Ein Familienmitglied von mir ist mit 58 gestorben

Ein Familienmitglied von mir ist mit 58 gestorben

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 6. Juni 2012, 12:22

Ich war ja die letzten 3 Wochen in Bayern und bin erst gestern nach hause gekommen, die fahrt im nachtzug war nicht so erholsam. heute nacht die emails kontrolliert und die traurige nachricht lesen müssen das der sohn meiner großen liebe an krebs gestorben ist. er war ein begnadeter künstler und fotograf. wieder ist ein stück famile gestorben und ich kann nicht zur trauerfeier und beisetzung gehen, von der fahrt ein toxic-overload, in der halle dort jede menge desinfektionsmittel und viele menschen die bestimmt alle frisch beduftet sind. mir geht es recht elend und dann das noch das ich da nicht hin kann. was ist das für ein sch....leben, macht das überhaupt noch sinn?

Armin Haase, Künstler, Fotograf, Familienvater geb. 14.2.1954, gestorben am 24.5.2012

Armin ich trauere um dich, du warst viel zu früh dran, das leben ist unfair und wie du immer sagtest, "die zeiten sind viel zu spannend um zu sterben"
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Ein Familienmitglied von mir ist mit 58 gestorben

Beitragvon Silvia K. Müller » Mittwoch 6. Juni 2012, 14:39

Mein Beileid liebe Clarissa.
Traurig, so ein kreativer netter Mensch.
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Ein Familienmitglied von mir ist mit 58 gestorben

Beitragvon Kira » Mittwoch 6. Juni 2012, 15:53

Mein/unser aufrechtes Beileid liebe Clarissa.
Auch du kannst dich noch von ihm verabschieden indem du später zu ihm gehst - er wird es sicher verstehen.

Denk Dir ein Bild - weites Meer
ein Segelschiff setzt seine weissen Segel
und gleitet hinaus in die See.
Du siehst wie es kleiner und kleiner wird.
Wo Wasser und Himmel sich treffen, verschwindet es.
Da sagt jemand: "Nun ist es gegangen!"
Ein anderer sagt: "Es kommt!"

Der Tod ist ein Horizont, und ein Horizont ist nichts
anderes als die Grenze unseres Sehens.
Wenn wir um einen Menschen trauern,
freuen sich andere,
die ihn hinter dieser Grenze wiedersehen.
(Peter Streiff)
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon Twei » Mittwoch 6. Juni 2012, 18:20

Mein Beileid - Clarissa - zu dem Schicksalsschlag und den Verhinderungen...
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Beitragvon Therese » Mittwoch 6. Juni 2012, 18:25

Mein aufrichtiges Beileid liebe Clarissa.
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Ein Familienmitglied von mir ist mit 58 gestorben

Beitragvon Marina » Mittwoch 6. Juni 2012, 20:14

Liebe Clarissa,

mein Beileid auch von mir.

Tja, macht es noch Sinn, auch wenn es besch..... ist, das Leben mit MCS?
Der Satz von Armin gibt Dir doch schon die Antwort und gefällt mir sehr gut. Das gilt doch auch für uns:
"die zeiten sind viel zu spannend um zu sterben"
Genau so ist es!
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Ein Familienmitglied von mir ist mit 58 gestorben

Beitragvon Galaxie » Mittwoch 6. Juni 2012, 21:10

Liebe Clarissa,

mein Herzliches Beileid. Es trifft immer die falschen. Denke daran, es gibt auch gesunde die aus anderen Gründen nicht zu einer Trauerfeier gehen. Z.B.können die sich nicht überwinden und dann gibt es welche die nicht einsehen, das derjenige dem sie gut kannten tot ist. Vielleicht ist das ein kleiner Trost, auch wenn man das nicht vergleichen kann. Ja wir müssen das beste daraus machen und wie schon erwähnt Dukannst ihm allein in aller Stille besuchen...

LG
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Ein Familienmitglied von mir ist mit 58 gestorben

Beitragvon mirijam » Mittwoch 6. Juni 2012, 21:43

Mein aufrichtiges Beileid, liebe Clarissa.

Als mein Vater starb, war ich auch nicht bei ihm. In der selben Nacht, als er starb, bin ich aufgewacht und sprach zu ihm: \"Vater, hab keine Angst, es wird alles gut werden. Wir alle haben dich lieb. Und Gott hat dich auch lieb.\" Dann schlief ich wieder ein, nicht ahnend, dass er in diesen Minuten starb oder kurz davor gestorben war.

