oder dass der Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft die Risiken überwiegt. Sofern es Stoffe oder technische Verfahren gibt, die eine praktikable Alternative darstellen, muss zudem ein Zeitplan für die Umstellung vorgelegt werden. Der heutige Beschluss der Kommission ist das Ergebnis der erfolgreichen ersten Phase der Registrierung und Meldung von Chemikalien Dieser Prozess ist Teil von REACH, der europäischen Initiative für eine größere Chemikaliensicherheit
http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/9751_de.htm