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Das liebe Geld

BeitragVerfasst: Montag 19. Oktober 2009, 23:00
von Leckermäulchen
Möchte man uns gern erklären
Leider sind die Kassen leer
Und uns zusätzlich erschweren
Lebensunterhalt gar sehr
Fragen wir uns selbstverständlich
Wo bleibt da die Offenheit
Die bereits total unkenntlich
Unsereins entgegenschreit
Als besonders „anschmiegsame“
Nette Kuschelpolitik
Nein! Das ist die sehr infame
Art zu führen Psychokrieg
Warum werden beim Verteilen
Falsche immer nur bedient?
Arme hängen in den Seilen
Werden hämisch angegrient

Woher nehmen und nicht stehlen
Ja, das ist wohl wirklich wahr
Denn das Geld wird immer fehlen
Fehlt’s nicht hier, dann fehlt es da
Früher gab es noch ein Recht auf
Grundstock finanzieller Art
Doch nun ist man äußerst schlecht drauf:
In der Politik man spart
Ganz besonders gern bei Armen
Reichen gibt man noch dazu
Damit sät man einen Samen
Wenn der aufgeht, ist’s mit Ruh
Und betulichem Aussitzen
Ein für allemal vorbei
Ja dann kommen sie ins Schwitzen
Die „da oben“ – ei, ei, ei

Wird denn „unten“ wer vergessen
Dass die Wirtschaft wird gestützt
Mit Milliarden unterdessen
Ob den Arbeitsmarkt DAS schützt?
Jeder sieht doch ohne Frage
Das ist Augenwischerei
Und verbessert nie die Lage
Kranker Bürger, macht sie frei
Von den finanziellen Lasten
Die man ihnen zugespielt
Menschenwürde anzutasten
Danach streben sie gezielt
Arbeitsplätze gehn verloren
Immer weiter, massenhaft
Wer bleibt da wohl ungeschoren?
Erst mal werden wir gestraft!

Das liebe Geld

BeitragVerfasst: Dienstag 20. Oktober 2009, 11:10
von Seelchen
Sehr treffend ,meine liebe Dichterin!
Nur leider lesen das fast immer die,die Geld benötigen und nicht die,die es haben.
Vielen Dank für dein Werk.

Alles Liebe von Seelchen

Das liebe Geld

BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2009, 20:17
von Pianist
Auch von mir Danke für das Gedicht!

Gesund werden dürfen dass wärs, dann käme das Geld von alleine wieder rein.

Das liebe Geld

BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2009, 21:35
von Maria Magdalena
Auch von mir ein Kompliment, Leckermäulchen, für Deine Begabung!

Es ist sehr treffend dargestellt und das in Gedichtform.

Die logischen Konsequenzen dieses primitiven Handels mancher unfähigen Personen hast Du auch nicht außes Acht gelassen.

Das liebe Geld

BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2009, 22:24
von Maria
Liebes Leckermäulchen,

Dein Gedicht ist sehr gelungen und bringt die Tatsachen aufs Tablett. Leider wird immer an den Armen gespart und die Reichen bekommen noch Geld oben drauf. Leider landen MCS Kranke ohne Eigenverschulden in der Armut, das ist bitter und untragbar.

Liebe Grüsse
Maria

Das liebe Geld

BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2009, 22:53
von Leckermäulchen
Ihr Lieben,

ich danke euch sehr für die aufmunternden Worte. Das tut gut, obwohl ...

...in solchen Versen versuche ich meist den traurigen sozialen Ist-Zustand zu beschreiben. Denn diese gravierenden Ungerechtigkeiten müssen an den Pranger, finde ich unbedingt. Kurz und knackig wird’s „leider“ immer nur in Reimform. Und so aufbereitet interessiert das Problem „die da oben“ mit Sicherheit nicht dahin gehend, dass sie endlich, endlich Farbe bekennen und uns unsere Rechte zurückgeben. Zu gerne würde ich die Verantwortlichen mit kurz, knackig und direkt ans Eingemachte gewählten Worten so aufrütteln können, dass der Effekt mindestens einem Stromschlag gleicht. Die sind schließlich die eigentlichen Adressaten. Aber wie kriegt man die an die Hammelbeine? Ist natürlich eher rhetorisch gefragt, weil sie im Grunde doch bestimmt schon alles, alles wissen. Sie haben schon Eingaben, Petitionen gekriegt, kennen Umweltkranke in den eigenen Reihen usw. Da stehen aber z. B. die Lobbyisten im Weg und dazu habe ich ja auch schon mal irgendwo gereimt. (also wurschtel und trickse ich weiter, um zu „leben“)

LG
Leckermäulchen