Brauche mal dringend eure Hilfe!

Brauche mal dringend eure Hilfe!

Beitragvon Chrissi » Dienstag 12. April 2005, 15:09

Hallo!

Ich bräuchte heute mal dringend eure Hilfe bzw. Ratschläge.

Mir zittern seit Tagen die Hände so stark, dass ich nichts mehr selber halten kann, in den Beinen habe ich kaum noch ein Gefühl, wenn ich aufstehe, knicken sie mir weg, ich hab dazu noch ständig Nasenbluten, ein Pfeiffen in den Ohren und "Hirnstechen"(es ist als würde jemand mit einer Nadel in mein Hirn stechen), meine Hände und Beine laufen blau-rot an und mein Herz schlägt wie verrückt.
Außerdem kann ich nicht einschlafen.

Ich weiss nicht, was ich dagegen machen soll.
Und auch nicht zu welchem Arzt ich damit gehen soll.
In meiner nähe ist kein Umweltmediziner.
Sollte ich damit vielleicht zum Orthopäden oder Neurologen oder so?
Oder gibt es sonst irgendwas, was ich tun könnte?

LG und Danke schon mal,
Chrissi
Chrissi
 

Brauche mal dringend eure Hilfe!

Beitragvon Silvia K. Müller » Dienstag 12. April 2005, 17:11

Hallo liebe Chrissi,

komm in den Chat. Ich bin da.

Bis gleich
Silvia
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Brauche mal dringend eure Hilfe!

Beitragvon Silvia K. Müller » Dienstag 12. April 2005, 18:08

Chrissi,

wir sind weiterhin für Dich im Chat.

Ich würde Dir bei der Symptomatik jedoch dringend empfehlen einen Arzt aufzusuchen, auch wenn es kein Umweltmediziner ist.

Hattest Du eine schwere Exposition, oder hast Du was neues in der Wohnung?

Bis später,

Silvia
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Brauche mal dringend eure Hilfe!

Beitragvon Chrissi » Dienstag 12. April 2005, 22:27

Hallo Silvia!

Ich habe wohl vorher vergessen mich auszuloggen und habe das erst jetzt gelesen, dass ihr im Chat gewesen seid.
Wäre aber wohl eh zu langsam gewesen, weil ich mir alles tippen lassen muss.

Also durch was es diesmal ausgelöst wurde, weiss ich gar nicht.
Es fing am Sonntag an, als ich im Garten war.
Keine 15min, da ging das zittern los, dann Nasenbluten, taube Beine usw.
Kann mir auch nicht vorstellen, was im Garten sein könnte, das es auslösen kann.
Die Tage zuvor hat allerdings im Haus jemand mit Lack etwas gestrichen und ich bin dann zwar immer gleich aus der Wohnung geflüchtet, aber vielleicht sind das jetzt die Nachwirkungen davon?

Wenns morgen nicht aufhört, geh ich wohl zu einem Arzt, aber zu welchem?
Hausarzt?
Oder wegen den tauben Beinen doch zum Orthopäden oder Neurologen?
Habe nur Angst, dass die wieder gar nicht verstehen, um was es geht.

Liebe Grüße,
Chrissi
Chrissi
 

Brauche mal dringend eure Hilfe!

Beitragvon chris » Mittwoch 13. April 2005, 09:15

Hallo Chrissi,
frisch gestrichen. Wie ich das liebe. Dann geht's mir so ähnlich. Da hilft als erstes nur die Flucht und ständiger Durchzug in der Wohnung. Je nach Menge/Exposition der Belastung dauert es ca. eine Woche bis es wieder besser wird (wenn dann nicht schon wieder was neues ist). Mein neuer Nachbar ist Hobby-Bastler, ich weiß, von was ich sprech. Ständig wird gepinselt, dann werden die Pinsel ausgewaschen - und das nicht zu sparsam, geklebt und gehämmert (dabei dröhnt einem der Kopf schon so genug). Ich hoffe, er geht bald wieder nach Ungarn, dort hat er ein Haus, das er selbst renovieren will. Wahrscheinlich bastelt er hier schon vor.
Ich wünsch Dir viel frische Luft
Chris
chris
 

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Beitragvon Chrissi » Dienstag 26. April 2005, 00:08

Also ich war letzte Woche beim Arzt, da ich immer noch starke Beschwerden habe.
Und was ich da erlebt habe, hat mich so runtergezogen und ich will es euch auch erzählen.

Zuerst war ich bei einem Arzt, der sagte, ich solle eine Kernspin-Tomographie machen lassen und solle mich von meiner Hausärztin überweisen lassen.
Meine Hausärztin hat dann den Bericht von dem Arzt erhalten und ich bin zu ihr, um mir die Überweisung ausstellen zu lassen.

Ich habe ihr dann aber zuerst noch einen Befund wegen meiner MCS gezeigt und dann meinte sie zu mir, nachdem sie ihn überflogen hatte, ich solle mir jeden Morgen sagen, "Ich kann, ich will, ich muss" und dann würde das schon wieder klappen.

Ich war da schon so geknickt, dass ich gar nicht mehr wusste, was ich darauf noch sagen sollte.
Schließlich kennt sie mich schon seit Jahren und weiss wie schlecht es mir geht und dass es dadurch nicht besser wird, müsste sie auch wissen.