Am frühen Morgen rief mich meine Muttter an und teilte mir mit, dass Vater gestorben sei. Erst etwas später erinnerte ich mich daran, dass ich zuvor mit ihm aus der Ferne gesprochen hatte. Er war zwar schon schwer krank gewesen, doch keiner von uns wusste, wann er sterben würde. Es war ein interessantes Erlebnis.

Genau 5 Monate später nach seinem Tod träumte ich von ihm. Wir gingen auf grünen Wiesen in den Bergen hoch über den Wolken spazieren. Er sagte nichts, sondern lächelte mich nur glückselig an und sah sehr jung und schön aus. Ich sagte zu ihm: \"Vater, ist etwa ein Wunder geschehen, bist du etwa wieder am Leben?\" Um uns herum war alles von einem seltsamen Licht durchflutet. Das war einer meiner schönsten Träume.

Später erzählte ich bei Gelegenheit verschiedenen Menschen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis von meinen seltsamen Erlebnissen und Träumen. Daraufhin erzählten sie mir von ähnlichen Erlebnissen mit ihren nahen Verwandten. Ich weiß zwar nicht, wie man solche Phänomene erklären kann, aber seitdem ich mit meinem verstorbenen Vater im Traum diese wunderschöne Welt sah, in der wir zusammen spazieren gingen, sehe ich den Tod mit anderen Augen.

- Editiert von mirijam am 06.06.2012, 21:50 -
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Beitragvon Yol » Freitag 8. Juni 2012, 17:07

Fühle mit Dir - weiss Angesichts des Todes nichts zu sagen - ausser dass die Guten immer an erster Stelle abberufen werden. Warum weiss ich nicht - nur dass es so ist. Trost bringt das keinen - vielleicht aber das Schöne was er hinterlassen hat. Künstler werden selten alt - sie leben das Leben intensiver, achten weniger auf sich selbst als auf ihre Werke. Und diese Werke wurden geschaffen aus Freude und um Freude zu bereiten - und sie bleiben alle hier. Vielleicht liegt hier ein ganz winzig kleiner Trost - indem man die Werke betrachtet und respektiert...
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Beitragvon Clarissa » Freitag 8. Juni 2012, 18:12

@Alle habt Dank für eure Worte und Gedanken. Es ist so übel weil er 2 Kinder hinterlässt und 58 ist eigentlich kein Alter in dem man schon dran ist. Sch.... Krebs der immer mehr wird. Eine Freundin arbeitet in einer Klinik und stellt die Chemos her, ihr jüngstes war gerade mal 3 Monate jung und war voll mit Krebs, sie glaubt nicht das das Kind seinen 2. Geburtstag erlebt. So etwas macht sie sehr traurig und betroffen. Durch mich hat sie sehr viel über MCS und Umwelt gelernt und sie denkt heute auch, das viele Krebse durch schädliche Chemikalien ausgelöst werden könnten.
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 9. Juni 2012, 14:32

Liebe Clarissa,
(bin zwar etwas spät aber auch) von mir mein ganzes Beileid. Ich bin nun auch 58. Ich wünsch dir viel Kraft für die Zukunft.
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Beitragvon Sileah » Montag 11. Juni 2012, 12:13

Mein Beleid, Clarissa.

Ein schönes Lebensmotto hatte der Verstorbene.
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Beitragvon Mia » Freitag 6. Juli 2012, 20:37

Liebe Clarissa, lese Deinen Eintrag erst jetzt.
Mein herzlichstes Beileid und viel Kraft für Dich!

Krebs ist furchtbar. Ich habe vor nunmehr 15 Jahren meine liebste Schwester verloren, die mit 54 Jahren am Krebs verstarb. Sie war unsere Älteste und fehlt uns Geschwistern sehr. Bei ihrer Bestattung, im kalten Winter, blieb ich als einzige von uns mit meinem Mann vor der Trauerkapelle stehen, weil es mir drinnen nicht gutgegangen wäre mit dem Weihrauch (kath.), den Kränzen aus Tannengrün usw.
Gute Freunde von uns blieben damals an meiner Seite und das war tröstlich.

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Beitragvon deggendorferin » Dienstag 7. August 2012, 19:50

mein herzlichstes Beileid und ich weiß wie weh es tut dass man da nicht hin kann
vielleicht kannst du später mal ans Grab um Abnschied zu nehmen
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