Uni Mainz

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Beitragvon Astrid » Dienstag 21. November 2006, 09:42

Ich soll vom Betriebsarzt meines Arbeitgebers aus, in das Institut für Arbeit-Sozial-u. Umweltmedizin der Uni Mainz, zur Untersuchung meiner MCS-Erkrankung.
Die, dem Betriebsarzt vorliegenden, über 10 Jahre gehenden ärztlichen Befunde einer kassenanerkannten, umweltmedizinischen Klinik, sind ihm nicht genug wissenschaftlich fundiert. Ich soll nun zur Untersuchung an die Uni Mainz, weil MCS wissenschaftlich nicht richtig anerkannt ist und die Diagnose und Therapien dieser Klinik angeblich nicht anerkannt sind. Das die Therapien nicht wirken würden, sehe man an mir mit meinen hohen Fehlzeiten (30 Tage im Jahr).

Zur Info: ich arbeite in einer KITA in der im Sommer Insektizide angewandt wurden.
Vor 12 jahren war ich 1,5 Jahre arbeitsunfähig wegen MCS, vor 7 Jahren hatte ich noch ca. 50 Fehltage im Jahr, vor 4 Jahren waren es noch ca. 40 Fehltage.
Wenn man bedenkt, dass manche Kolleginnen allein wegen Viren und Bakterien schon 15-20 Fehltage im Jahr haben, muß ich sagen die Therapie dieser meiner Klinik wirkt !

Aber zurück zu meiner Frage: Wer kann mir etwas über dieses Institut der Uni Mainz sagen ?
Gibt es dort Provokationstests (ih begebe mich nicht freiwillig in die Hölle) ?
Wenn ich dieser Aufforderung des Betriebsarztes nicht nachkomme, welche beruflichen Konsequenzen hat das ? (Ich möchte meine Arbeit nicht verlieren, besonders da Bewerbungen an andere Einrichtungen alle abgelehnt wurden).

Vielen Dank für´s Lesen und evtl. Rückmeldungen !
Astrid
 

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Beitragvon Alex » Dienstag 21. November 2006, 15:21

Provokationstests kannst Du und würde ich ablehnen.
In Mainz ist dieser Prof. Nix für den MCS nix ist.
Viel Sinn macht es nicht dort hinzugehen.
Alex
 

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Beitragvon Alex » Dienstag 21. November 2006, 15:51

Liebe Astrid,
wie heißen die Professoren, zu denen Du hin sollst?
Die Namen wären wichtig, dann können wir Dir besser helfen.
Ich schätze, sie gehören zur Garde und es wird einiges geben,
um sie für befangen zu erklären. Jeder von denen hat in den letzten
Jahren ausreichend kundgetan, daß er über MCS nichts weiß und
die Erkrankung lediglich psychiatrisiert.

Liebe Grüße,
Betty Zett
Alex
 

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Beitragvon Infoportal für Chemi » Dienstag 21. November 2006, 18:10

Liebe Astrid, Provokationstest geht unter schwere Körperverletzung, du kannst ablehnen.
Gruss
Silvia
Infoportal für Chemi
 

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Beitragvon Astrid » Freitag 24. November 2006, 12:30

Liebe Betty und Alex,
die namen der ärzte kann ich noch nicht nennen.
Bisher habe ich lediglich eine mündliche Mitteilung erhalten
das ich dort hin soll.
Ich warte jetzt ab, bis etwas schriftliches kommt.
Dann reagiere ich evtl. mit Gegenvorschlägen anderer (kompetenter)
Gutachter.
WISST IHR JEMANDEN ??

Dr.Kuklinski aus Rostock ist definitiv zu weit weg.
Es sollte jemand aus dem RheinMain-Gebiet oder höchstens 200 km
entfernt sein.

Sollte ich eigentlich besser gleich mit einem RA antworten ?
WISST IHR EINEN GUTEN, KÄMPFERISCHEN RA aus diesem genannten Gebiet,
der sich auch ein wenig mit Umweltgiften/-medizin auskennt ?
Es sollte ein RA für Arbeits-und Sozialrecht sein.

DANKE FÜR RÜCKMELDUNGEN !!
Astrid
 

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Beitragvon Alex » Freitag 24. November 2006, 12:47

Hallo Astrid,
wenn Du viele Befunde bereits hast, ist auch eine Aktenbegutachtung möglich und dann
käme Dr. Kuklinski auch wieder in Frage. Kurt Müller / Isny würde ich noch vorschlagen,
er kennt sich mit MCS aus und war Berater für die Regierung, Präsident des dbu, etc.
Dessen Meinung wird dann nicht so leicht niedergeschlagen.

Viele Grüße, Alex
Alex
 

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Beitragvon Maria » Freitag 24. November 2006, 16:32

Hallo Astrid,

da Uni-Kliniken auch sogenannte Forschungsgelder von Pharmafirmen und ähnlichen erhalten, würde ich nicht zu sehr darauf bauen, ein positives Gutachen in Bezug auf MCS von einer Uni-Klinik zu erhalten.

Ich möchte das Institut der Uni-Klinik in Mainz hier nicht schlecht machen, ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen, daß dort eine andere Richtung eingeschlagen wird.

Viele Grüsse
Maria
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Beitragvon JüHe » Freitag 24. November 2006, 19:35

Hall Astrid,
ich musste selbst in Mainz bei Umweltmedizin erscheinen. Ärztin DR. Kimbel. Mainz hat wenig Ahnung von MCS, arbeiten mehr mit Strahlungempfindlichkeiten. Dr. Kimbel so ganz ok, die Psychologin die sie dabei haben wollte - abgelehnt. Später durfte sie dann kommen, die "tollen" Fragebögen aber nicht ausfüllen, da diese wie üblich auf Phobie hinauslaufen. Begründung für diese ist so sehr plausibel wenn Du die Situation folgendermaßen schildertst oder wenns sein muss praktizierst. Was zu trinken erbitten, etwas Wasser "ungeschickt" auf dem Tisch versütten. Reaktion der anderen - wegwischen. Resultat - phobische Handlung. Ähnlich werden unsere Vermeidungsstrategien gewertet, also Vorsicht. Fragebögen sind unter diesen Aspekten fatal, weil nicht auf uns eingegangen wird. Bei mir hat es mit einem anderen Spielchen funktioniert und die Pyschotante hatte aufgrund meiner Argumentation zu einigen Fragen letztlich verzichtet. Übrigens man versucht dann einen Termin in Alzey nachzuschieben, den Neurologen - Sorte ich weiß alles, ruhig auf den Proppen setzen nichts unterschreiben und keine B ögen ausfüllen, ich bin 5 mal aufgestanden und zur Tür raus - er wurde immer kleiner. Dann Versuch zu olfaktorischen Test in der Uniklinik - auf jeden Fall ablehnen - die haben keine Ahnung was sie auslösen, ich war auch nicht da. Letztendlich nach 9 Monaten das Ergebnis - nicht arbeitsfähig.
Wenn du noch mehr Info brauchst. Mail mir direkt .
Jürgen
JüHe
 


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