Dann bat ich sie um den Überweisungsschein für die Kernspin-Tomographie.
Da schnauzte sie mich regelrecht an, ob ich wüsste, was so eine Kernspin-Tomographie kostet und dass sie den anderen Arzt nicht verstehe, dass der Untersuchung empfiehlt, da die so teuer sei und das ja alles die Allgemeinheit zahlen müsse und sie sehe nicht ein, dass ich wegen so einer Kleinigkeit die Untersuchung benötigen würde.
Schließlich gab sie mir dann doch noch die Überweisung, nachdem ich ihr mehrmals sagte, dass das keine Kleinigkeit ist und ich starke Schmerzen habe.

Trotzdem frage ich mich echt, was ich verbrochen habe, dass ich immer wieder so behandelt werde, als würde ich mir alles nur einbilden.

LG
Chrissi
Chrissi
 

Diskriminierung

Beitragvon Betty Zett » Dienstag 26. April 2005, 10:12

Liebe Chrissi,

solche Demütigungen hat fast jeder von uns schon erlebt.
Mit kaum einem anderen Kranken würde man so verfahren.
Krebskranke diskriminiert niemand, im Gegenteil. Wenn sich der Kranke
darum kümmert gesünder zu werden, wird er gelobt.
Wir kommen uns wie Bittsteller vor, wenn wir um eine Untersuchung bitten, die weiteren
Aufschluß über unsere Krankheit bringt. Eine Aufgabe, die eigentlich der Arzt erbringen müsste.
Warum das so ist? Weil es von den Krankenkassen, Umweltambulamzen, der pharmakologischen und chemischen Industrie und ihren Verbänden geschürt wird. Da werden MDK Ärzte ausgebildet unsere Ansprüche abzulehnen und niedergelassene Ärzte, die sich als Fürsprecher für uns entpuppen, niederzumachen. Mit Erfolg. Artikel im Deutschen Ärzteblatt und der Apothekerzeitung, beides von der Industrie gesponsort, sorgen für die "richtigen" Infos und schon ist Dein Arzt der Dich schon ewig kennt, nicht mehr auf Deiner Seite. Du bist zum Störfaktor geworden, den man am Liebsten abschieben würde.

Ich denke dann immer, macht nur so weiter, irgendwann wisst ihr von was ich spreche, weil ihr es dann selbst habt. Die Chance als Arzt MCS zu bekommen ist groß, dank der gewaltigen Formaldehydexposition während des Studiums im Bereich Anatomie und der Desinfektion in den Praxen. Na ja, man hört immer wieder, dass die selbstbetroffenen Ärzte die besten Umweltärzte sind und bei der hohen Zahl MCS Betroffener ist noch viel Bedarf da.

Liebe Grüße

Betty Zett
Betty Zett
 

Vergiß diese Leute

Beitragvon Norwin » Dienstag 26. April 2005, 18:57

Hallo Chrissi,

mach Dir nicht zuviel draus, das ist Unfähigkeit mit Arroganz kaschiert.
Lernen Mediziner im ersten Semester.

Gruß
Norwin
Norwin
 

Verständnis von Medizinern für MCS

Beitragvon Konstantin » Samstag 30. April 2005, 20:28

Chrissi,

sowas hat hier fast jeder schon erlebt, bedauerlicher Weise.
Eine Schande für die Medizin in Deutschland,

Konstantin
Konstantin
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 787
Registriert: Samstag 16. Oktober 2004, 20:50

Brauche mal dringend eure Hilfe!

Beitragvon Chrissi » Freitag 6. Mai 2005, 01:01

Hallo Betty, Norwin und Konstantin!

Also mir ging das bei anderen Ärzten auch schon oft so, bloß dachte ich mir, das ist meine Hausärztin, die kennt mich seit ich auf der Welt, also seit über 20 Jahren und da dachte ich, dass sie wenigstens neutral ist, weil sie mich ja schon so lange kennt und selber sieht, dass das alles keine Einbildung ist.
Sonst bin ich dann eben nicht mehr zu diesen ärzten gegangen, aber nach 20 Jahren eine neue Hausärztin suchen?
Und dann erstmal jemanden finden.
Wie würdet ihr das machen?
Wechseln oder noch mal das Gespräch suchen?

Liebe Grüße,
Chrissi
Chrissi
 

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Beitragvon Norwin » Sonntag 8. Mai 2005, 20:02

Hallo Chrissi,

schreib Ihr einen Brief, dann kann sie darüber nachdenken und sieht wie Du Dich als Patientin fühlst.

Die Ärzte sollen ruhig wissen, daß sie Menschen damit zusätzlich schwächen.

Liebe Grüße

Norwin
Norwin
 

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Beitragvon Chrissi » Donnerstag 19. Mai 2005, 13:44

Hallo Norwin!

Das mache ich.
Ich bin mal gespannt, ob überhaupt eine Reaktion darauf kommt, aber auch wenn nicht, habe ich dann wenigstens mal gesagt, wie mies man sich fühlt, wenn man so behandelt wird.

Liebe Grüße,
Chrissi
Chrissi
 


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